Wir planen unser Smart-Home im Einfamilienhaus

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R

Ramona13

Klingt simpel, aber hast du das in der Praxis Mal probiert?
Klar ;) Die Dusch-Logik habe ich selbst in der Praxis noch nicht getestet, das war jetzt einfach das Beispiel hier im Beitrag. Bei uns ist die Heizung sowieso nicht im KNX drin, das wurde aber auch schon von einigen anderen Usern erklärt. Aber programmiert habe ich bereits das Haus von Freunden und auch mein eigenes ist größtenteils bereits fertig programmiert, auch wenn wir gerade erst dabei sind die Bodenplatte zu bauen :)

Ich stelle mir gerade vor, wie bei einer schnellen Dusche nach 3 Minuten die Luftfeuchtigkeit über den Wert steigt - die Heizung anspringt - und ich nach Minute 4-5 aus der Dusche hüpfe da ich etwas in Eile bin. Voll Vorfreude auf ein KNX-vorgewärmtes Handtuch stelle ich enttäuscht fest, dass dieses leider noch kalt ist und der Heizkörper gerade erst lauwarm wird.
Deshalb aber auch meine Voraussetzung, ich hatte als "klassischen" Ansatz genannt, dass man halt vor dem Duschen manuell die Heizung an schaltet. Die ist in dem Fall dann auch ohne KNX nicht warm genug.

Nach meinem Verständnis macht Automatisierung mittels KNX macht nur dort Sinn, wo eine Interaktion zwischen Geräten gewünscht ist, bei denen normalerweise keine Verbindung besteht. Also das Beispiel vom TV und Raffstore. Für alles andere sind die Lösungen der jeweiligen Hersteller besser geeignet.
Bei einem Raffstore kann man doch genauso gut einen Funktaster direkt neben dem Sofa anbringen und bei Bedarf drücken. Das dürfte für locker unter 20k zu realisieren sein ;)
Du sagst die Lösungen der Hersteller sind besser geeignet - ich würde vielleicht bei gleichwertig noch mitgehen, aber was macht die Somfy Rollosteuerung besser als eine identische Implementation in KNX? In meinem Fall gehe ich sogar so weit zu sagen, dass die Raffstores in meinem Haus nur noch sehr selten überhaupt von Hand bedient werden müssen. Wenn ich auf die Terrasse will, soll der Raffstore durch den Reed-Kontakt das Signal zum Hochfahren bekommen (und dann auch auf keinen Fall mehr automatisch runter fahren, um mich nicht auszusperren). Wenn die Sonne scheint, dann kann man mit einer sonnenstandsabhängigen Lamellen- oder Schattenkantennachführung immer für genug Licht ohne Blendung und wenig Hitze sorgen. Wenn es dunkel wird, darf alles runter fahren und mich am Morgen sogar abgestimmt zusätzlich zum Wecker mit Tageslicht aufwecken.
Und ja, man kann KNX für unter 20k realisieren, wenn man alles selber macht. Die normalen Kosten einer Elektroinstallation hat man ja so oder so, nur bei KNX achtet man auch plötzlich auf vieles mehr, denn die wenigsten werden für ihre klassische Elektroinstallation auf Ordnung mit Reihenklemmen bestehen. Meine "dummen" Raffstoremotoren kosten deutlich weniger als Funkmotoren, dafür habe ich die Mehrkosten beim Aktor. Am Ende ist es vermutlich ähnlich teuer.

Für mich persönlich macht KNX immer dann Sinn, wenn es mir den Alltag erleichtert, auch wenn es nur ein paar Sekunden sind, in denen man keinen Lichtschalter drücken muss oder sich der Raffstore alleine öffnet. Deswegen habe ich ja auch eine Spülmaschine oder einen Saugroboter ;)
 
andimann

andimann

Moin,

Intern bekommt der Heizungsaktor dann vom Logikmodul dann immer den Befehl, die Heizung im Bad hochzuschalten, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Möchte man ihn wieder ausschalten, baut man eine zweite Logik für einen Feuchtewert unter einer bestimmten Schwelle. Die Sensoren kannst du im KNX entweder zyklisch abfragen oder sie senden nur aktiv wenn sich der Zustand ändert.
Nö, so simpel wird das nichts. Im Winter wird die Luftfeuchte im Bad zwischen 35 und 55 % schwanken, je nach Witterung draußen und Feuchtigkeitseintrag durch Duschen. Im Sommer dagegen rechne eher mal so mit 50-75 %, da soll der Heizkörper aber natürlich nicht angehen.... Und nun? Also musst das noch heizperiodenspezifisch programmieren und in der Übergangszeit wird es dann immer noch Fälle geben wo es nicht passt.

