Realistische Finanzplanung für KFW40 Fertighaus?

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Caypirinha

Caypirinha

DANKE für all eure Beiträge,das hilft mir sehr mehr Realismus rein zu bringen.

Nur für die Fliesen? Wirkt übertrieben viel. Da gibt es auch fugenlose Lösungen ganz ohne Fliesen.
Nicht nur für Fliesen, ich meinte das als allgemeinen Puffer fürs Bad. Ich glaube da kommt schnell was zusammen (begehbare Dusche, etwas bessere badezimmerschränke, Aufgesetzte waschbecken...)

Zu wenig. Alleine die Aufmusterung für mehr Brennstellen und Steckdosen wird 2000€ kosten.
Ein Smart-Home beginnt bei 20.000€. Eher mehr. Wenn du aber nu son bisschen langweiliges App-Gedöns willst geht es auch günstiger.
Lies dir mal die unzähligen Threads im Elektro-Bereich des Forums durch.
Ok, danke! Ja ich glaube dann werde ich den posten Smarthome streichen müssen, bzw. in "Zusätzliche Steckdosen" umbennennen.

Kann passen, kann auch ein vielfaches werden, je nach Bodengutachten. Erarbeiten sit immer ein hoher Risikoposten.

Ansosnten halte ich den Rest von 13.000 Baunebenkosten für zu gering.

Eine Garage brauchst du nicht?
Wieviel würdest du für Baunebenkosten ansetzen?
Stimmt, die Garage sollte ich auch einplanen.

Warum ein Fertighaus? Das ist weder günstiger, noch schnell fertig, als ein "konventioneller" Bau.
Ich persönlich finde, bei Fertighäusern müssen die fertigen Grundrisse persönlich gefallen. Jede Ändreung ist oft unverhältnismäßig teuer.
Mit dem Wunsch nach etwas besonderem bist du definitiv bei einem Architekten besser aufgehoben.
DAS ist eine sehr gute Frage und hat mich nochmal zum Nachdenken bewegt! Genau wie du sagst bin ich davon ausgegangen dass Fertighäuser günstiger/schneller sind. Aber ich habe mich zugegebenermaßen auch einseitig informiert. Mir ist Holzständerbauweise wichtig (Massivbau finde ich klimatechnisch schwierig). Ich muss mal schauen ob ich da einen guten nicht-Fertighausanbieter finde.

Was genau war denn nicht konkret genug?
Die Frage mit welchen kosten man für welche Leistung rechnen muss. Wir waren bei Haas, Bien-Zenker, Allkauf Haus und Okal Haus. Sie alle haben vorbereitete Grundrisse und "Aktionshäuser" präsentiert, die aber klare Lock-Angebote waren und nicht konkret zu unseren Wünschen gepasst haben. Fragen wie "wie teuer wäre es, das als KFW40+ mit Keller zu bauen? Wie teuer wäre ein zusätzlicher Erker?" wurden mit "Das müssen wir dann einmal konkret durchrechnen... nachdem Sie unseren Kundenvertrag unterschrieben haben" beantwortet. Haas war da noch am besten und haben zumindest grobe Richtwerte genannt.
Das Bemusterungsspielchen kennen wir auch schon... Kundenorientiert wäre zumindest ein Katalog mit enthaltenen Optionen / Sonderoptionen. Aber das ist natürlich ein frommer Wunsch, mir ist klar, dass es hier nicht um Kundenorientierung geht :-D



Hallo meine ganz persönliche Einschätzung. Habe gerade einige Fertighausfirmen durch und kann daher ein klein wenig bzgl. der Preise beitragen.

Wenn ich die Erdarbeiten beim Keller herausnehme und zu den Baunebenkosten addiere kommt ihr inkl. Abriss und Kellerarbeiten! auf 63k€
Hier würde ich schätzen dass es eher 65-70k€ (abhänig von Eurem Grundstück) ohne den Abriss sind.
Klasse, vielen Dank!

70k€ für einen einfachen Keller passt.
Für einen Keller mit weißer Wanne auch?

Kann sein aber ich gehe davon aus dass du da mit den absolut bescheidesten Dinge auskommen musst ohne Annehmlichkeiten.
In Häusern gibt es Dinge von denen man nicht weis dass es nicht Standard ist. Daher findet man da sehr schnell Dinge die man geändert haben möchte. Zudem stehen bei den Musterhausparks überwiegent überdurchschnittlich ausgestattete Häuser von denen man sich nicht blenden lassen sollte.
Ohja, diese Musterparks hatten für mich kaum "anwendbaren" Informationsgehalt...

