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leschaf
Hallo zusammen,
In diesem Thread hatte ich schonmal nach Sanierungskosten gefragt. Hier kommt jetzt die Finanzierungsfrage inklusive Kaufpreis.
Allgemeines zu Euch:
Sonstige Ausgaben:
Einnahmen- und Ausgabensummen:
Sommer 2019 -> Geburt von K1 -> beide Elternzeit genommen
2020 -> Freundin komplett in Elternzeit (war anders geplant, aber Covid...)
2021 -> Freundin arbeitet seit September wieder, zusätzlich ich über den Sommer nochmal 2 Monate Elternzeit
Was wir aber sagen können: wir haben am Ende diesen Jahres trotz Gehaltsverlust aus Elternzeit (2x Er = 9000€, 8x Sie = 9000€) plus einer sehr teuren once-in-a-lifetime 10-Wochen-Norwegenreise in besagter Elternzeit (15000€) noch einiges Geld sparen können (~8000€). Daher sind wir vermutlich sparsamer unterwegs als in der Auflistung oben eingeschätzt - wir sind beide sehr sicherheitsliebend und daher sind die Ausgaben sehr konservativ geschätzt.
Allgemeines zur Immobilie:
Zweitens ist uns bewusst, dass wir das stemmen können. Die Frage ist, wie es am schlausten ist. Für uns gibt es folgende Varianten:
Variante 1)
400T€ Eigenkapital einsetzen, 700T€ Kredit aufnehmen. Die Summe bekommen wir aufgrund der Sicherheiten problemlos zu sehr guten Konditionen (letzten Sommer eine ähnliche Finanzierung geplant mit 1.2%). Wir würden dann denke ich die eine Variante mit 2000€ Rate nehmen, nach der nach 20 Jahren noch ca 350T€ Restschuld bleiben. Wir würden dann in 20 Jahren schauen, ob wir eine der Immobilien verkaufen um direkt zu tilgen (ggf auch schon vorher verkaufen und das Geld parken?) oder ob wir weiter finanzieren. Man muss dazu sagen, dass wir (bzw vor allem meine Freundin) noch sehr gut erben werden.
Gut an der Variante:
1) Man behält beide Mieten für die nächsten Jahre.
2) Meine Freundin kann ihre persönliche Altersvorsorge behalten
3) Selbst bei Totalausfall meines Gehalts kann man theoretisch beide Immobilien verkaufen und schuldenfrei sein.
Schlecht an der Variante:
1) Wir fühlen uns unwohl mit so viel Schulden. Kommen beide aus der Mittelschicht und haben jetzt durch Schenkung der beiden Immobilien an meine Freundin sehr große Möglichkeiten.
2) Sobald die Sanierung dann aufgrund von Überraschungen deutlich teurer wird, wird die Kreditsumme meiner Meinung nach eigentlich zu hoch.
3) Wir können kaum für Renovierungskosten an den Mietimmos sparen.
4) Ca 130T€ Zinsen, die den Mietgewinn auffressen - in der Miete des zu verkaufenden Hauses ist sicherlich noch Spielraum, aber dennoch denke ich mal, dass mit Modernisierungen bestimmt 15 Jahre Mieten für die Zinsen drauf gehen.
5) Irgendwie ein schlechtes Bauchgefühl, eine überteuerte Immobilie zu kaufen + sanieren und ggf in einer Blase zu kaufen.
Variante 2)
400T€ Eigenkapital einsetzen, ein Haus verkaufen (350T€), Kredit = 350T€ -> da haben wir uns letztens ein Angebot für 0.8% 15 Jahre Volltilger geholt.
Gut:
1) Schnell schuldenfrei.
2) Wenig Zinsaufwand (~25T€)
3) Weniger Schulden, flexiblere Raten
4) Mehr oder weniger zeitgleicher Verkauf einer Immo federt Kaufrisiko in einer potentiellen Blase ab.
5) Selbst wenn ich auf einmal deutlich weniger verdiene, passt es noch.
