1972er Haus mit 174qm aus der Nachbarschaft

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S

Sahitaz

Hallo zusammen,

in meiner Nachbarschaft steht seit vorgestern ein Haus zum Verkauf, welches ich mir gestern ein erstes Mal angesehen habe. Es ist ein wirklich schönes Haus, in (für mich) toller Lage. Im Dorfzentrum eines Dorfes mit etwa knapp 800 Einwohnern am Süd-West-Hang und trotz Dorfzentrum fast alleine gelegen (1,5 angrenzende Nachbarn nach unten, Wald und Natur Nach Oben und Hinten weg, und davor die Schule und das Schwimmbad).

Gebäude
Größe des Grundstücks: 1377
Hang: ja Süd-West-Ausrichtung
Anzahl Stellplatz: 2 (Doppelgarage)
Geschossigkeit: 2 (Erdgeschoss mit 3 Zimmern, Duschbad, Lagerraum, Waschküche und dem Technikraum (2 Zimmer + Bad bisher als Einliegerwohnung, 1 Zimmer als Gewerberaum genutzt)
Dachform: Satteldach (Schätzungsweise 25°)
Ausrichtung: Ost-West-Ausrichtung
Baujahr: 1972
Renovierung: 2016 (die meisten Fenster, komplette Elektrik (Standard), komplett Wasser und Sanitär udn Fußböden im Haus)
-> Es ist eine schöne und große Küche mit dabei und eine Riesige Süd-West-Terrasse im Obergeschoss (wirklich traumhaft)
-> Die Terrasse ist gefliest und das ist seit kurzem kaputt, Wasser dringt zur Hausmauer, im Technikraum sind seit etwa 1 Woche 2 Wasserflecken (sehen wirklich frisch aus, es hat sehr stark geregnet bei uns)
-> Dach ist in Ordnung und Trocken, aber schon 50 Jahre alt, das brauche ich definitiv als Puffer auf der Seite, da ist mir das Risiko zu hoch

Anforderungen der Bauherren
Anzahl der Personen, Alter: Bisher ich (27) - Beziehung geht erst seit sehr kurzem (wenige Monate), deshalb möchte ich hier noch nicht mit rechnen
Raumbedarf im EG, OG: Bisher unbekannt, mein Wunsch wäre Familie mit 2 - 3 Kindern.
Büro: Familiennutzung oder Homeoffice? Sowohl als auch

Zu mir: Ich bin 27 Jahre alt und bin dabei meinen Master abzuschliessen (Zeithorizont, 2 Monate), arbeite aber seit knapp einem Jahr Vollzeit (Gehalt etwa 3k netto + 1,2 gehälter) - d.h. keine Probezeit mehr.
Ich wohne derzeit wieder bei meinen Eltern, seit ich angefangen habe zu Arbeiten und den Master nebenbei fertigzumachen (Habe vor dem Master einen Stillegungsvertrag unterzeichnet, und musste daher anfangen zu arbeiten).
Die Wohnsituation bei meinen Eltern war nur als Übergangslösung gedacht, da ich nach der Arbeit noch täglich 3-4h und zusätzlich am Wochenende mit Universitätssachen beschäftigt bin, sodass ich nicht auch noch Haushalt und co schmeissen wollte.
Grundsätzlich bin ich Fan vom selber Bauen, handwerkliches Geschick ist vorhanden (habe mit meinem Vater und meinem Großvater die Wohnung von meinem Großvater und die von meinen Eltern renoviert - egal ob Betonieren, Estrich legen, Elektrik, Heizung, Wasser, Sanitär, Fließen, Fußböden, Fenster oder Türen ... ich war dabei, haben das zu großen Teilen alleine gemacht oder mit der Hilfe von Bekannten und Freunden aus den Fachbereichen und wir waren Zuarbeiter). Ich habe jedoch Angst, dass ich es nicht schaffe finanziell ein eigenes Haus zu bauen, wenn man sich die Preise hier durchliesst. Die Preise hier für Baugebiet im Neubaugebiet sind pro Quadratmeter gerade über die 100€ Marke gestiegen, wir haben im Dorf eine Wiese die nicht erschlossen wäre, welche jedoch bebaut werden könnte (Erschließungskosten müssen getragen werden).
Ich bin etwas hin und hergerissen, das Haus ist begehrt und ich würde gerne Meinungen ob das überhaupt möglich und sinnvoll ist.
Grundsätzlich ist es ein altes Haus, aber ein sehr schönes Haus mit toller Aufteilung und toller Lage.

