M
Mark_xx
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!Moin,
soweit ich das auf der Webseite von IDM sehe, handelt es sich um einen Kombispeicher, der als hydraulische Weiche eingebaut wird. Es erfolgt eine Trennung des Wärmepumpenkreislaufes und des Heizkreises. Das ist nicht gut!
So eine Installation macht Sinn bei einen Hochtemperaturwärmeerzeuger und einer Niedrigtemperaturwärmesenke wie sie eine Fußbodenheizung darstellt.
Bei einer Wärmepumpe ist es das Ziel lediglich die benötigte Wärmemenge zu produzieren, also die Vorlauftemperatur an den benötigten Bedarf anzupassen. Bei einem Konstrukt mit einen Trennspeicher/Kombispeicher müsste man dafür den Volumenstrom des Heizkreises (Fußbodenheizung) möglichst genau an den Volumenstrom der Wärmepumpe angleichen, nur dann hat man einen geringen Energieverlust durch das Konstrukt des Trennspeichers. Allerdings ist die angebotenen Wärmepumpe eine modulierende Wärmepumpe und das ist eigentlich auch richtig. Das Problem bei Trennspeicher ist dann allerdings die Anpassung der Volumenströme. Die Wärmepumpe regelt nicht nur die Leistung des Verdichters sondern auch den Volumenstrom, um immer die optimale Spreizung im Wärmepumpenkreislauf zu haben. Die Umwälzpumpe des Heizkreises arbeitet aber mit einem fixen Volumenstrom. Deswegen kann man die Volumenströme nicht optimal aufeinander abstimmen, man hat IMMER ein Effizienzverlust!
Lösung, man geht mit der Wärmepumpe direkt in die Fußbodenheizung, dabei müssen zur Sicherstellung des Mindestvolumenstroms immer genug Heizkreise offen sein (ERR deaktivieren). Zur Bereitung des Warmwassers schaltet dann ein Dreiwegeventil von der Fußbodenheizung auf den Brauchwasserspeicher um. Gerne kann im Rücklauf der Wärmepumpe ein kleiner Speicher (30-70l) zur Sicherung der Abtauvorgänge eingeplant werden. Der ist zwar nicht notwendig, da der Estrich mehr Wärme zum Abtauen bereitstellt als ein Pufferspeicher, aber zumindest ist dann der Effizienzverlust zu vernachlässigen.
Fazit:
1. Heizlastberechnung machen lassen.
2. Danach entsprechend KLEINE Wärmepumpe anbieten lassen, kein Sicherheitsaufschlag in der Heizleistung akzeptieren, die beinhaltet schon die Heizlastberechnung . Kein Trennspeicher/Kombispeicher oder ähnliche Konstrukte.
3. Wichtig ist auch die Berechnung der raumweisen Heizlast, danach die Fußbodenheizung auslegen lassen, hierfür auch Temperaturvorgaben der einzelnen Räume machen. Bei Bedarf (meist in den Bädern) über zusätzliche Wandheizung nachdenken. wenn Handtuchheizkörper geplant werden diese nicht in den Heizkreis einbinden sondern elektrisch betreiben.
Nach Einzug:
4. In den ersten Wintern erfolgt dann der thermisch Abgleich der Räume (nicht über die ERR!), die ist eine Eigenleistung und nicht durch den Heizungsbauer zu erbringen.
5. Laufverhaten, Taktzeiten regelmäßig kontrollieren
Gruß aus Hamburg
Die Heizlastberechnungen habe ich bereits angefragt.
Wenn ich jetzt bei iDM bleiben möchte, wäre dann deine Empfehlung das Modell Aero ALM (2-8) zu wählen und dazu einen Warmwasser-Speicher zu kombinieren?
Die von iDM alternativ angebotenen Hygienik Speicher sind ja letztlich auch Kombispeicher mit ähnlicher Problematik wie von dir beschrieben, korrekt?
Grundsätzlich hätte mir das Konstrukt einer Wärmepumpe mit integriertem Kombispeicher schon gut gefallen, das der Platz recht begrenzt ist, aber vllt kommt ja man auch mit einer AERO ALM und einem Warmwasser Speicher platztechnisch hin.
Viele Grüße aus dem Süden!