Schlecht:
1) Am Ende eine Immobilie weniger, die man aufgrund der Erbsituation vermutlich hätte halten können. Aber dafür hat man ja eine hochwertige dazu bekommen.
Wie ihr seht, tendiere ich stark zu Variante 2. Fragen dazu:
1) Macht das Sinn oder gibt es andere Meinungen?
2) Irgendwelche Logikfehler?
3) Gibt es irgendwelche Fallstricke beim Verkaufen? z.B.:
- Wie würde man das konkret finanzieren? Kredit aufnehmen für Hauskauf und Sanierung über Hausverkauf abbezahlen? Soweit ich weiß, möchte die Bank ja auch einen Sanierungsplan für die Finanzierung haben?
- In dem zu verkaufenden Haus ist eine Gewerbeeinheit und eine Wohneinheit - hat das irgendwelche Auswirkungen?
- Ich denke nicht, dass das verkaufen ein Problem sein wird. Anfragen für das Haus gab es schon und ich denke 350T€ ist nicht sonderlich teuer verglichen mit dem sonstigen Angebot. Aber selbst wenn es 50T€ weniger werden ist die Finanzierung kein Problem.
4) Wie würde man das am schlausten machen, um meine Freundin zu entschädigen?
- Sie bekommt mehr Anteile am neuen Haus?
- Ich zahle den Kredit dann alleine und sie investiert den ersparten Betrag und wir bleiben zu gleichen Teilen im Grundbuch (Eigenkapital-Anteil ist ziemlich genau 50/50 ohne das Haus, Kreditsumme ~ Hausverkaufsertrag)
- Andere Optionen?
Danke für euren Input! :)
In diesem Thread hatte ich schonmal nach Sanierungskosten gefragt. Hier kommt jetzt die Finanzierungsfrage inklusive Kaufpreis.
Allgemeines zu Euch:
- Wie alt seid Ihr? 38, 38, 2, -1 (K2 kommt im Sommer)
- Sind Kinder geplant? Nach K2 nicht mehr
- Was macht Ihr beruflich? Angestellte (IT + Verwaltung)
- Wie viele Stunden arbeitet Ihr? Er 37, Sie 20
- Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)?
- Er: 4800€ Netto (Stkl 1)
- Sie: 1100€ Netto (Stkl 1) -> fällt ab Sommer für 1 Jahr Elternzeit auf ca 600€, danach wieder auf 1100€ hoch.
- Mieteinnahmen: 1200€ nach Steuern (1000€ Miete + 200€ Ertrag aus Photovoltaik Anlage)
- Wie viel Kindergeld gibt es?
- aktuell 219€, ab Sommer dann 438€
- Wie viel Eigenkapital habt ihr?
- Ca 450T€ Cash, davon ca 50T€ angelegt.
- Immobilie 1: RMH von 1925, Wert aktuell ca 350T€, Miete nach Steuern: 650€, schuldenfrei und schon >10 Jahre in Besitz
- Immobilie 2: kleines Einfamilienhaus aufm Dorf, Wert aktuell ca 350T€, Miete nach Steuern: 350€ + 200€ Photovoltaik, schuldenfrei und schon >10 Jahre in Besitz
- Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken?
- Vom Cash max 400T€
- Ggf eine der beiden Immobilien
- aktuelle Kaltmiete 1000€
- aktuelle Warmmiete 1150€
- Strom 50€ (2020)
- Gas 70€ (2020)
- Telefon, Internet, Mobilfunk 70€ (inkl Spotify)
- Monatsticket für Bus und Bahn (auch für die Kinder!) Aktuell 0. Wenn sich die Dinge wieder normalisiert haben: 250€ BC 100
- Kfz-Kredit (oder Sparrate für neues Auto) 0 (Auto neu aus 2020, Familienkutsche, die bis zur Verschrottung gefahren werden soll)
- Versicherung 35€
- Steuern 15€
- ADAC 11€
- Kraftstoff 100€ (wir können beide zu Fuß/Fahrrad zur Arbeit fahren, Auto wird hauptsächlich zum Freunde / Oma-Opa besuchen genutzt)
- Reparaturen 200€ Rücklage geplant, vor allem als Teilsparrate für ein neues Auto in 10 (?) Jahren.
