Sofas wechselt man heute öfter aus
Aha....."man tut es"? Aber exakt das ist ja mein kritischer Ansatz. Hätte man echte Qualitätsmöbel im Vergleichsbereich z.B. zu
Bora usw. und kein oftmals kopiertes Design würde man dies nicht tun. Ich habe hier Sofas stehen (ich kaufe diese ausschließlich in Bestqualität aber eben gebraucht), die werde ich nie austauschen. Warum denn auch, es sind Möbelklassiker, die halten länger als jede Küche auch hinsichtlich Design.
......wofür ich aus gleichem Grund nur wenig Verständnis habe, weil genau DAS teuer und lediglich trendy ist.
Aber die meisten planen eine Küche so, dass sie 15 + Jahre schön sein soll. Auch da wieder der offene Wohnraum, der die Frage aufkommen lässt - will ich 15 Jahre lang auf Signalrot schauen?
Naja....ich denke zwischen Weiß und Schwarz gibt es diverse Farbmöglichkeiten und heute eine Farbe zu wählen, welche ich ganz sicher in 15 Jahren noch sehen mag dürfte nicht nur in der Küche schwierig sein, das klappt ja meistens beim Ehepartner schon nicht.
Wenn ich mich aber heute bewusst für eine knallrote Küche entscheide dann finde ich diese in 10 Jahren nicht hässlich, sonst müsste ich immer nach 10 Jahren nahezu das gesamte Haus wechseln, weil ein z.B. früher mal trendiges Krüppelwalmdach oder ein 6-eckiger Erker sich nicht einfach wegmalern lassen.
Das, was Du hier als gegeben nennst IST ja gerade der teure und schnell vergängliche Trend, den ich bemängle, während man zeitgleich gerne über hohe Baukosten stöhnt. In meinem 1. Haus hatte ich mir tatsächlich eine gebrauchte, knallrote Küche gekauft, von einem Nobelhersteller damals für 1.000.-DM. Mehr an Geld hatte ich nicht und auch zurückblickend war das eine gute Entscheidung. So etwas würde heute schon als asozial gelten beim Hausbau.
Wieso sollte ich denn einen wirklich schönen und hochwertig gearbeiteten Tisch generell nach ein paar Jahren austauschen wollen....oder Sofa....und wieso mach "man" das heutzutage, wie Du sagst?
Also wirds weiß (mit vielleicht dezenten Akzenten) in hochwertig und teuer. Und der Schwede erscheint dann als zu billig.
Zufällig habe ich gerade den weißen Schweden bei mir stehen, ich sitze sogar darin, und das von Dir gerade genannte, Billig-Gefühl kommt bei mir nicht auf und auch nicht bei meinem Umfeld. Was soll daran "billig" wirken, vor Allem auf wen? Ich saß früher in meiner 45.000.-DM-Küche und heute in der 8.000.- Euro-Küche, immer dort, wie es zu meinem aktuellen Leben passt. Ich saß aber weder dort noch hier schlechter; ich möchte aber auch nie irgendwo dazugehören (müssen). Aktuell haben wir nicht einmal unsere "billige" Miele Abzugshaube eingebaut wegen baulichen Bedingungen und wir leben dennoch wunderbar, also auch ohne Berbel und Bora. Will damit sagen, dass das Leben weder MIT noch OHNE ein Anderes ist. Wäre kein Corona würde idc Dich gerne hierher einladen zum Nachschauen !
Ich habe aber auch das Glück, einen 200 Jahre alten Altbau und eine Tischlerei nebenan zu haben.
Gute Idee !!!
Also leidet meine Mutter an ihrert weißen Landhausküche und meine Schwiegermutter an ihrer signalblau mit grau und Buche Küche.
Dann leidet man aber auch schnell an falscher Kleidung, Fußböden, Tapeten, Bädern, Autos, Tischen, Sofas, Lampen, Technik sowieso. Sofern sie damals Qualität gekauft haben könnte man diese Küchen vlt. farblich auch fachmännisch ändern lassen, Sofas können neu gepolstert werden und bezogen.
Du merkst, ich bleibe bei meiner Trendaussage bei Küchen, nicht ohne Grund sind Küchenstudios aus dem Boden geschossen und erhalten wir Millionen Prospekte. Das weckst Begehrlichkeiten und man denkt, dass das Eigene nicht mehr gut genug ist........glücklicherweise bin ich zumindest davon ziemlich frei, da mach ich mir doch gleich mal nen Cappuchino in meiner absolut schicken aber offenbar "billig wirkenden", weißen
Ikeaküche und weine meiner alten Luxusküche etwas nach.