Wir hatten ein ähnliches Thema bereits vor zwei Jahren:
https://www.hausbau-forum.de/threads/ampelregelung-bei-halbseitiger-strassensperrung.30237/ (und ich meine, auch noch ein weiteres, aber das finde ich gerade nicht oder es war gar im Grünen).
wir haben vor 3 Wochen Zettel in der Straße verteilt, das die Straße auf der Höhe unsers Grundstücks für die Bauarbeiten voll gesperrt wird. Das der Kran dafür verantwortlich ist haben wir nicht erwähnt. Nur das die Straße gesperrt wird. Der Kran steht seit gestern auf der Straße. Bisher wurden noch keine Lasten damit bewegt.
Nun bekamen wir heute einen Anruf von einem Nachbarn, das dies nicht angekündigt wurde und er ein schwenken über sein Grundstück nicht erlaubt. Der Kran dreht sich im Wind ( muss er ja?!) und bewegt sich natürlich über alle Häuser. Es handelt sich um ein sehr Dicht bebauutes und enges Wohngebiet.
Die Bebauungsdichte des Gebietes hat sich ja nicht erst kürzlich ergeben, da hättet Ihr Euch nach Alternativen zum populären Turmdrehkran erkundigen sollen. Das den Nachbarn ausbaden zu lassen, geht jedenfalls m.E. nicht (wenngleich ich nicht ausschließe, daß das Nachbarrecht Eures Bundeslandes eventuell dennoch das Glück höher gewichtet als den Verstand). Bei mir hättet Ihr für das listige Verschweigen ausgerechnet des Pudels Kerns auf ewig verschissen. Diplomatie geht anders. Im übrigen dreht nicht der Wind, sondern ein Motor den Kran; und über alle Häuser schwenken muß er auch nicht. Die Sorgfaltspflicht, die Schwenkfahrten zu "planen", trifft außer dem Kranführer vor allem die Bauherren. Eine Genehmigung einer Straßensperrung ist keine Generalamnestie, beinhaltet also nicht selbstredend auch die Erlaubnis des Nachbarn zum Überschwenken seines Grundstückes - die hättet Ihr (wohlgemerkt, Euer Landesrecht kann dies schlümpfefreundlicher sehen) vom Nachbarn selbst einholen müssen. Wenn sonst kein Nachbar Bedenken hat, könnt Ihr Euch vermutlich auf längere Kranschwenks einrichten, damit sein Grundstück unüberschwenkt bleibt. Des Nachbarn Bedenken sind nicht unbegründet, und ehrlich gesagt fasse ich zuweilen nicht, wie naiv sich manche Leute nicht um die Sicherheit ihrer Nächsten scheren. "Knöllchen" würde ich da im Geringsten fürchten. Die Freunde und Helfer kommen, und wenn der Kranführer nach der Ansprache nicht verständig ist, kann er sich einen Platzverweis einfangen. Was sagt denn Euer SiGeKo ?