Ich habe den Eindruck, als ob die meisten der Kommentierenden den Münchner Hausmarkt und dessen Radius nicht kennen.
Selbst kleine Reihenhäuser aus den 60er Jahren in unattraktiven Lagen gehen für >850.000 weg. Der „Münchner Norden“ wird ab Landshut finanziell entspannter. Da bekommt man noch Häuser für 650.000 aber dann ist die nächste SBahn auch 20 Minuten Autofahrt entfernt und es ist tiefstes Aiwanger Country.
Der Süden Münchens - also alles nördlich von Starnberg - ist für Menschen ohne Vermögen und hohen Erbschaften nicht zu finanzieren. Da gibt es keine Reihenmittelhäuser für 650.000 oder 4 Zimmer Wohnungen in der Preisklasse.
Und die restlichen Lebenshaltungskosten sind in der Region auch höher. Besonders mit Kindern.
Mieten und das übrige Geld gut anlegen ist sinnvoller, was den Vermögensaufbau angeht, wenn man nicht von Mami&Papi oder der Erboma 500.000 als kleine Stütze bekommt. .Einige Freunde von uns mieten günstig und haben sich zB Ferienwohnungen gekauft. Und selbst diejenigen, die sich mit dem Familienvermögen eine Doppelhaushälfte leisten könnten machen es nicht, weil sie keine 1,2 Millionen dafür ausgeben wollen.
Andere finanzieren lustig drauflos, tilgen minimal und gehen davon aus, nie alles abzuzahlen sondern in 10 Jahren mit Gewinn zu verkaufen.