Das Kind ist also bis ca 15 Uhr in der Krippe. Deine Freundin arbeitet vielleicht bis 12 Uhr, dann zwei Stunden Baustelle (weil je Weg 25 Min anfallen) und betreut dann das Kind, weil Du Vollzeit arbeitest. Abends dann mit Kind zur Baustelle? Oder nur Du? Oder doch an den Wochenenden?
Wie viele Zeitstunden kalkulierst Du denn für Fassade streichen, Wände machen, Böden legen, Türen einbauen, ggf doch die OSB noch dazu nehmen, Fensterbänke innen/außen anbringen, mit der Familie den Carport gründen und aufbauen, die Sockelabdichtung und Drainage erstellen - hab ich was vergessen?
Puffer ist eigentlich dafür da, Dinge auszugleichen, die man vergessen hat, oder die ungeplant teurer geworden sind. Für was habt ihr den denn gedanklich denn sonst schon mit eingeplant? Was ist mit Küche und ggf neuen Möbeln? Lampen, Gardinen, Fliegengitter, ...?
Das aller wichtigste ist, dass ihr ehrlich seid zu euren Zahlen, Planungen und vor Allem eurer verfügbaren Zeit für alles, was ihr selber machen wollt. Dass Deine Freundin den Grossteil davon selber machen möchte und Du, wenn überhaupt, sie dabei unterstützen kannst - wie stellst Du Dir das in der Praxis vor? Habt ihr sowas schonmal gemacht?
Eigenleistungen sind leider kein Selbstläufer... Das Kind ist krank, in den Ferien nur eingeschränkte Betreuung, Urlaub ist endlich und Erholung braucht jede kleine Familie. Behaltet das im Hinterkopf, wenn ihr nicht erst ein Jahr später einziehen wollt (was nochmal deutlich extra kostet!)
Apropos extra Kosten: Wie viel Doppelbelastung habt ihr kalkuliert? Der Hausbauer will sein Geld üblicherweise zwischen Anzahlung und Abfahrt haben. Je länger ihr mit den Eigenleistungen braucht (und dafür auch Materialkosten abruft), desto teurer wird es bereits. Könnt ihr das puffern?