- Haftpflichtversicherung (auch Tiere) 13€
- Berufsunfähigkeitsversicherung 60€
- Hausratversicherung 10€
- Lebensmittel 700€ (inkl Drogerie & Restaurants)
- Kleidung Erwachsene 150€
- möbel 50€ (hauptsächlich Kinderkram, plus natürlich Einmalausgaben im neuen Haus)
- Kinderklamotten und sonstige Ausgaben: 500€ für 2 Kinder
- Kita/Schul-Gebühren (und Essensgeld) 630€ -> wird ab Sommer'24 für 2 Jahre auf ca 750€ steigen für beide Kids, danach ~100€ Essensgeld
- Haushaltshilfe 120€
- Spenden 50€
- Steuerberater 40€
- Urlaub 600€
- Häuser Rücklagen: 300-400€ (je nach Finanzierung)
- Altersvorsorge 500€ ETF für Ihn -> nach Hauskauf Drosselung auf 250€ denkbar (Sie abgesichert durch Immobilien, er durch hohe gesetzliche Rente + sehr gute betriebliche AV)
- Hobbys/Geschenke aktuell 50€, aber wird sicher mal auf 300€ steigen, wenn wieder mehr geht.
Sonstige Ausgaben:
Einnahmen- und Ausgabensummen:
- Einnahmen gesamt ~7500€
- Ausgaben gesamt ~6000€
- Saldo 1500 + 1000€ aktuelle Kaltmiete
Sommer 2019 -> Geburt von K1 -> beide Elternzeit genommen
2020 -> Freundin komplett in Elternzeit (war anders geplant, aber Covid...)
2021 -> Freundin arbeitet seit September wieder, zusätzlich ich über den Sommer nochmal 2 Monate Elternzeit
Was wir aber sagen können: wir haben am Ende diesen Jahres trotz Gehaltsverlust aus Elternzeit (2x Er = 9000€, 8x Sie = 9000€) plus einer sehr teuren once-in-a-lifetime 10-Wochen-Norwegenreise in besagter Elternzeit (15000€) noch einiges Geld sparen können (~8000€). Daher sind wir vermutlich sparsamer unterwegs als in der Auflistung oben eingeschätzt - wir sind beide sehr sicherheitsliebend und daher sind die Ausgaben sehr konservativ geschätzt.
Allgemeines zur Immobilie:
- Wie groß ist das Grundstück? 720qm
- Wie hoch ist der Bodenrichtwert? Hat hier keine Bedeutung - Marktpreise sind komplett entkoppelt.
- Neubau, Altbau (Baujahr), Haustyp? 1963
- Garagen? 1
- Wie groß ist das Haus? (Wohnfläche / Nutzfläche) 150 Wohnfläche, 70 NFL
- Welchen Marktwert haben Grundstück und Haus nach Fertigstellung? ~1.1 Mio
- Erwerbsnebenkosten (Notar, Gericht, Grunderwerbsteuer, Makler) 44T€
- Bau- oder Kaufkosten (inkl. Architekt, Statiker) 740T€
- Renovierungs- und oder Sanierungskosten ~300T€ (inkl Küche etc.)
- Gesamtkosten 1.1 Mio €
Zweitens ist uns bewusst, dass wir das stemmen können. Die Frage ist, wie es am schlausten ist. Für uns gibt es folgende Varianten:
Variante 1)
400T€ Eigenkapital einsetzen, 700T€ Kredit aufnehmen. Die Summe bekommen wir aufgrund der Sicherheiten problemlos zu sehr guten Konditionen (letzten Sommer eine ähnliche Finanzierung geplant mit 1.2%). Wir würden dann denke ich die eine Variante mit 2000€ Rate nehmen, nach der nach 20 Jahren noch ca 350T€ Restschuld bleiben. Wir würden dann in 20 Jahren schauen, ob wir eine der Immobilien verkaufen um direkt zu tilgen (ggf auch schon vorher verkaufen und das Geld parken?) oder ob wir weiter finanzieren. Man muss dazu sagen, dass wir (bzw vor allem meine Freundin) noch sehr gut erben werden.
