Kfw40, Förderprogramm 300 "Geringverdiener"

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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H

HausNummer 9

Weshalb dies ? - hier wird eigentlich (auch auf der Mitleserebene) für jeden Geschmack etwas geboten. EH40 und Geringverdiener ist eine Rechnung, die durchaus aufgehen kann, nicht zuletzt durch das Zaubersalz "Förderprogramm". Geringverdiener und Eigenheim kann schon zusammengehen, wenn man zu bedürfnisorientiertem Baustandard bereit ist, einschließlich der Größen"ansprüche". Allerdings ist EH40 - in Zeiten eines Gebäudeenergiegesetz-Standards nahe EH55 - noch "Avantgarde", also ein Ziel, das man zu meiner Juso-Zeit "ökosoz" genannt hätte; mithin also eines, welches Geringverdiener ruhig in der Zuständigkeit "potenterer" Schichten verortet sehen dürften. Wenn Ihr Euch dazu berufen wähnt, wundert mich wiederum das freistehende Einfamilienhaus, denn da wäre mindestens eine Doppelhaushälfte eigentlich naheliegender. Zudem erscheint mir ...

... auch wenn mir die Flächenzusammenstellung nicht ganz transparent ist, als würde bei einem aktuellen Kalt-Warmmiete-Delta von EUR 100 mtl. eine deutliche Erhöhung der Prokopfwohnfläche angestrebt, mithin eher nicht "die Zukunft des Planeten bauen wir auf unsere Selbstbeschränkung auf" (?); da sachich also mal: 110 qm Gebäudeenergiegesetz könnten der größere Beitrag sein als 140 qm EH40 ...

... und zeugte man da nicht lieber noch eine/n weitere/n RenteneinzahlerIn - eine/n vegane/n, versteht sich (?)


Lokale GU finde ich ja immer gut - allerdings EH40 können die Holzer besser, während empfehlenswerte lokale GU meist Steiner sind.
Soll ich ehrlich sein? Den EH40 bauen wir, um die Förderung zu bekommen. Eine Diskussion zu Politik oder Veganismus werde ich persönlich in diesem Thread nicht entfachen. Das "Geringverdiener" war extra mit "" versehen, da uns bewusst ist dass ein Einfamilienhaus auch ein Luxus ist. Nur sind in der Vergangenheit eben ganz viele mögliche Bauherren mit Höherem Einkommen dazu geraten worden nicht zu bauen. Deren Lebensstandard war aber , wenn man es nach Ausgabensituation beurteilt, auch eine ganz andere. Möchte hiermit nur auch den mit nicht so hohen Einkommen zeigen dass es geht. Wenn es auch durch 2 x Förderung realisiert wird.
 
B

bastel2109

Bei den Mobilitätskosten würde ich noch eine Rücklage für die Anschaffung "neuer" Autos berücksichtigen.
Ansonsten Glückwunsch zu dem günstigen Grundstück.
 
WilderSueden

WilderSueden

Das sind die Kosten, die wir vom GU genannt bekommen haben. Das Angebot der Baukosten ist inkl. Erdarbeiten und Bodenplatte und auch Bodengutachten etc. Da blieb bei den Nebenkosten nur noch der Strom- und Wasseranschluss.
Sowas ähnliches hat mein GU damals auch behauptet. Am Ende kommt doch überall noch was dazu. Angefangen damit, dass ihr neben Strom und Wasser sicherlich auch noch Internet wollt (die BLS nimmt 2500€ dafür), weiter mit Schotter für die Baustraße, über Bautrockner bis hin zum Stromverbrauch, der doch deutlich höher war als angestrebt. Sind meistens nicht die wirklich großen Punkte, Kleinvieh macht aber halt auch eine Menge Mist.

Ein Budget für Aufmusterungen finde ich bei euch nicht.

