Trotzdem glaube ich nicht, dass das Problem wirklich in der Musik des Nachbarn liegt.
Wenn man sich von so einer 'Kleinigkeit' sowas von fertig machen und komplett von der Rolle bringen lässt, dann stimmt etwas ganz grundsätzlich nicht.
Das hat doch nichts mit Sensibilität mehr zu tun. Ich mag Gedudel nebenher auch überhaupt nicht, prinzipiell versteh ich das Problem also schon.
Du sprichst von Hass, das Haus magst du gar nicht mehr, willst nur noch weg usw.
Ich sehe da ein tieferliegendes Problem, ein halbwegs ausgeglichener und zufriedener Mensch würde es nicht soweit kommen lassen.
Weiterhin schaffst du es ja offensichtlich nicht, auch nur ansatzweise mit dem Nachbarn zu reden. Auch das verstehe ich nicht.
Ich bin sicher, dass der Schritt alleine, ihm mal gesagt zu haben, dass er doch sehr häufig Musik hört und du das voll mitbekommst und es dir den Tag versaut, dich richtig weiterbringt. Alleine es ausgesprochen zu haben wird dir gut tun.
Davon ab wirst du aber, mit oder ohne Hilfe, in dich gehen müssen und erkunden, was dich so unzufrieden / angreifbar macht, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Hier allein mit dem Ansatz zu arbeiten, man wäre halt sensibel und die anderen sollen mal Rücksicht nehmen ist weder realistisch noch zielführend.