Der Wohnungsmarkt ist aktuell genauso angespannt, wie bei den Einfamilienhaus. Die Verkäufer rücken noch nicht von ihren Preisen von 2021 ab und begreifen nicht, dass die aktuellen Preise c.a 20% zu hoch sind. Auch habt ihr bei einer Wohnung, die in eurer Region wohl locker 500k kostet nichts gewonnen. Denn auch da habt ihr die hohen Zinsen und ob die in ein paar Jahren runter gehen ist auch fraglich. Dann könnt ihr niemals euren Hausbau starten. Entscheidet ihr euch die Wohnung dann zu verkaufen habt ihr 50.000€ Kaufnebenkosten versenkt. Sehr viel Geld für nichts. Deswegen mein Tipp: Zieht es jetzt durch und schraubt eure Ansprüche runter. Keine Garage sondern zwei Schotterparkplätze. Kein Keller sondern ein höhere Dach mit 2m Höhe (30 Grad). (Das sieht auch beim Walmdach okay aus). Dann habt ihr einen Dachboden als Stauraum und zur Not dann halt noch ein Gartenhaus. Mehr ist dann leider nicht drin, da es aktuell ein sehr teurer Zeitpunkt zum Bauen ist. Diese drei Varianten können mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintreten.
1.) Wohnung kaufen (50k Nebenkosten zahlen) und bei gesunkenen Zinsen bauen
2.) Haus bauen und die Ansprüche runter schrauben
3.) Wohnung kaufen (50k Nebenkosten zahlen) und Nie ins Haus ziehen, weil die Zinsen weiter steigen, die Inflation das Gehalt aufrisst und ihr nie mehr bauen könnt. Da das Bauen in den nächsten Jahren durch teure Energie/ noch höheren Zinsen und weiter steigenden Baupreisen der oberen Schicht vorbehalten bleibt.
Ich würde die 2.) Variante wählen, denn sonst kann es sein das ihr ein Grundstück habt, aber nie in ein Haus darauf sehen werdet. Wer sagt denn, dass es günstiger wird? Ich glaube es wird sich höchstens auf hohem Niveau stabilisieren. Eine gekaufte Wohnung (bei aktuell überteuerten Preisen, die ihr womöglich für weniger in ein paar Jahren verkauft) könnte euch den Hausbau Traum kosten. Denn wird es jemals günstiger werden zu bauen. Das weiß keiner. Ich auch nicht.