Der Grund voll erschlossen mit den Nebenkosten schlägt bei 280k (können wir mit Eigenkapital finanzieren) ein. Dann wären noch 645k für das Wohnhaus + Doppelgarage übrig.
Das ist - ehrlich gesagt - das wenige, was sich greifbar und vernünftig und gut liest! Ihr habt tolles Eigenkapital, womit Ihr ein tolles Grundstück zahlen könnt. Das Grundstück zählt dann natürlich als Eigenkapital und macht Euch die Finanzierung leichter.
ch mache mich gerade ein bisschen psychisch fertig deswegen. Ich warte jetzt einfach ab was der GU sagt und versuche meine Nerven zu schonen. So lange kann die Kalkulation ja nicht mehr dauern...
Zum Rest... muss ich sagen, dass Deine Ängste berechtigt sind.
Für ein 1 Mio-Projekt ohnehin eine etwas seltsame Vorgehensweise. Ich muss doch vorab schon mal „abklopfen“ wo die Reise hingeht und lasse mir nicht mal was „malen“ und hoffe dann, dass es irgendwie passt.
So sehe ich es auch. Aber auch für Billigheimer gilt: Budgetnennung, Baunebenkosten abziehen, Raumprogramm dem Architekten geben und dann schauen, was er daraus macht.
Als Beispiel: wenn man gern sehr viel Staufläche haben möchte (Raumprogramm), dann hat der Architekt entweder
- bei hohem Budget die Option, ein Haus mit mehreren Abstellräumen sowie eine Doppelgarage mit hinterem Abstellraum zu entwerfen
oder aber
- bei niedrigerem Budget die Option, ein kompakteres Haus zu entwerfen, wo in den Fluren zB Stellflächen für Schränke mitgeplant werden, um dort platzsparend viel Abstellmöglichkeiten zu generieren. Weiter könnte der Architekt zu einem Dach raten, wo sich weitere Abstellmöglichkeiten auf dem Dachboden auftun. Dann braucht es keine Doppelgarage, sondern es reicht ein Carport.
Finanzieller Unterschied bei 50qm Doppelgarage (50000€) und 38qm Nutzfläche in thermischer Hülle (1500€/qm): 107000€ (oder so, nur geschätzt)
Ein Kubushaus mit großen Fensterfronten halte ich für mit den aufwändigsten bzw teuersten Objekten, die zur Zeit gebaut werden. da kann man zwar mit Eigenleistungen daherkommen, aber die zieht man ja erst nach der Rechnung ab, da ja eh alles teurer wird als geschätzt.
Ich sehe hier nämlich noch drei große ???:
?1: ein Architekt kalkuliert meist anders - heraus kommen oftmals unkalkulierte 15-20% Mehrkosten
?2: der Bauträger: es ist äußerst selten bzw habe ich noch nicht gelesen oder erlebt, dass ein Bauträger vertraglich den Schnitt zwischen Eigenleistungen im Rohbau hinbekommt. Das geht mit Sicherheit auf die Gewährleistung.
?3: die Bauleistungsbeschreibung beim "schlüsselfertigen" Haus. Letztendlich kann der BT noch so günstig oder bezahlbar sein. Am Ende stehen viele Dinge eben nicht in der Bauleistungsbeschreibung und Du zahlst immens drauf. Wer ein Kubushaus mit Galerie und Glasfronten im Großstil baut, der möchte nicht nur 3 Steckdosen im Kinderzimmer haben, 20x20-Fliesen für 25€/qm usw. Und auch, wenn er Euch mit einem ansprechbareren Fliesenformat ein nettes Angebot macht, so kommen dennoch solche Kosten wie Edelstahlkanten statt Kunststoffkanten etc dazu, und so macht es auf die Fläche das Haus sehr teuer.
Da wird eine Bauleistungsbeschreibung-Prüfung mit Argusaugen und Sachverstand auf jeden Fall sinnvoll sein.
Ein ! habe ich auch für Dich: hast Du die
Grunderwerbskosten für Grund UND Haus einkalkuliert?
Ihr wollt ein Wohnzeitschriftentitelblatthaus mit einem Bauträger bauen - allein das klingt nach mäßiger Erfolgshoffnung und reichlich Lehrgeld.
Ich denke dabei an so einige Mistreiter hier. Das bekannteste Beispiel, aber ich glaube, nicht mehr such- oder verlinkbar, ist der User Hotzenplotz: auch ein Mio-Projekt, er wollte viel Chi-chi und viele Änderungen, alles bis ins kleinste überlegt, aber jede Ecke ergab dadurch irgendwie ein Problem mit dem GU (der sich für sowas nicht eignet) - die Folge war, dass er noch nicht einmal mehr die Kraft hatte, seinen Thread hier weiter zu füllen. Es gab hier schon fast Freundschaften, andere User hatten ihn besucht... und uns Lesern und Mitfühlern dann mitgeteilt, dass er fertig wäre, viel Geld geflossen ist und es in der Haus-Substanz immer noch Probleme gibt. Und das wegen eines Haustraums, was ein GU nicht in seinem Repertoire hat und die Handwerker schlicht überfordert.
Einen weiteren möchte ich hier nicht nennen, da er aktuell noch mit seinem GU Probleme ausmerzt. da geht es auch um Großes, nämlich große Fensterflächen...
Magst Du den Bauträger mal nennen?