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Pinkiponk
Vorab: Ihr seid nicht treudoof und naiv. Euch passiert das, was jeder und jedem Laien-Bauherren passiert. Als Nicht-Fachleute gehen wir davon aus, dass "auf dem Bau" die gleichen Gesetze wie anderswo gelten, nämlich dass jede/r seinen Job gut macht und gut machen will, was aus meiner Sicht in erster Linie bedeutet, auch die Interessen des Auftraggebers, also des Bauherren, zu berücksichtigen. Das ist auf dem Bau öfter nicht so und Ihr könnt, meiner Meinung nach, froh sein, jetzt bereits so früh im Bauprozess diese Erfahrung gemacht zu haben. Meine subjektive Empfehlung: Hinsichtlich des Architekten geht Ihr zu einem Rechtsanwalt und lasst Euch erst einmal beraten, was Ihr, vorerst ohne Rechtsstreit, wirklich bezahlen müsstet, dann habt Ihr eine Verhandlungsbasis mit dem Architekten. Versucht die Zahlung an den Architekten unter Lehrgeld zu verbuchen und tröstet Euch damit, dass Ihr das Grundstück umsonst (?) bekommen habt.
Ebenso empfehle ich Euch, hinsichtlich Hausbau wieder bei Null anzufangen. Muss es unbedingt ein Architektenhaus sein? Wenn nein, schlage ich vor, Euch in diversen Musterhausparks umzusehen, Kataloge zu wälzen und zu schauen, ob sich der Grundriss des Architekten, sofern er für Euch perfekt ist, irgendwo annähernd wiederfindet oder Ihr ein anderes Haus findet, das Euch vielleicht sogar noch besser gefällt. Vielleicht könnt Ihr auch einen unabhängigen Baubegleiter von einem der "Bauherreninteressenvertretungsvereinen" engagieren, der Euch hilft und unterstützt.
Ihr könnt Euch hier im Forum auch bei jedem einzelnen weiteren Schritt bis zum Einzug (und danach :) ) wieder melden und die Schwarmintelligenz nutzen, andere Meinungen ebenso wie Bestätigungen hören.
Ihr habt eine wertvolle Erfahrung gemacht, die Euch ohnehin nicht erspart geblieben wäre. Gut, dass es bereits gleich zu Beginn war. Nun geht Ihr mit wachen und klugen Augen an Euren ersten Hausbau. Finde ich prima. Hört bitte auf, Euch selbst abzuwerten. Wie ich oben bereits geschrieben habe, passiert das nahezu jedem Nichtfachmann der zum ersten Mal ein Haus baut. Außerdem haben sich die Bauumstände, wie vieles mehr, leider auch insofern geändert, dass die Bauerfahrungen von Eltern und Großeltern nicht weiterhelfen können.Hinterher ist man immer schlauer.
Gewerke selbst vergeben, davon würde ich den Threaderstellern abraten. Ich gehe davon aus, dass sich dann das gleiche wiederholt, wie mit dem Architekten. Kürzen ja, wenn das Geld nicht da ist, was ich noch nicht verstanden habe.vergebt die Gewerke doch selbst, oder fangt das kürzen an.
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