Es sei ja jedem gegönnt, seinen Spieltrieb da zu verwirklichen aber beim Mitlesen kommen mir so einige Anwendungen als vorsichtig gesagt, nicht so ganz nah an der Realität vor....
-Sprachsteuerung für das Licht? Viel Spaß mit einem brüllenden Kleinkind auf dem Arm, wenn du total erkältet und heiser bist oder du einfach mal nur LEISE und geräuschlos das Licht anmachen willst. Von Gästen oder der Oma reden wir besser gar nicht erst.
- Musikbeschallung auf dem Klo? Herrgott, ich bin froh, wenn ich wenigstens da mal meine Ruhe habe. Das letzte, was ich will, ist auch noch da vollgeschallt zu werden!
Lichtsteuerung per Präsenzmelder auf dem Klo? Unser Gäste-WC ist mit 15 Watt sehr hell ausgeleuchtet. Wenn das Licht 24/7 an wäre, sind das 30 € Strom im Jahr. Real bleibt das vielleicht alle zwei Monate mal aus Versehen über Nacht an. Und dazu: Im Büro hat so eine Blitzbirne Präsenzmelder auf dem Klo geplant. Die erfassen dich leider nicht, wenn du auf dem Klo sitzt. Dann geht nach 2 min das Licht aus... *argh*
-Temperaturüberwachung des Kühlschranks? WTF... hat jeder ordentliche Kühlschrank seit 20 Jahren!
-Steuerung von Lüftung oder Heizung? da gibt es einfach nix zu steuern. Die werden einmal eingestellt und laufen danach 24/7 mit diesen Einstellungen. Vor allem die Heizung ist viel zu träge um auf irgendwelchen Kleinkram wie "heute sind aber 5 Leute zu Besuch, da brauchen wir dann 500 W weniger Heizleistung" zu reagieren.
- Kinder per Alexa oder hausinterne Lautsprecheranlage über das Essen informieren? Baut ihr Schloss Versailles nach? Bei uns reicht Rufen eigentlich noch aus. Wenn die Blagen dann nicht kommen, liegt das nicht daran, dass sie es nicht gehört haben...

Ich habe damals lange überlegt, ob ich beim Hausbau KNX verbaue und mich am Ende dagegen entschieden. Das Spielkind in mir weint dem immer noch hinterher, der Realist freut sich über sehr viel gesparte Lebenszeit.

Viel Erfolg!

Viele Grüße,
Andreas
 
S

Schnubbihh

Moin,



Nö, so simpel wird das nichts. Im Winter wird die Luftfeuchte im Bad zwischen 35 und 55 % schwanken, je nach Witterung draußen und Feuchtigkeitseintrag durch Duschen. Im Sommer dagegen rechne eher mal so mit 50-75 %, da soll der Heizkörper aber natürlich nicht angehen.... Und nun? Also musst das noch heizperiodenspezifisch programmieren und in der Übergangszeit wird es dann immer noch Fälle geben wo es nicht passt.

Es sei ja jedem gegönnt, seinen Spieltrieb da zu verwirklichen aber beim Mitlesen kommen mir so einige Anwendungen als vorsichtig gesagt, nicht so ganz nah an der Realität vor....
-Sprachsteuerung für das Licht? Viel Spaß mit einem brüllenden Kleinkind auf dem Arm, wenn du total erkältet und heiser bist oder du einfach mal nur LEISE und geräuschlos das Licht anmachen willst. Von Gästen oder der Oma reden wir besser gar nicht erst.
- Musikbeschallung auf dem Klo? Herrgott, ich bin froh, wenn ich wenigstens da mal meine Ruhe habe. Das letzte, was ich will, ist auch noch da vollgeschallt zu werden!
Lichtsteuerung per Präsenzmelder auf dem Klo? Unser Gäste-WC ist mit 15 Watt sehr hell ausgeleuchtet. Wenn das Licht 24/7 an wäre, sind das 30 € Strom im Jahr. Real bleibt das vielleicht alle zwei Monate mal aus Versehen über Nacht an. Und dazu: Im Büro hat so eine Blitzbirne Präsenzmelder auf dem Klo geplant. Die erfassen dich leider nicht, wenn du auf dem Klo sitzt. Dann geht nach 2 min das Licht aus... *argh*
-Temperaturüberwachung des Kühlschranks? WTF... hat jeder ordentliche Kühlschrank seit 20 Jahren!
-Steuerung von Lüftung oder Heizung? da gibt es einfach nix zu steuern. Die werden einmal eingestellt und laufen danach 24/7 mit diesen Einstellungen. Vor allem die Heizung ist viel zu träge um auf irgendwelchen Kleinkram wie "heute sind aber 5 Leute zu Besuch, da brauchen wir dann 500 W weniger Heizleistung" zu reagieren.
- Kinder per Alexa oder hausinterne Lautsprecheranlage über das Essen informieren? Baut ihr Schloss Versailles nach? Bei uns reicht Rufen eigentlich noch aus. Wenn die Blagen dann nicht kommen, liegt das nicht daran, dass sie es nicht gehört haben...

Ich habe damals lange überlegt, ob ich beim Hausbau KNX verbaue und mich am Ende dagegen entschieden. Das Spielkind in mir weint dem immer noch hinterher, der Realist freut sich über sehr viel gesparte Lebenszeit.

