11ant
Mir ist inzwischen nichts wirklich überzeugendes eingefallen, also bleibt mir nur ein kläglicher Versuch. Die Figur des Boanlkramers ist ohne "Grundkenntnisse" im Herrgottsverständnis der bairischsprechenden Völker nur unvollkommen zu verstehen, eine reine Interpretation als nur anderer Name für den Gevatter Hein würde ihm nicht ganz gerecht. Wenn der Herrgott einen der Seinen zu sich ruft, dann ist es die Aufgabe des Boanlkramers (Boan = Gebeine = Knochen), dies dem Betreffenden zu verkünden und ihn einzuladen, sich mitholen zu lassen. Etwa wie ein Justizwachtmeister, der einen Zeugen vom Wartebereich auf dem Gang in den Saal hineinholt, ist der Boanlkramer dabei ein rein exekutiv tätiger Diener, und das Überbringen der göttlichen Verfügung ist ihm unangenehm. Einen Ermessensspielraum hat er nicht, aber seine Zuverlässigkeit hat zwei wunde Punkte (namentlich Kartenspiel und Kirschgeist). Wenn es einem also bestimmt ist, dann wird der Boanlkramer gewiß kommen - allerdings hinsichtlich der Berechenbarkeit seines Erscheinens kann man ihn mit seinen Kollegen von DHL & Co in den gleichen Sack stecken ;-)
Ein Baubeginn unter der Conditio eines Ablebens ist also insofern eine ohne den Wirt gemachte Rechnung, daher meine Anmerkung. Hochbetagte leben länger - leider besonders die, die im Bezug auf den Boanlkramer schon sehnlichst auf gepackten Koffern sitzen.
Ein Baubeginn unter der Conditio eines Ablebens ist also insofern eine ohne den Wirt gemachte Rechnung, daher meine Anmerkung. Hochbetagte leben länger - leider besonders die, die im Bezug auf den Boanlkramer schon sehnlichst auf gepackten Koffern sitzen.