Wenn ich das hier wieder lese frage ich mich wie so oft, warum überhaupt jemand mit Bauträgern baut. Man macht die (meistens) Investition seines Lebens und verschuldet sind in oft grenzwertiger Höhe um dann das zu akzeptieren, was einem der geneigte Bauträger netterweise zuteil werden lässt. Für die Menge Geld würde ich so ein friss-oder-stirb irgendwie nicht akzeptieren wollen.
Der geneigte Bauträger baut genau das, was weggeht wie warme Semmeln: einen Golf mit nur denjenigen Extras, die von mehr als einem Drittel der Kunden dazubestellt werden. Die Bedürfnisse der klassischen Bauträger-Reihenhaus-Kundschaft deckt das zufriedenstellend ab.
Daß bei der Marktlage aktuell Kunden bei Bauträgerangeboten landen, für die das nicht ihrem Wunschprofil entspricht, dafür können die Bauträger nichts. Es ist auch nicht zweckmäßig, als Reaktion darauf statt Gölfen dann grundsätzlich Tourans als Grundmodelle zu nehmen.
Ein häufiger Auslöser dafür, ins Eigenheim zu wechseln, ist der herannahende "Liefertermin" von Kind 2 - wenn das in den Kindergarten kommt, soll das Haus fertig sein. Die Grundstückssuche dauert aktuell oft länger als erwartet, aber man kann eine Schwangere ja schlecht einfrieren. Also ist das eine gute Lösung, ein Zwischenhaus zu nehmen.
Den Fehler sehe ich nur an der Stelle, wo dann das Zwischenhaus nicht als solches gesehen und auf Biegen und Brechen versucht wird, es dem Optimalhaus anzunähern, wie ineffizient und unbefriedigend das auch immer ausgehe.