Gut an der Variante:
1) Man behält beide Mieten für die nächsten Jahre.
2) Meine Freundin kann ihre persönliche Altersvorsorge behalten
3) Selbst bei Totalausfall meines Gehalts kann man theoretisch beide Immobilien verkaufen und schuldenfrei sein.
Schlecht an der Variante:
1) Wir fühlen uns unwohl mit so viel Schulden. Kommen beide aus der Mittelschicht und haben jetzt durch Schenkung der beiden Immobilien an meine Freundin sehr große Möglichkeiten.
2) Sobald die Sanierung dann aufgrund von Überraschungen deutlich teurer wird, wird die Kreditsumme meiner Meinung nach eigentlich zu hoch.
3) Wir können kaum für Renovierungskosten an den Mietimmos sparen.
4) Ca 130T€ Zinsen, die den Mietgewinn auffressen - in der Miete des zu verkaufenden Hauses ist sicherlich noch Spielraum, aber dennoch denke ich mal, dass mit Modernisierungen bestimmt 15 Jahre Mieten für die Zinsen drauf gehen.
5) Irgendwie ein schlechtes Bauchgefühl, eine überteuerte Immobilie zu kaufen + sanieren und ggf in einer Blase zu kaufen.
Variante 2)
400T€ Eigenkapital einsetzen, ein Haus verkaufen (350T€), Kredit = 350T€ -> da haben wir uns letztens ein Angebot für 0.8% 15 Jahre Volltilger geholt.
Gut:
1) Schnell schuldenfrei.
2) Wenig Zinsaufwand (~25T€)
3) Weniger Schulden, flexiblere Raten
4) Mehr oder weniger zeitgleicher Verkauf einer Immo federt Kaufrisiko in einer potentiellen Blase ab.
5) Selbst wenn ich auf einmal deutlich weniger verdiene, passt es noch.
Schlecht:
1) Am Ende eine Immobilie weniger, die man aufgrund der Erbsituation vermutlich hätte halten können. Aber dafür hat man ja eine hochwertige dazu bekommen.
Wie ihr seht, tendiere ich stark zu Variante 2. Fragen dazu:
1) Macht das Sinn oder gibt es andere Meinungen?
2) Irgendwelche Logikfehler?
3) Gibt es irgendwelche Fallstricke beim Verkaufen? z.B.:
- Wie würde man das konkret finanzieren? Kredit aufnehmen für Hauskauf und Sanierung über Hausverkauf abbezahlen? Soweit ich weiß, möchte die Bank ja auch einen Sanierungsplan für die Finanzierung haben?
- In dem zu verkaufenden Haus ist eine Gewerbeeinheit und eine Wohneinheit - hat das irgendwelche Auswirkungen?
- Ich denke nicht, dass das verkaufen ein Problem sein wird. Anfragen für das Haus gab es schon und ich denke 350T€ ist nicht sonderlich teuer verglichen mit dem sonstigen Angebot. Aber selbst wenn es 50T€ weniger werden ist die Finanzierung kein Problem.
4) Wie würde man das am schlausten machen, um meine Freundin zu entschädigen?
- Sie bekommt mehr Anteile am neuen Haus?
- Ich zahle den Kredit dann alleine und sie investiert den ersparten Betrag und wir bleiben zu gleichen Teilen im Grundbuch (Eigenkapital-Anteil ist ziemlich genau 50/50 ohne das Haus, Kreditsumme ~ Hausverkaufsertrag)
- Andere Optionen?
Danke für euren Input! :)