Von KFW 40 auf 40+ benötigst du zusätzlich:

Photovoltaik mit Speicher ( in der minimal Ausführung) ca. 10.000-12.000
Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung 8.000-10.000
Visualisierung für den Stromverbrauch. k.A.
Klasse, danke für die Einschätzung!

Wie ist dass gemeint?
Für Vergrößerung? Raffstores? zusätzliche Fenster?
Ja, das lässt sich schwer sagen weil unklar ist, was im Standard enthalten wäre... Hängt ja auch vom Grundsriss ab. Ich nehme aber an, dass wir damit nicht zufrieden sein werden und etwas mehr investieren müssen, dafür dieser Puffer. Wir hätten gerne ein paar bodentiefe Fenster, anthrazit. Ein Eckfenster oder Dachfenster wären ein Traum, aber alles was am Ende über dem 5.000€ Puffer liegt, würde halt rausgestrichen.

kommt darauf an was der m² im Standard kostet und wieviel m² ihr benötigt. Dass ist relativ einfach zu berechnen wenn man dann mal die Pläne hat. Aber 20.000 extra nur für größere Fliesen halte ich für zu viel.
Danke! Ja, ich war etwas unkonkret, es ist ein "allgemeiner Bad-Puffer", von dem auch Waschränke, begehbare Dusche usw. finanziert werden können.

Etwas genauer Details wären schon hilfreich. Alles steht und fällt damit was im Standard inkludiert ist und was ihr euch erhofft.
Wenn im Standard eine langweilige Treppe aus Buche enthalten ist, dann reichen die 2000 nicht für die Treppe mit Setzstufen aus Eiche ohne Wange.
DAS finde ich auch :-D Aber wie schon gesagt: Die Fertighausanbieter waren wenig auskunftsreich... Bei der Treppe ist tatsächlich nur so eine Standard-Buchenausführung bei den meisten enthalten. Wie teuer unsere Vorstellungen wären (vgl Bilder) "muss man dann mal bei der Bemusterung schauen".

Einfache funk-basierte smarte Rollläden gibt es für 2000.
Richtiges, einfaches Smart Home wie schon gesagt wurde ab mindesten 20.000 bis.....
Danke. Ja, dann werden es vermutlich nur mehr Steckdosen... und vllt. smarte Rollläden...

Nutz Euer Budget so gut wie möglich für einen durchdachten rechteckigen Grundriss, davon habt ihr viel mehr wie von irgend einem architektonischen Firlefanz der euch keinen Nutzen bringt.
Ja, guter Punkt... am Anfang träumt man ja immer noch ein bisschen ;-) Wie Tassimat aufgeworfen hat, ist es vielleicht eine Alternative KEIN Fertighaus zu bauen, sondern mit einem kleinen Ortsansässigen Unternehmen.




Einen Kniestock 140 würde ich Dir nicht "mindestens", sondern als Höchstmaß empfehlen (siehe "Wie der Kniestock die Fensterfrage im Dachgeschoss beeinflusst", und die Kombination "Walm und Kniestock" ist schwierig zu bauen und strebt steil gegen unbezahlbar.
Die Eintönigkeit-Mainstreamigkeit vieler Häuser ergibt sich oftmals erst genau aus den krampfhaften Versuchen, Originalität hineinzudesignen. Balkone nur so als Deko sind nutzenarm und zudem für die Vollgeschossvermeidung des DG kontraproduktiv. Ein Erker von 3 x 1 m kostet locker wie 8 Normal-Quadratmeter oder mehr; u.a. die Einbindung aus der Reihe tanzender Gebäudeteile in die thermische Hülle (und das regelmäßig damit verbundene Statik-Tralala) übersetzt sich in happige Mehrkosten. Dann mache lieber eine Teilverklinkerung oder dergleichen.
Für Baukörper-Skulpturengimmicks sehe ich bei einem 130 qm Haus auch "keinen Platz", die bringst Du erst in mindestens einem halben Hunderter mehr Quadratmetern unter.
Ich bin 1,80m groß und habe mir in meiner Jugend regelmäßig den Kopf an der Dachschräge gestoßen (...und jetzt bitte keine "das merkt man"-Witze :p).
Wir könnten 2 Volllgeschosse bauen. Ich habe daher entweder an Vollgeschoss mit Walm- oder Satteldach oder Kniestock mit Satteldach gedacht. Scheinbar zahlt man für Kniestock+Satteldach nämlich weniger...