10k für Außenanlagen ist möglich, aber nur wenn ihr mit günstigem Material arbeitet, alles selbst macht und das Gelände mitspielt. Eine Stützmauer ist in dem Budget nicht drin. Kalkuliert das am besten sauber durch, z.B. x qm Pflastersteine zu xx€/qm (Lieferkosten nicht vergessen), y Tonnen Schotter für den Unterbau zu yy€/t, Mietgeräte, Gartenhaus, Pflanzen (unterschätzt man extrem leicht!), und so weiter. Und dann nochmal einen Puffer für alles, was man vergessen hat.

Autos sind viel zu billig gerechnet. Kein Budget für Wartung, Reparaturen, Neuanschaffung.

Vergesst auch nicht ein Budget für den ganzen Kleinkram, der mit dem Umzug von einer Wohnung in ein Haus kommt. Wir hatten das Ziel möglichst mit den existierenden Möbeln auszukommen, trotzdem braucht man noch ein paar Sachen. Dazu Gartengeräte, Werkzeug (gerade wenn man noch Außenanlagen in Eigenleistung macht),... alles Kleinvieh, macht aber halt auch Mist.
 
-LotteS-

-LotteS-

Zeig doch mal Deine Bauleistungsbeschreibung - der aufgerufene Preis lässt vermuten, dass da einiges fehlt... KfW40 ist oft ein Nullsummenspiel was die Mehrkosten im Vergleich zur Zinsersparnis anbelangt. Hat Dein GU Erfahrungen mit KfW40? Die Energieberaterkosten sind möglich aber auch recht niedrig. Sind da Dinge wie LCA, Heizlastberechnung und Blower Door Test mit drin?

Ansonsten alles, was @WilderSueden sagt :)
 
H

HausNummer 9

Sowas ähnliches hat mein GU damals auch behauptet. Am Ende kommt doch überall noch was dazu. Angefangen damit, dass ihr neben Strom und Wasser sicherlich auch noch Internet wollt (die BLS nimmt 2500€ dafür), weiter mit Schotter für die Baustraße, über Bautrockner bis hin zum Stromverbrauch, der doch deutlich höher war als angestrebt. Sind meistens nicht die wirklich großen Punkte, Kleinvieh macht aber halt auch eine Menge Mist.

Ein Budget für Aufmusterungen finde ich bei euch nicht.

10k für Außenanlagen ist möglich, aber nur wenn ihr mit günstigem Material arbeitet, alles selbst macht und das Gelände mitspielt. Eine Stützmauer ist in dem Budget nicht drin. Kalkuliert das am besten sauber durch, z.B. x qm Pflastersteine zu xx€/qm (Lieferkosten nicht vergessen), y Tonnen Schotter für den Unterbau zu yy€/t, Mietgeräte, Gartenhaus, Pflanzen (unterschätzt man extrem leicht!), und so weiter. Und dann nochmal einen Puffer für alles, was man vergessen hat.

Autos sind viel zu billig gerechnet. Kein Budget für Wartung, Reparaturen, Neuanschaffung.

Vergesst auch nicht ein Budget für den ganzen Kleinkram, der mit dem Umzug von einer Wohnung in ein Haus kommt. Wir hatten das Ziel möglichst mit den existierenden Möbeln auszukommen, trotzdem braucht man noch ein paar Sachen. Dazu Gartengeräte, Werkzeug (gerade wenn man noch Außenanlagen in Eigenleistung macht),... alles Kleinvieh, macht aber halt auch Mist.
Vielen Dank! Eine sehr hilfreiche Antwort.
 
11ant

11ant

KfW40 ist oft ein Nullsummenspiel was die Mehrkosten im Vergleich zur Zinsersparnis anbelangt.
Deswegen sage ich ja immer wieder, daß sich das meist nicht "rechnet", und in den meisten Einkommensgruppen sogar eine mit beiden Hühneraugen zugedrückte Milchmädchenrechnung erfordert, um die Null zumindest noch "schwarz" zu sehen. Einer meiner Lieblings-Merksätze (grundsätzlich zum Thema finanzielle Anreize) lautet: "wofür es einen Judaslohn gibt, das würde ein unkorrumpierter Verstand aus eigener Motivation niemals tun".
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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