Diese Diskussion (Vorlauf auf 30°C reduzieren) habe ich kürzlich mit unserem GU auch geführt. Er müsse auf Basis von 35°C rechnen da das die Norm so vorgibt. Er muss dieser nachkommen andernfalls könnte ich bei nicht erreichen der Soll-Werte in der Praxis in Regress nehmen. Damit sichert sich der GU wohl auch in gewissen Maße ab und sie haben keine große Lust ein bis an die Schmerzgrenze optimiertes Haus zu fertigen, sondern ihre Auslegung muss den "Regeln der Technik" und der Masse entsprechen.
Er ergänzte das aber damit, dass es kein Problem sein wird die Vorlauf auf 32°C - oder in etwas milderen Wintern sogar auf 30°C runterzuregeln, die Wärmepumpe schafft das locker meinte er. Er selber fahre gar nur 28° bei 10cm Verlegeabstand und wir haben ähnliche Heizlasten.
Achja wir haben in den Bädern jeweils einige m² Wandheizung (Heizschleifen) mit eingeplant, darum sehe ich das mittlerweile etwas entspannter.
Damit habe ich mich erstmal zufrieden gegeben, da mir per Vertrag ein schlüsselfertiges Haus zusteht und ich wohl kaum jede Berechnung im Detail abverlangen kann. Schmeckt mir persönlich zwar nicht, ist aber wohl leider so bei Bau mit GU. Da dachte ich vor Unterzeichnung auch nicht wirklich dran, dass das so ein großes Thema werden könnte - also sich in die Planung und den Bau mehr einbringen und "optimieren". Dennoch wäre ich mit Einzelgewerken preislich nicht besser gefahren und hätte wohl deutlich mehr Arbeit mit dem Projekt als ich eh schon habe.
Wenn ich den ein oder anderen Post hier richtig verstanden habe, sollen wohl 10cm Verlegeabstand ausreichen, um mit der Vorlauf-Temp spielen zu können. Letztlich finden die 35°C dann nur auf dem Papier statt, um die Raum Solltemperaturen zu erreichen, was aber nicht bedeutet, dass das die persönlichen Wohlfühltemperaturen sein müssen (manche mögen nur 16°C im Schlafzimmer).