Problematische Preise im Süden Münchens

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S

sub-xero

Die Immobilienpreise sind tatsächlich problematisch, selbst für Leute mit einem guten Einkommen. Das Ergebnis bundesdeutsche Politik seit 20 Jahren.

Ich könnte mir folgenden Weg vorstellen:

Kauft euch eine Immobilie etwas weiter weg von München, die du mit eurem Einkommen finanzieren kannst. Lebt sparsam und nicht auf großem Fuß. Wenn ihr in 2 Jahren 7,5k Netto habt, könntet ihr dann 6k im Monat in die Tilung einer selbstbewohnten Immobilie stecken. Das sind 72k im Jahr, damit kann man schon einiges reißen. Damit könntest du über 15 Jahre ein ordentliches Haus finanzieren.

Wenn ihr nicht bereit seid, den Lebensstandard etwas zurückzuschrauben oder keine Unterstützung durch die Eltern bekommt, sieht es allerdings düster aus. Dann wäre noch der Zwischenschritt über eine selbst bewohnte Eigentumswohnung denkbar, die dann nicht 800k, sondern nur 600k kostet.

Am besten ist natürlich, erst einmal 10-15 Jahre das Geld geschickt zu investieren und zu vermehren und dann etwas zu kaufen.
 
N

Nussbaum

100 Prozent in ETF zu legen ist etwas riskant. Wie wäre es mit direkten Investments in gut gestreute Einzelaktien? Je mehr Kapital global in ETFs steckt, desto größer werden die Risiken dieser ansonsten sehr attraktiven Anlageform.
Hast du verstanden was ein ETF ist? Ein ETF auf den DAX enthält alle Aktien aus dem DAX und der ETF ist eigentlich nur die "Verpackung".
Wenn du also breit gestreut zufällige Aktien aus dem DAX auswählst, dann ist das Risiko genauso hoch wie bei einem ETF auf den gleichen Index.
Außer du bist der Meinung, dass du eine bessere Aktienkenntnis wie der Markt hast.
 
Y

ypg

Wie denn nun gespart wird - es wird Euch nicht in nächster Zeit zu Eurem Eigenkapital bringen.
Ihr werdet auch nicht 10 Jahre sparen wollen, um dann immer noch horrende Preise auf dem Immo-Markt in/nähe M zu bezahlen.
Warum und wieso kein Eigenkapital da ist, ist hier fast schon egal. Ich denke mal, wenn ihr nicht gerade massive Einschränkungen mit dem Wohnort macht (günstigere Baupreise), dann wird das nix.
Warum mietet ihr Euch nicht ein RH oder Doppelhaushälfte mit Gärtchen für die Kinder? Oder pachtet in einem KLGV ein Gärtchen, oder pachtet einen Wohnwagen auf nem Campingplatz - alles ist erschwinglich und bietet den „ersehnten Rasen für Kinder“.
 
P

Pinkiponk

Alle Objekte, die wir bislang gesehen haben, kosteten 750.000 bis 850.000 EUR.
Mir erscheint das für den Müncher Speckgürtel nicht so hoch. (Übrigens, ich weiß nicht, ob es beabsichtigt war, in Deiner Aufzählung Eigentumswohnung, Doppelhaushälfte fehlen Reihenhaus oder, am günstigsten, Reihenmittelhaus.)

Ich gehe davon aus, dass unser gemeinsames Netto in 2-3 Jahren bei ca. 7500,- EUR liegt.
Im Gegensatz zu meinen, zugegebenermaßen kompetenteren Vorrednern, bin ich der Ansicht, dass Ihr es wagen könnt. Wenn Du möchtest, lese Dir hierzu die Beiträge zu dem Thread "Depressionen nach Notarvertrag - Erfahrungen" durch. Dort findest Du gute Argumente für und wider, ebenso wie aussagekräftige Berechnungen.

Warst Du schon einmal bei einer Bank und was wurde Dir dort gesagt?

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, aber das ist nur meine Meinung als Hungerleiderin und arme Kirchenmaus in Personalunion ;-), und es ist keinesweges als Kritik gemeint, dass hier im Forum eine gewisse Finanzstärke und ein Lebensstil als Grundlage beeindrucken, die, meiner Meinung nach, nicht unbedingt als Grundlage gesetzt sein müssen. (Mit) weniger kann man auch sehr gut leben und Eigentum verwirklichen. :-) Meine Lieblingsbeispiele sind immer die Ausgaben für Küchen und Außenanlagen. :-) Ich wiederhole, das ist keine Kritik und unterschiedliche Lebensverhältnisse tun diesem Forum gut. :)

Ich sage: machen. :-)
 
Tassimat

Tassimat

Wie gängig ist ist München denn die Variante, wo ihr wirklich nur 20 Jahre mit minimaler Tilgung kauft, und dann nach 20 Jahren verkauft?
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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