dass ein Bauantrag häufig Monate dauern kann und der Festpreis nichts wert ist
... ist ein Phänomen, das normalerweise durch woraus auch immer entstehende Langsamkeit in den Prozessen der Antragsbearbeitung entsteht,
nachdem der Antrag beim Bauamt liegt. Hier beklagt sich der TE aber über ein schleppendes Vorangehen
bevor der Antrag den Weg zum Bauamt findet, und das zumindest seinen Darstellungen zufolge ohne sein Mitverschulden (z.B. in Form von mehrfachen Änderungswünschen oder verzögerten Freigaben von Lösungsvorschlägen). Soll der Richter Deiner Ansicht nach nun das Instrument der Untätigkeitsklage in einen Werkvertrag einführen, bzw. den Auftragnehmer hilfsweise zur Kulanz hinsichtlich der Preisgarantie verurteilen ?
Zurück zur Ausgangsfrage stelle ich fest, daß der TE Leidensgenossen gesucht hat, um "Mitstreiter" (ich vermute, als Verbündete zur Einwirkung auf die Baufirma) zu haben, und bislang nur einen Interessenten zu einem Gewarnten / Abwartenden gemacht hat. Wünschen wir ihm dabei viel Glück (ich bin ja schon sechs Jahre hier und weiß daher, daß man auf ein "ja hallo, uns geht es genauso" in dieser Rubrik durchaus auch schon´mal vier Jahre warten kann; es ist ja naturgemäß eine eher nicht von Stammbesuchern frequentierte Rubrik).
Was sich daraus ergibt und wir suchen:
Falls jemand einen guten Anwalt kennt, nehmen wir natürlich weitere Empfehlungen entgegen. Ansonsten sind wir über den Bauherren-Schutzbund aber fündig geworden.
Da naheliegend erscheint, dass Roth hier mehr Aufträge angenommen als Kapazitäten aufgebaut hat, suchen wir weitere Bauherren, die unser Schicksal teilen und ebenso Schadensersatzansprüche geltend machen müssen / dies planen. Denn diese These ist nur naheliegend, würde aber sicherlich vor Gericht untermauert werden können, wenn wir kein Einzelfall sind. Natürlich wären wir auch ergebnisoffen an Erfahrungsberichten interessiert, von Bauherren von Roth, die im Jahr 2021 ihren Bauvertrag unterschrieben haben und es geschafft schon haben einen ersten Stein gemauert zu bekommen.
Im Kreise meiner Beratenen sind bislang keine Kunden dieser Firma. Mitbetroffene werden nach meiner Einschätzung am ehesten in der Bauherrenschutz / Verbraucherzentralenbauberatungen / Baubegleiter Szene in BB und BE bekannt sein, wo die Firma ja ihren Tätigkeitsschwerpunkt hat. Die RA´in Reibold-Rolinger (Bauglück) habe ich hier deshalb nicht empfohlen, weil ihr Kanzleistandort im Raum Mainz recht weit von Brandenburg entfernt liegt. Möglicherweise wäre sie auf das Empfehlen von KollegInnen vor Ort ansprechbar bzw. eine zumindest teilweise Fernkonsultation machbar. Wirklich erfahrene spezialisierte Rechtsanwälte sind in diesem Bereich rar und nicht ganz leicht zu finden. Vermutlich würde ich an Deiner Stelle auch im "eigenen" und benachbarten Baugebieten "auf die Pirsch gehen" und auch Supermarktbetreiber fragen, ob sie eine Suche an ihrem "schwarzen Brett" erlauben. Ich habe Dich hier zuvor noch nie gesehen und vermute, Du werdest den Weg hierhin anlaßbezogen über eine Suchmaschine gefunden haben (und daß dies auch für Deine "Mitstreiter" gälte. Viel mehr als Glück kann ich Dir an dieser Stelle nicht wünschen - wären mir in gleichartigen Threads betreffend anderer Firmen Zaubermittel begegnet, hätte ich Dir diese hier schon verlinkt). Ob die von Dir vermuteten Gründe zutreffen, vermag ich nicht einzuschätzen. In ähnlichen Fällen betrifft es typischerweise nicht selektiv nur einen oder wenige Kunden, während es bei anderen verzögerungsfrei liefe. Wenn Du Dir selbst nichts vorzuwerfen hast, wird es also vermutlich mehreren Kunden ebenso gehen.