Neubau-Finanzierung Einfamilienhaus 150 - 160 qm

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exto1791

1. 400.000€ Kreditsumme ist "lächerlich" - bei euerm Alter / Einkommenssitutation könntet ihr auch einen Kredit von 500.000€ finanzieren (je nach "Sparverhalten" und natürlich auch persönlicher Einstellung) - ich will euch damit die Angst nehmen. Sehe da tatsächlich kein Problem.
Rechne es doch mal bis zum Rentenalter hin - schaut wie viel Tilgungssumme bei 400.000€ raus kommen und schau tatsächlich wie hoch eure Kosten sind. Das ist sehr gut machbar.

Kann immer wieder nur empfehlen die Tilgungssumme monatlich flexibel auszuhandeln! Schaut, dass ihr auf jeden Fall auch mal das ein oer andere Jahr vielleicht nur 1% tilgen könnt - das gibt euch Sicherheit und bei der aktuellen Zinslage tut das auch nicht weh.

2. 2.500€ / qm ist realistisch --> Allerdings denke ich, dass du etwas teurer raus kommst.
Würde eher so rechnen: 350.000€ für das Haus + 20.000€ für Bemusterungen
65.000€ für das Grundstück
15.000 für die Küche
30.000€ für die Garage
30.000€ für die Baunebenkosten
20.000€ für die Außenanlagen (natürlich stark abhängig davon ob du alles in EL machst oder nicht)

Dann bist du bei 530.000€ abzüglich 100.000€ Eigenkapital = 430.000€ Finanzierungssumme - denke das ist realistisch.

3. Finanzierungsangebot sieht soweit fair und ordentlich aus - anhand der Daten die du geliefert hast
 
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Myrna_Loy

Na, ganz so bequem ist es jetzt nicht. Auto? Urlaub? Private Altersvorsorge? Rücklagen fürs Haus? Abgaben und Steuern, Kita, Hobbys?
 
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exto1791

Na, ganz so bequem ist es jetzt nicht. Auto? Urlaub? Private Altersvorsorge? Rücklagen fürs Haus? Abgaben und Steuern, Kita, Hobbys?
Würde das ganz auch langfristig sehen - deshalb auch zwingend mit flexibler Tilgungsrate bzw. mit Tilgungsratenwechsel.

Wenn in 4 Jahren das 1. Kind kommt, kommt vielleicht in 7 Jahren das 2. Kind? Dann sind es noch 3 Jahre bis die "10 Jahre Kreditlaufzeit von KfW" beendet ist. Da fällt dann schonmal ein ordentlicher monatlicher Batzen weg - sprich: die Tilgungssumme verringert sich schon automatisch. Hier unbedingt schauen, dass man eventuell den Kredit sogar komplett ablösen kann per Sondertilgung o.ä.?

Wie sieht es aus mit Kfz 1 und Kfz 2? Ist das Leasing oder läuft da ein Kredit? Ist ja auch irgendwann mal abbezahlt geh ich davon aus? Oder sind das Spritkosten? Wo sind eure Arbeitsstätten? Wird sich das eventuell ändern? Muss man natürlich allse prüfen.

Jede Situation ist individuell zu prüfen - keine Frage.

Für eine allgemeine Betrachung sind aber 400k meiner Meinung nach kein Problem, da: ordentliches Einkommen mit ca. 5k netto zu zweit, keine übermäßig hohe monatliche Tilgungssumme, Flexibilität bei Tilgungsrate möglich, da junges Alter und und und... Finde das wirklich ordentlich.


Sind wir auch mal ehrlich: in dem Alter ist es überhaupt nicht möglich einen Kredit unter 400k aufzunehmen für ein Einfamilienhaus. Da muss man schon sehr sehr viel geerbt haben, bzw. zick Eigenkapital angespart haben (meiner Meinung nach geht es kaum mehr als das an Eigenkapital zu haben was der TE in dem Alter erspart hat) oder man hat in dem jungen Alter bereits ein Monatseinkommen von über 7.000€ o.ä.

Das ist schon sehr sehr solide alles. Man "darf" ja auch mit dem ein oder anderen Euro Gehaltssteigerung rechnen - ist ja auch der Lauf der Wirtschaft bzw. die Entwicklung des persönlichen Gehalts - völlig normal!

Und mal ehrlich: Wenn man den Job verliert, komm es auf 300€ mehr monatlich hin oder her auch nicht mehr an - da muss sowieso eine andere Lösung gefunden werden.
 