Finanzierung:
Kaufpreis: 370.000
Kaufnebenkosten: 20.000 (da kein Makler)
Instandhaltungskosten: 30.000 (Für Dach und Terrasse, alles andere ist nicht dringend)
-----------------------------------------------------------------------------------------------
420.000€

Eigenkapital: 10.000€ fürs Haus verwendbar (im letzten Jahr habe ich mir ein Auto anschaffen müssen (bar bezahlt) und erstmal einen Puffer angelegt, den ich nicht anrühren möchte)

Finanzieren müsste ich also 410.000 Euro
Von meinen Eltern würde ich aus den Ersparnissen für Ihre Altersvorsorge einen Zinsfreien oder Zinsgünstigen Kredit bekommen um das Eigenkapital aufzubessern (für bessere Zinsen bei der Bank)
Wie hoch das ausfallen kann, weiß ich nicht, ich muss das aber genauso tilgen wie den Bankkredit.

Gehalt etwa 3000 netto
Ausgaben kann ich nicht richtig abschätzen, da ich bisher nur in der Studentenbude gelebt habe und jetzt wieder im Elternhaus.
Momentan packe ich knapp 500€ pro Monat in Altersvorsorge (was ich aber jederzeit Runterschrauben kann), 55€ BU, 50€ Sparrate für Patenkinder, 200€ für Bausparer, 200€ Sparrate fürs Auto, und lege im Schnitt über 1200€ zur Seite
Hier besteht aber durchaus noch Sparpotential, was meine derzeitigen Ausgaben angeht, dafür ist jedoch bisher auch kein Unterhalt zu bezahlen ....

Was ist eure Meinung? Kaufen, Bauen, abwarten?

Grüße
Sahitaz
 
S

Sahitaz

tendenziell möchte ich die region nicht mehr wechseln.
ich habe in den letzten Wochen viel über darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen das auf keinen Fall langfristig zu tun, bin sehr heimatbezogen.
Vielleicht hatte ich meine Regionswechsel auch schon alle (Bachelor am Bodensee, Master in Nordbayern, Auslandssemester in USA).

wo ich mir sicher bin, ist, dass ich meine Zeit im Familienleben (also vll von 30-55) hier verbringen möchte,
wenn das von Ihrer Seite aus denkbar ist. Ich bin ein Dorfkind und möchte das bleiben und die Nähe zu meiner Familie wäre toll.
 
N

nordanney

Von meinen Eltern würde ich aus den Ersparnissen für Ihre Altersvorsorge einen Zinsfreien oder Zinsgünstigen Kredit bekommen um das Eigenkapital aufzubessern (für bessere Zinsen bei der Bank)
Altersvorsorge der Eltern verjubeln? Das bedeutet großes Vertrauen und große Verantwortung. Zinsen verbessern geht heutzutage kaum noch ;)
Um welche Summe reden wir?
Was ist eure Meinung? Kaufen, Bauen, abwarten?
Warum denn nicht kaufen? Wenn Du dort bleiben möchtest und die Lage/das Haus einen jederzeitigen Verkauf garantieren würden, setzt Du ggf. die Kaufnebenkosten in den Sand. Ist vernachlässigbar.

Bei 3.000€ netto wird die Bank um 1.400€ für Lebenshaltung berücksichtigen. Dann nimm noch 400€ mtl. fürs Haus und es verbleiben 1.200€ für die Rate. Das ist mit Familienunterstützung gut machbar. Dann kannst du alleine aber keine großen Sprünge mehr machen.
 
A

Acof1978

Finger weg von der Altersvorsorge der Eltern. Was ist wenn Dir etwas passiert? Ziehst dann ggf. finanziell die Eltern runter. Entweder man kann es sich leisten oder nicht...
 
S

Sahitaz

schwierig abzuschätzen. Mein Vater meinte zu mir, dass wenn ich das wirklich wollen würde, und ein paar 10.000€ ein bis zwei Zehntel den Zins vergünstigen würden, kriegen wir das schon hin. Ich gehe aber nicht davon aus, das wir über eine sehr Hohe Summe reden (vielleicht 50-70?)
Durch meine Situation - gerade Studium beendet, Auto gekauft und Fettpolster angeschafft - habe ich einfach kein nennenswertes Eigenkapital, das wäre also mit Renovierungsbedarf alleine eine 110% Finanzierung ... Deshalb finde ich diesen Punkt vielleicht sehr ansprechend.

Es geht auf keinen Fall um die volle Summe der Altersfinanzierung, weit davon entfernt. sondern um einen Betrag um Zinsvorteile zu erhalten, WENN das sinn macht.

aber bisher hört sich das eig nicht so an, als hättet ihr finanziell große bedenken?
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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