Finanzierung Hauskauf Einfamilienhaus + Sanierung (mehrere Optionen)

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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flojo007

Ist es bei den Summen nicht günstiger sich was zur Miete zu suchen? Durch eure Immobilien zahlt sich quasi die Miete doch selbst.

Klar ist Eigentum schön, aber bei den Preisen irgendwie in meinen Augen kein Kostennutzen mehr...
 
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Proeter

das Grundstück liegt schön am Hang mit nem super Fernblick.
Hang + Fernblick + Niedersachsen + Ballungsraum? Da kommt nicht viel Frage, jedenfalls nicht der Hamburger Speckgürtel, den ich zuerst vermutete.
Südlich von Osnabrück, südwestlich von Hannover oder die Hänge westlich / östlich von Göttingen.
Hab mir nun für alle drei Gegenden mal die Preisniveaus angesehen und kann beim besten Willen deinen Preis nicht konstruieren.

- stadtnahes 1200qm Grundstück mit einer Kernsanierungs-Doppelhaushälfte drauf. Kaufpreis 690T€, der Verkäufer war nicht bereit, für 650T€ zu verkaufen. Selbst als rauskam, dass man es besser abreißen sollte, kaum Verhandlungsbereitschaft auf Verkäuferseite.
Doppelhaushälfte abreißen und neubauen ist immer sehr schwierig und teuer, wenn die andere stehenbleiben soll. Das wäre nochmal eine drastische Abwertung des Grundstücks.
Du weißt ja nicht, zu welchem Preis er letztendlich verkauft hat. Vielleicht kam die Einsicht ja doch später? Geh doch mal vorbei und frag den neuen Eigentümer. Viele sind da durchaus gesprächig. Oder guck in deinen Auszug vom Gutachterausschuss. Allerdings weiß ich nicht, ob der Fall dann dort schon eingetragen sein wird. In den Gemeinden, in denen ich angefragt habe, waren auch Beurkudungen enthalten, die nur wenige Wochen zurücklage.

- beim aktuellen Objekt sagen die Verkäufer glaubhaft, dass sie 13 Besichtigungen am Wochenende hatten und mindestens 5 (das war der Stand Montag) jetzt am Wochenende nochmal mit Gutachter kommen.
Die große Anzahl an Besichtigern überrascht mich nicht. Auch viele Kaufinteressenten haben sich inzwischen darauf eingestellt, dass in vielen Inseraten Phantasiepreise aufgerufen werden. Zur Besichtigung gehen sie trotzdem, um erstmal mit im Rennen zu sein.
Das bestätigen mir auch die Mitinteressenen, die ich bei Besichtigungen so antreffe. Massenbesichtigungen finden auch dieser Tage wieder statt.

- Saniertes Haus aus den 60ern (Sanierung 2004, also auch schon fast 20 Jahre her), ähnliche, aber schlechtere Lage als das aktuelle Objekt. Veranschlagter Kaufpreis: 1 Mio€ - keine Reaktion auf eine Nachfrage nach Spielraum beim Preis.
Und? Verkauft?

Wie gesagt: Lass deine Bank die Bude mal bewerten. Damit erfährst du, was auch deinen Mitbewerbern über das Haus erzählt wird - und so kannst du besser einschätzen, was die zu zahlen bereit sein.
 
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Proeter

4) Wie würde man das am schlausten machen, um meine Freundin zu entschädigen?
- Sie bekommt mehr Anteile am neuen Haus?
- Ich zahle den Kredit dann alleine und sie investiert den ersparten Betrag und wir bleiben zu gleichen Teilen im Grundbuch (Eigenkapital-Anteil ist ziemlich genau 50/50 ohne das Haus, Kreditsumme ~ Hausverkaufsertrag)
- Andere Optionen?
Mit diesem Thema habe ich mich auch lange gegrämt. Meine Erkenntnis ist folgende: Solange man sich grün ist (wünsche ich euch lebenslang!), ist es völlig egal, wer im Grundbuch als Eigentümer steht.
Wenn man sich nicht mehr grün ist (was man nicht hoffen will, aber nicht außer Acht lassen darf), dann gibt es nichts schlimmeres, als dass beide Partner Eigentümer sind.

Dann fällt das Haus schnell dem Rosenkrieg zum Opfer, geht in die Teilungsversteigerung und am Ende hat's: Keiner von euch.

Vorteile des gemeinsamen Eigentums hingegen gibt es keine, denn: s.o. (so lange man sich grün ist).

Ich blicke bei eurem ansehnlichen Geld- und Sachwertportfolio sowie der immensen Erbschaftslawine, die auf euch zurollt, nicht mehr ganz durch. Aber kriegt man das irgendwie hin, dass nur einer von euch kauft? Und wenn er/sie das nicht alleine stimmen kann, kann man ja immer noch ein Recht im Grundbuch eintragen lassen für das selbst eingebrachte Geld. Dann würde im tragischen Trennungsfall diese festgelegte Summe ausgezahlt und dann ist Ruhe - ohne Versteigerung.

All das ist ein unbequemes Thema, aber besser man klärt das jetzt.
 
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Y

Ysop***

Selbst wenn das Haus verkauft wird, profitieren beide gemeinsam von möglichen Wertsteigerungen. Heutzutage können sich doch kaum Familien nur mit einem Einkommen ein Haus leisten. Zudem war hier im Forum auch schon mal die Rede davon (und kommt sicherlich nicht so selten vor): Haus gehört dem Mann, Frau zieht die Kinder groß und hat im Fall der Fälle genau nichts.
 
