Empfehlung Luftwasser-Wärmepumpe vs. lokales Nahwärmenetz KFW40 Neubau

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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Daniel-Sp

Da du dich jetzt schon informierst, bin ich mir sicher, dass du mit dem angebotenem Schlachtschiff nicht glücklich wirst. Kleiner als 4kw Minimalleistung gibt es sicher und sollte verbaut werden.
Wenn sie bei 8°C nicht durchläuft ist es wirklich nicht schlimm, aber darunter sollte sie dann irgendwann auch durchlaufen. Mit minimum 4Kw wird das aber erst bei deutlichen Minusgraden gelingen. Häufig brauchen große Wärmepumpen auch einen höheren Volumenstrom, das muß die Wärmesenke auch erstmal hergeben können.
 
D

dertill

Hier kam ein Peak von 5 kW raus. Das stützt die Aussage, dass die 2-8 kW Variante locker reicht.
Das stützt die Aussage, dass die 8kW-Variante 40% zu groß ist. Auch mit Warmwasser werden an 99% der Tage die 5kW ausreichen. Und für den Fall haben die WPs dann einen integrierten 3-5kW Heizstab, der zuheizen kann. Die zwei Stunden im Jahr ist das günstiger, als das ganze Jahr eine zu große Wärmepumpe zu betreiben. Wichtig ist aber nicht nur der Höchstwert, sondern vor allem der Minimalwert (wie du ja schon erkannt hast). Bei Viessmann gibt es aber auch keine Alternative, die unter 2,1 kW herunter kommt. Gibt es generell wenig. Und über 5 Grad takten ist in Ordnung und geht nur anders bei höherem Wärmebedarf.
Hat denn jemand noch eine Meinung zur Nahwärme - Sollte ich mich dafür entscheiden, würdet ihr dann hier einen Kombispeicher nach der Übergabestation ergänzen oder auch hier evtl nur mit einem Warmwasserspeicher arbeiten? Das Wasser der Nahwärme kommt mit ca. 70-80 Grad in die Übergabestation.
Nahwärme hätte, unabhängig von der Preis- und Monopoldiskussion den Vorteil, dass du dir um deine Heizungshydraulik und die Verlegeabstände deiner Fußbodenheizung keine Sorgen machen must. Im Zweifel einfach 2-4 Grad höher drehen.
Es gibt doch bestimmt technische Anschlussbedingungen des Anbieters (TABs). Die geben hier meistens auch Übergabestationen oder Typen vor. Die geben meist einen kleinen Puffer vor, um die Anschlussleistung reduzieren zu können. Ansonsten nur Warmwasser-Speicher.
Bei der Nahwärme würde ich schauen, wer das betreibt und was die sonst so für Netze haben und gucken ob ich da Preise finde.
Es gibt kommunale / lokale Stadtwerke, welche langfristig Betriebsicherheit und moderate Preise im Sinne der Daseinsvorsorge als Betriebsziel haben und es gibt das andere. Kann auch bei größeren Betreibergesellschaften der Fall sein, aber meist gilt: Je privater, desto weniger Einfluss hast du und desto teurer wird es meist für den Kunden.
Ferner schreibt er dass für die Warmwasserbereitung ein Wert von 7kW angenommen wird.
Hat er das als Heizungsbauer angenommen? Auf welcher Grundlage . Würde ich anzweifeln, spielt aber für die Wärmepumpe-Wahl keine Rolle. Der Minimalwert sollte entscheidender sein.
Selbst die 2-8 Variante läuft doch bei Temperaturen über 5 Grad nicht mehr wirklich effizient oder hab ich da einen Denkfehler
Nein du hast recht, sie fängt dann das takten an. Das ist aber bei jeder Auslegung irgendwo der Fall. Der Punkt sollte nur möglichst "warm" sein.
In der Regeleung kannst du dann hinterher die Taktzyklen verlängern, indem du z.B. im Übergang nachts nicht heizt oder lange Hysteresezeiten / Sperrzeiten einstellst.
 
B

batomek

@Mark_xx welche Entscheidung hast du denn nun gefällt?

Ich stehe im Moment vor der Entscheidung: Weiterhin 33 Jahre alte Ölheizung betreiben oder im Zuge einer Aufstockung auf Wärmepumpe (inkl. Photovoltaik) oder Nahwärme umzusteigen.
Allerdings bin ich auf dem Gebiet völlig neu und kenne mich wenig aus.
Daher hätte mich zumindest deine Entscheidung sowie die Erfahrung interessiert.
 
H

hanghaus2023

Hallo @batomek,

Dein Beispiel liegt Andes. Du kannst KFW Fördermittel beantragen, wenn Du eine Wärmepumpe installierst. Gibt es eine Fußbodenheizung?

Wie ist denn Dein Angebot für die Nahwärme.
 
B

batomek

@hanghaus2023
Im Großteil der Bestandsimmobilie gibt es normale Heizkörper. In einigen wenigen Räumen (Flur, Bad, Küche der Eltern im EG, Bad in Einliegerwohnung) wurde damals eine Fußbodenheizung installiert. Im neuen Teil welcher über die Garagenaufstockung an das 1.OG angegliedert wird sind (bisher) überwiegend Fußbodenheizungen geplant.

Die Nahwärme wird von einem Ortsansässigen Bauunternehmen umgesetzt. Allerdings wird es wohl nicht über die Firma sondern über den GF privat laufen. So habe ich es zumindest verstanden.
Es gibt drei Anschlussvarianten die sich nach der Abzunehmen Leistung unterscheiden. Laut dem Herrn entspricht mein bisheriger Ölverbrauch von ~4000 Litern Öl im Jahr der Kategorie M.
S: Bis 25 KW (14.500€ + MwSt)
M: Bis 50 KW (16.500€ + MwSt)
L: Bis 100 KW (19.00€ + MwSt)
- Arbeitspreis 7,5 ct/KWh
- Grundgebühr per anno von 35€/KW

Nahwärme hört sich erst einmal richtig "bequem" an. Allerdings habe ich Angst mittelfristig von willkürlicher Preisgestaltung oder Geschäftsaufgabe der Privatpersonen betroffen zu sein.

Wärmepumpe war für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln. Mittlerweile finde ich die Technologie aber immer interessanter je mehr ich sie verstehe. Allerdings macht es mir ein wenig Sorgen, dass die Immobilie recht groß und in die Jahre gekommen ist.(BJ 1993)
 
H

hanghaus2023

@batomek hast Du eine Brennwertheizung? Wenn nein dann ist vermutlich die beste Lösung eine Umrüstung auf Brennwerttechnik. Die Photovoltaik Anlage kann nicht schaden.

4000 Liter Heizöl sind ca. 40000 kWh Heizleistung. Mit Wärmepumpe sind das ca 11.000 kWh Stromverbrauch. Bei 30 ct/kWh sind das dann 3.300 Euro pro Jahr. Investment mit KfW ca. 20 k

Aktueller Heizölpreis sollte bei ca. 1 Euro liegen. Ergo 4000 Euro.

Mit Brennwertkessel sind es dann vermutlich 3.000 Euro. Investment ca. 10-15k

Nahwärme ist mMn die teuerste Lösung.

Investment 16.500 Euro.

Grundgebühr 50KW * 35 Euro sind 1750 Euro pro Jahr
ca. 40000 kWh * 7,5 ct sind 3.000 Euro

Zusammen sind das dann 4.750 Euro pro Jahr

Wie gross ist Das Haus?
 
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