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Myrna_Loy

Vielleicht seh ich es - als Frau - auch kritischer. Aber ich gehe davon aus, dass Ihr jetzt ähnlich viel verdient oder so ein der 2000/3000 Netto Kategorie unterwegs seid. Das ist nicht reich. das ist nicht arm, aber auch nicht die Situation, wo man sich als Frau entspannt auf ein Leben in Teilzeit als Inhaberin der schlechten Steuerklasse einrichten sollte. Da würde mir einfach das Einkommen für eine veritable Rücklage fehlen.
Dann sind 400.000 Euro Kredit nämlich doch ein Batzen. Und in so jungen Jahren sollte man bei allem Optimismus auch an eine Exitstrategie im Scheidungsfall zu mindest denken.
Wenn meine Tochter mit so einem Plan um die Ecke kommen würde, würde ich sie ganz zackig erst zu einer Rentenberaterin für Frauen und dann zu meinen Freundinnen zu Besuch schicken, die mit Mitte 30 Scheidungskriege führen und mit zwei Kindern in 60 qm Wohnungen leben. Das Armutsrisiko für Frauen ist real. Und solche Planungen sind ein Teil des Problems. Eine Finanzberatung sollte in der Planungsphase über die reine Hausfinanzierung hinaus gehen - meine Erfahrung.
(Ich arbeite mangels Nachmittagsbetreuung zur Zeit nur 70 % und die Differenz zur Rente bei 100 % und leitender Tätigkeit stecken wir z.B. in ETFs und andere Anlagevarianten.)
 
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exto1791

Vielleicht seh ich es - als Frau - auch kritischer. Aber ich gehe davon aus, dass Ihr jetzt ähnlich viel verdient oder so ein der 2000/3000 Netto Kategorie unterwegs seid. Das ist nicht reich. das ist nicht arm, aber auch nicht die Situation, wo man sich als Frau entspannt auf ein Leben in Teilzeit als Inhaberin der schlechten Steuerklasse einrichten sollte. Da würde mir einfach das Einkommen für eine veritable Rücklage fehlen.
Dann sind 400.000 Euro Kredit nämlich doch ein Batzen. Und in so jungen Jahren sollte man bei allem Optimismus auch an eine Exitstrategie im Scheidungsfall zu mindest denken.
Wenn meine Tochter mit so einem Plan um die Ecke kommen würde, würde ich sie ganz zackig erst zu einer Rentenberaterin für Frauen und dann zu meinen Freundinnen zu Besuch schicken, die mit Mitte 30 Scheidungskriege führen und mit zwei Kindern in 60 qm Wohnungen leben. Das Armutsrisiko für Frauen ist real. Und solche Planungen sind ein Teil des Problems. Eine Finanzberatung sollte in der Planungsphase über die reine Hausfinanzierung hinaus gehen - meine Erfahrung.
(Ich arbeite mangels Nachmittagsbetreuung zur Zeit nur 70 % und die Differenz zur Rente bei 100 % und leitender Tätigkeit stecken wir z.B. in ETFs und andere Anlagevarianten.)
Gebe dir da tatsächlich recht und ich bin auch der Meinung, dass darüber nur in den seltensten Fällen nachgedacht wird.

Aber sind wir mal ehrlich: Dann kannst du die Personen die in diesem Alter ein Haus bauen können/sollten an einer Hand abzählen.

Vorsicht ist definitiv nichts falsches - aber sind wir mal ehrlich:
Macht es tatsächlich Sinn sich über jegliche eventuell auftrende Situation den Kopf zu zerbrechen und jegliche Eventualitäten abzuklären und versuchen auszumerzen, was letztlich gar nicht möglich ist?
Wenn man das macht, wird man immer zu dem Entschluss kommen, dass:

a) das Geld nicht reicht um zu bauen --> Schatz, leider müssen wir warten, mal schauen was in 5 Jahren ist

b) Schatz, wir können unseren Traum vom Einfamilienhaus nur bedingt erfüllen, in dem wir so stark abspecken, dass es nur für 100m² ohne Garage reicht

"nur", weil man sich mit Ende 20 nicht sicher war, ob die Ehe ein Leben lang hält, bzw. weil man sich so absichern wollte, dass auch bei einer Scheidung noch einigermaßen alles funktioniert.

Wenn ich so anfange, dann kann ich mein Haus auch behindertengerecht einrichten, wenn ich sehe wie hoch die Chance ist ein behindertes Kind zu bekommen (klar, die Scheidungsquote ist deutlich höher).... Ich weiß halt nicht, ob diese Gedanken immer zielführend sind.

Was ist aber wenn dein Kind so "behindert" ist, dass es eine Ganztagsbetreuung der Mama erfordert? Dann kann ich genau so ein 200k Haus vergessen, da vermutlich ein Einkommen so oder so nicht reicht?

Ich bin ja schon ein Mensch der alles plant und alle Eventualitäten abklären will, aber manchmal denke ich mir auch einfach: "so lange das im Rahmen ist - einfach machen!!"


Edit: aber auch das: Immer Personenabhängig!! Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich persönliche würde meine Beziehung/Ehe auch niemals an eine Statistik richten - finde das total verrückt :D Aber da gehen die Meinungen auch total auseinander. Man muss selbst wissen, wie man damit umgeht und welche Risiken man mit einbezieht und welche nicht.
Letztlich muss man sich auch wohl fühlen mit der Finanzierung und mit der Entscheidung an sich.
 
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Myrna_Loy

Man kann auch mit Mitte 20 - wie früher durchaus üblicher - mit einer Eigentumswohnung anfangen. Oder bis zum ersten Kind günstig mieten und viel sparen. Es gibt ja nicht nur die Variante Immobilie für 500.000 oder lebenslang Mieter sein. Gerade Kinder verändern Paare in ihrer Beziehung so krass - danach ist vieles nicht mehr so, wie man es sich ausgemalt hat.
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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