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leschaf

Ist es bei den Summen nicht günstiger sich was zur Miete zu suchen? Durch eure Immobilien zahlt sich quasi die Miete doch selbst.

Klar ist Eigentum schön, aber bei den Preisen irgendwie in meinen Augen kein Kostennutzen mehr...
Naja, ist ja nicht so, dass die Mieten nicht auch teuer wären. Bei entsprechend großen Wohnungen mit Draußen-Möglichkeit (haben momentan weder Garten noch Balkon) zahlt man halt auch mindestens 1700 Warm, eher mehr. Häusermiete kann man komplett knicken, und die Mieten steigen ja auch eher in den schönen Lagen, als dass sie fallen (ja es mag sein, dass es in X Jahren mal wieder abwärts geht - ist aber nicht abzusehen) - während die Rate stabil bleibt.

Ich blicke bei eurem ansehnlichen Geld- und Sachwertportfolio sowie der immensen Erbschaftslawine, die auf euch zurollt, nicht mehr ganz durch. Aber kriegt man das irgendwie hin, dass nur einer von euch kauft? Und wenn er/sie das nicht alleine stimmen kann, kann man ja immer noch ein Recht im Grundbuch eintragen lassen für das selbst eingebrachte Geld. Dann würde im tragischen Trennungsfall diese festgelegte Summe ausgezahlt und dann ist Ruhe - ohne Versteigerung.

All das ist ein unbequemes Thema, aber besser man klärt das jetzt.
Also prinzipiell ist das recht einfach: Sie hat das Vermögen, ich den Verdienst. Von daher wirds schwierig, wenn es nur einer kaufen soll (ich müsste dann 900T€ Kredit alleine abzahlen (no way...) und sie ca 200T - was aber mit 1100 Monatsnetto und dann keinen Mieteinnahmen wohl eher nicht klappen würde :)). Das mit der Rechteeintragung ist ne gut Idee. Zum Anwalt wollten wir dann sowieso, wenn es soweit ist.

Das schöne ist, dass wir da sehr offen und nüchtern drüber reden können ohne Probleme - zumindest solange es wie bisher im Theoretischen bleibt :) Liegt aber bestimmt auch ein bisschen daran, dass wir uns im Normalfall beide keine großen Sorgen im Alter machen müssen.

Hang + Fernblick + Niedersachsen + Ballungsraum? Da kommt nicht viel Frage, jedenfalls nicht der Hamburger Speckgürtel, den ich zuerst vermutete.
Südlich von Osnabrück, südwestlich von Hannover oder die Hänge westlich / östlich von Göttingen.
Hab mir nun für alle drei Gegenden mal die Preisniveaus angesehen und kann beim besten Willen deinen Preis nicht konstruieren.

Wie gesagt: Lass deine Bank die Bude mal bewerten. Damit erfährst du, was auch deinen Mitbewerbern über das Haus erzählt wird - und so kannst du besser einschätzen, was die zu zahlen bereit sein.
Die Hanglagen gibt es auch direkt in Göttingen Stadt. Alles was östlich/südöstlich der Kern-Innenstadt ist geht den Berg hoch. Man darf halt echt nicht unterschätzen, dass die Stadt mit Sartorius einen extrem wachsenden, sehr gut zahlenden und von der Pandemie stark profitierenden DAX-Konzern beheimatet (vor ein paar Jahren hatten die 3000 Mitarbeiter, jetzt 10000 - natürlich nicht alle hier, aber auch hier gibts ordentlich Zuwachs) und auch über die Uni überproportional viele Gutverdiener mit im Rennen sind. Dazu dann wie bei uns ein Erbe und schon kann man sich sowas leisten. Das Problem ist einfach das quasi nicht-existente Angebot, weil so gut wie niemand aktuell verkauft. Ich dachte ja auch am Anfang unserer Suche, dass wir mit dem Budget ganz entspannt was finden würden, aber leider nein.

Ich glaube, außer der Doppelhaushälfte ist tatsächlich alles verkauft. Zu welchem Preis am Ende weiß ich natürlich nicht, aber wie gesagt, nach so ein paar Such-Jahren haben wir denke ich ein ganz gutes Gefühl, was so gefordert wird und wie realistisch das ist.
 
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Proeter

Selbst wenn das Haus verkauft wird, profitieren beide gemeinsam von möglichen Wertsteigerungen.
Nach den mir persönlich bekannten Fällen, die ihr Haus auf diesem Wege verloren haben, war der Aspekt der Wertsteigerung eher untergeordnet. Aber es kann natürlich auch andere Fälle geben - streite ich nicht ab.
Von der Wertsteigerung profitieren aber sowieso beide, wenn sie verheiratet sind und keine Gütertrennung vereinbart haben. Bringe ich ein Haus in die Ehe mit 500 k€ ein (bleibe alleiniger Eigentümer) und zum Scheidungstag ist es 700 k€ Wert, so muss ich den Ehepartner ohnehin mit 100 k€ auszahlen. Nur das dies dann ohne Versteigerung funktioniert.

Haus gehört dem Mann, Frau zieht die Kinder groß und hat im Fall der Fälle genau nichts.
Das habe ich nicht vorgeschlagen. Und die aufgezeigte Lösung heißt eben genau, dass beide was haben im Trennungsfall.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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