Viel Erfolg!

Viele Grüße,
Andreas
Nichts für Ungut aber an Deinem Beitrag merkt man irgendwie, dass Du einfach kein Bock auf Smarthome hast...
(1) Sprachsteuerung fürs Licht: Machen wir schon heute in der Mietwohnung täglich; auch mit drei Kindern; funktioniert wunderbar und ist jedes mal ein Segen wenn man am Esstisch oder auf der Couch sitzt und nicht extra aufstehen muss. Eine alternative Steuerung über einen Taster sehe ich ja noch ein.
(2) Musik auf Klo: Hier geht es doch vor allem, ums Gäste-WC. Ich als Gast freue mich zumindest wenn nicht jeder Pups und jedes Tröpfeln für Leute auf dem Flur hörbar ist.
(3) Präsenzmelder auf dem Klo: Der ist doch dafür da sowohl Präsenz als auch "keine Präsenz" zu detektieren. Warum sollte da das Licht 24/7 brennen? Irgendwas hast Du hier nicht verstanden. Und zum Thema "Licht geht aus während man auf Klo sitzt": Genau dafür gibt es einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen altmodischen "Bewegungsmeldern" und modernen "Präsenzmeldern". Die Teile können mittlerweile ziemlich genau erfassen, wenn jemand auf Klo sitzt und einfach nur atmet.
(4) Temperaturüberwachung des Kühlschranks: Es geht doch nicht darum, dass der Kühlschrank weiß, wie kalt es bei ihm ist, sondern, dass ICH weiß wie kalt es im Kühlschrank ist und auch darüber informiert werde, wenn der Kühlschrank defekt ist und die Lebensmittel drohen zu verderben. (alles schon erlebt)
(5) Steuerung Lüftung/Heizung: Wurde hier genug diskutiert, kann man unterschiedlicher Meinung zu sein
(6) Kinder per interner Lautsprecheranlage informieren: Wir haben in unserem Haus extra mehr wert auf Schallschutz gelegt, da es mit 3 Jungs sicherlich nicht immer leise sein wird. Lass die Kinder einfach nur im Zimmer mit geschlossener Tür sein und möglicherweise noch mit leiser Musik. Die hören absolut NIX mehr aus dem EG.

Fazit: Wer kein Bock auf SmartHome hat, den brauchen wir hier nicht dazu zu überreden. Aber einfach alles schlecht reden, weil man es sich selbst nicht vorstellen kann, ist auch nicht des Rätsels Lösung...
 
J

jens.knoedel

Es sei ja jedem gegönnt, seinen Spieltrieb da zu verwirklichen aber beim Mitlesen kommen mir so einige Anwendungen als vorsichtig gesagt, nicht so ganz nah an der Realität vor....
Dem stimme ich zu bzw. habe es ja auch schon kund getan.

Wenn ich ausreichen Geld über hätte, würde ich den Spaß auch mitmachen. Ist schon ein schönes Spielzeug. Setze daher "nur" auf eine deutliche kleinere Lösung mit Shelly. Kann inkl. Einbindung der inzwischen schlauen Küchengeräte sowie Leckagesensoren, Temperatur- und Lichtsensoren etc. auch schon sehr viel. Visualisierung und Verarbeitung über den iobroker.
 
Y

Ypsi aus NI

Lese hier sehr interessiert mit. Selbst grad neugebaut mit KNX, viele Optionen vorgehalten, Programmierung hängt noch teils hinterher. Wollte etwas zum Thema Lautsprecherausgabe im Kinderzimmer sagen. Ich finde die Vorstellung irgendwie befremdlich, sorry. Zack, ist da auf einmal eine Stimme und das Kind steht senkrecht im Bett, weil es grade gedöst hat.
Wir haben im OG drei potentielle Kinderzimmer und haben das Thema zukünftige Kommunikation so gelöst: in jedem Zimmer ist als Abschluss zwischen Decke und Wand ein Profil mit innenliegendem LED Lichtstreifen. Über KNX können verschiedene Szenen (Farben, wie auch Muster a la 'Nordlichter', 'Feuerwehr', etc.) abgespielt werden. Das werden wir nutzen. Szene 'Essen' wird am Schalter im Allraum gedrückt (wir haben diese Szene zB auf mehreren Tastern), Küche fährt Licht runter, Esstisch Licht an, Sonosboxen gehen an und LED im OG zeigt Aurora. Im OG von je zwei Schaltern im Kinderzimmer (Bett und Tür) wieder ausschaltbar, falls Kind nicht essen kommen möchte. Kann man auch weiter spinnen, mehrere Farben = mehrere Szenen: Essen, in 10 Minuten Abfahrt, leiser sein, Hausaufgaben machen, Müll rausbringen.
Mal so als Denkanstoß gegen Lautsprecherausgabe a la Kaufhaus 'der Fahrer des Wagens...'.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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