Und danke für deine Einschätzung zum Erker. Ich mag diese überall gleichen, weißen "Schuhkartons" nicht. Das sieht so nach günstigem Fertighaus-Standard aus. Aber ich merke jetzt, dass dieser vermeintlich günstige Fertighaus-Standard für uns schon teuer wird :-D Da muss ich wohl zurück auf den Boden der Tatsachen...


Danke an euch alle für euren Input!
Glaubt ihr mit einem Holzständerhaus, das kein Fertighaus ist, kommen wir günstiger weg?
Wir haben im Bekanntenkreis einen Architekten und einen Landschaftsingenieur (der sich auch mit VoBB auskennt). Vielleicht sollten wir Gewerke auch selbst vergeben, statt schlüsselfertig zu planen? Ich weiß nur nicht ob wir dann unterm Strich was sparen, da es so sicherlich zu mehr Problemen kommen wird (Handwerker kommen nicht, werden nicht rechtzeitig fertig, Folgeprojekte verschieben sich usw.).
Treppe.jpg

treppe 2.jpg

treppe 3.jpg
 
Tassimat

Tassimat

Glaubt ihr mit einem Holzständerhaus, das kein Fertighaus ist, kommen wir günstiger weg?
Das kann man pauschal doch garnicht sagen. Für den einen ist das Aktionshaus von sonstwem am günstigsten, weil er kaum aufmustern möchte, für den anderen ist der Architekt am günstisten, weil da eine besonders tolle Treppe rein muss (siehe Bild 2 von dir).

Ich kann dir nur den Rat geben erstmal diese hochglanz Internetbilder beiseite zu legen und dich auf die wichtigen Dinge wie Grundriss zu konzentrieren. vor allem wenn das Budget knapp ist, dann musst du erst recht verhindern, dass du dich in eine 10.000€ Treppe verliebst (blind geraten, habe von Treppen keine Ahnung). Die gezeigten Treppen müssen auch architektonisch Platz finden. Dazu sind große offene Bereiche erforderlich. Somit höhere Baukosten ganz allgemein, weil das viel Platz braucht. Wie gesagt geht das schnell in architektonische Spielerei über.

Schau dir die langweiligen Grundrisse der Fertighausbauanbieter an und überlege dir, was dir gefällt, was du nch akzepzieren kannst und wo du unbedingt teuere Änderungen sehen willst.
 
M

majuhenema

Nach 2,5 Jahren Musterhausparkhopping und Erstgespräche führen, war der Ratschlag "fragt bei regionalen/lokalen Unternehmen an" der mit Abstand am wertvollsten.
 
W

Wassermann

Ein paar Gedanken von jemandem, der aktuell selbst baut (das zweite Mal):

- 2.500€ / qm sind in Bayern als Minimum zu sehen.
- Dämmung ist bei Holzständerbauweise deutlich einfacher zu bewerkstelligen als im Massivbau
- je nach Gelände und Nutzung macht ein größeres ggf. Haus mehr Sinn, als ein unterkellertes
- preislich bewegen sich beide Herstellverfahren bei gleicher Ausstattung auf ähnlichem Niveau
- die von dir genannten Anbieter spielen nicht in der Liga der deutschen Top-Häuslebauer mit.(Einfach hierzu bissl googlen)
- Kniestock 1,4m und Satteldach geht problemlos und ist sicher günstiger als zwei Vollgeschosse mit Walmdach.
- Grundriss möglichst simpel halten und erstmal eruieren wie viele Räume zu welchem Zweck in welcher Größe benötigt werden. Die Zeiten, in denen man einfach mal gebaut und zwei, drei Räume einfach so mehr zur Verfügung hatte, sind leider vorbei.
- im Grundriss steckt das meiste Potenzial für Preisexplosionen oder -einsparungen
 
H

haydee

zu den von dir genannten Firmen,
eine kenne ich nicht
eine war unflexibel
eine war so stabil, wenn die Kinder oben hüpfen, da wackelt unten der Küchenschrank
eine hatte schlüsselfertig so definiert das es noch lange dauert bis der Möbelwagen vorfährt.

Stellt euer Raumprogramm auf und was ihr wollt. Je näher die Bauleistungsbeschreibung an euren Wünschen ist umso weiter kommt ihr
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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