Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man auf diese Ignoranz noch reagieren soll.
Da gibt es einen lückenhaften Haushaltsplan, man weist darauf hin, und die fehlende Sparrate für Neuanschaffungen Pkw wird erklärt, dass man ja nur noch einen Pkw braucht.
Inspektionen, Wartungen und Reparaturen gibt es bei der Kalkulation auch nicht.
Und auch wenn das Essen für 500€ jetzt noch machbar ist, spätestens wenn das Kind in der Schule Essensgeld mitbekommt, reicht es nicht mehr.
Es fehlen auch wichtige Positionen in den Lebenshaltungskosten. Aber ich zähle sie nicht auf, denn das ist Hausaufgabe derjenigen, die sich eine Milchmädchenrechnung vormachen.
Wenn das Kind im Wachstum ist, reichen die 20€\Monat gerade mal für die Schuhe (Regenschuhe, Schneeschuhe, Hallenschuhe, Turnschuhe, Sandalen etc) gerade fürs Kind. Da kann man auch nicht mal mit dem Argument „wir kaufen wenig“ kommen. Ich nehme Euch nicht ab, dass Ihr die Löcher der Socken selbst stopft.
Das sind die Kosten, die wir vom GU genannt bekommen haben
Genauso verhält es sich mit den Baunebenkosten: selbst berechnen statt dem GU Glauben schenken, dann hat man auch den realistischen Überblick. Wenn der GU in dieser Position die realen abschreckenden Kosten auflistet, verkauft er nur noch die Hälfte an Häusern bzw. unterschreibt er nur noch halb so viel Werkverträge, weil viele dann mir den wirklichen Hausbaukosten vor Vertragsabschluss konfrontiert werden.
Baunebenkosten (z.B. Hausanschlüsse, Bodengutachter, Baustrom etc.) 5.000
Wenn Du 2 Wochen den Bautrockenr für den Estrich laufen lassen musst, dann sind die 5000€ fast weg.
Die meisten bezahlen auch schon so Pi mal Daumen für die Vermessung so viel. Regenwasseranschluss, Zisterne, da kann man grob auch 5000€ veranschlagen.
Keine Updates geplant? Dann reichen 2-3 Steckdosen im Arbeitszimmer? Kann man machen, man macht es aber doch nicht.
Das Angebot der Baukosten ist inkl. Erdarbeiten und Bodenplatte und auch Bodengutachten etc. Da blieb bei den Nebenkosten nur noch der Strom- und Wasseranschluss.
Dann schau mal richtig in die Bauleistungsbeschreibung: 30cm Maximum Erdarbeiten, bzw Abschub Mutterboden?! Du brauchst aber 80cm! Und damit ist der Boden aber noch nicht abgefahren oder verteilt oder entsorgt. Der wir nur auf dem Grundstück gelagert. Abfahren kostet aber auch mehrere 1000 Flocken.
… Und ich kenne kaum jemanden, der seinen Puffer von 20-30000€ nicht schon in diese Erdarbeiten oder Verstärkung Stahl in der Bodenplatte gelassen hat.
Und dann:
20000€ für 40 statt 55
12000€ für Photovoltaik
53xy € für Energieberater
40000€ für Kfw40… aber das soll sich ja mit der Zinsersparnis/Förderung rechnen ;). Ich sag mal so: ich kaufe auch immer die Gourmet-Ware im Supermarkt, weil sie mit 20% werben, aber seitdem ich das mache, habe ich kein Geld mehr für die Grundnahrungsmittel.
Das Geld wird nicht mehr, wenn Zusatz-Kosten rabattiert oder gefördert werden. Punkt.
Garage in Eigenleistung 17. 500 €
… und weil man das Geld ja gerade so geschenkt bekommt, will man auch noch eine Exklusivgarage von sage und schreibe 17500€. Nicht schlecht der Specht. Ich sage Euch zu: das Geld habt ihr sehr wahrscheinlich schon nach dem Rohbau für notwendige Dinge verbraucht.
monatliche Rate Kfw 469,03 ISB 758,33 gesamt: 1226,06
Goldene Zahlen sehen anders aus. Mit einem Zusatzkredit, um die jetzt lückenhafte Kalku zu decken , seid Ihr dann bei 1400/1500€… Nebenkosten Haus dann schön mal Müll, Abwasser Gebäudeversicherung. etc mit einplanen. Da bleibt dann ein Puffer fürs Leben, also zb mal eine Reparatur oder Ersatzanschaffung oder die fehlenden Positionen wie Hobby und Kind nichts mehr übrig. Das muss dann die Nebenbeschäftigung auffangen. Oder man arbeitet einfach mehr. Mama wird es schon unterstützen.
Soll ich ehrlich sein? Den EH40 bauen wir, um die
Förderung zu bekommen.
Esnist keine Schande, wenn man es so macht.
Aber das einzige, was ich positiv bewerte, ist das Eigenkapital. Gesamt betrachtet reicht es eben nicht für den hellen Stern am Himmel, sondern für etwa mehr Bodenhaftung. Aber: wer nicht hören will, muss fühlen.
Vor 10 Jahre brauchte man so ca. 4000 netto für ein bodenständiges Einfamilienhaus, seit letztem Jahr sind es ca. 5000€. Gut, Ihr habt etwas weniger als durchschnittliche Wohnfläche, aber gesamt passt es dennoch nicht.
Ihr solltet tatsächlich selbst mal eine Hochrechnung mit den Positionen machen: für die Lebenshaltungskosten wie auch die Hauskosten.
Die Bauleistungsbeschreibung hast Du jetzt warum nicht hier eingestellt?