Hallo,
Dem kann ich nur zustimmen, bei fachgerechtem Einbau und richtiger Dimensionierung sind mir keine weiteren Nachteile bekannt
Nachfolgendes habe ich einer Energieberatung entnommen, damit es nicht wieder heißt, ich würde dieses System schlecht reden. Vergleichbare Aussagen treffen auch die Verbraucherzentralen
**Im Durchschnitt halten wir uns täglich 21,6 h in Innenräumen auf und atmen 18.000 l Luft. Bei gut gedämmten und dichten Wohngebäuden (sanierte Gebäude, Niedrigenergiehäuser etc.), kann ein Mindest-Luftwechsel von 0,1 1/h auftreten. Das entspricht einer Luftwechselrate z. B. bei einer 60 m²-Wohnung von lediglich 15 m³/h. Die DIN 1946-6 "Lüftung von Wohnungen..." fordert aber für diese Wohnungsgruppe einen Mindestwert von 60 m³/h. Auf diese Art abgedichtete Gebäude sind dann vom Nutzer nur noch durch eine Fensterlüftung mit einer ausreichenden Luftrate zu versorgen ... oder mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Vorteile
- Erhaltung der Gesundheit und Bausubstanz
- Energieeinsparung durch kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung
- Automatische Frischluftzufuhr (keine Fensterlüftung)
- Keine luftseitigen Zugerscheinungen und Geräusche
- Abtransport von Schadstoffen (bedingt), verbrauchter Luft und Feuchtigkeit
- Verhinderung von Schimmelbildung
- Lärmschutz
Nachteile
- Für Frischluftfans nicht unbedingt zu empfehlen
- Die geringen Frischluftmengen erfüllen in d. R. nicht die Hygieneanforderungen
- Gebäude muss möglichst luftdicht gebaut werden
- Für den Luftverbund sind Türspalte notwendig
- Luftschallübertragung (Türspalte)
- Nachrüstung im Altbau relativ aufwendig
- Zusätzliche Kosten für die Anlagentechnik
**Quelle: Ingenieurbüro Schreiner
Für mich ganz persönlich - und damit OT - ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung allein deshalb schon ein no go, weil sie mich in meinem eigenen Haus einschränkt/einschließt. Für diesen Effekt bewege ich sicher nicht tausende von Euronen.
Liebe Grüsse, Bauexperte