No offense (ich kenne die Details zum Projekt nicht). Aber was ich nicht verstehe: Bei so einem Projekt, welches so groß dimensioniert ist und offenbar finanziell solide unterfüttert - warum dann so viele Mehrkosten in die Klimatisierung (=Symptome bekämpfen) stecken, statt im Energieeffizienz-Standard noch höher zu gehen und zudem auch außen für ausreichend Verschattung / Bepflanzung und Bäume / wenig Stein zu sorgen? Das eine schließt das andere ja nicht aus und Klimaanlage geht immer noch. Aber meine Hebel lägen in der Priorität anders. Habt ihr diesbezüglich wirklich alles ausgeschöpft?
Dein Gedankengang leuchtet mir absolut ein. Mit Sicherheit habe ich noch nicht alles ausgeschöpft, was es für die Klimatisierung an externen Faktoren gibt.
Allerdings stimme ich driver55's Kommentar auch zu. Ich denke nicht, dass dir ein grandioser KfW Standard eine Kühlgarantie gibt. Bei wochenlangen >30Grad Temperaturen geht vermutlich jede Beschattung und jede Dämmung in die Knie. Da ist mir ein "ein paar Grad unter Außentemperatur" nicht verlässlich genug. Zumal es bei Kühlung durch Wärmepumpe einfach physikalische Limits gibt. Bei einer Klimaanlage kann ich eben so tief gehen wie ich möchte (wenn auch nicht so nachhaltig).
Natürlich bleibt es trotzdem mein Ziel, die Klimaanlage nur einzuschalten, wenn es nötig ist und mit anderen Methoden wie der Beschattung nachzuhelfen.
Ich bin leider ein gebrandmarktes Kind was Hausklimatisierung anbelangt und jetzt, wo ich verhältnismäßig kostengünstig die Infrastruktur schaffen kann, möchte ich die Chance nicht verpassen.
Irgendwann ist das beste KfW-Dingsbums-Gebäude am Ende mit Wärme draußen lassen.
Ein fähiger Architekt denkt aber in der Tat an Verschattung und optimale Architektur.