Das ist schon´mal hilfreich. Noch besser wäre auch ein Katasterauszug.
Erker sind nicht viel günstiger als das Haus um die ganze Erkertiefe zu vergrößern
Ich habe jetzt verstanden, dass es wahrscheinlich sinnvoller ist das Haus etwas größer zu planen, als einen zusätzlichen Erker.
Richtiger Einwand, falscher Schluss. Aber das so zu erläutern, daß ein selbtsplanender Laie daraus schlau würde, würde hier zu weit führen:
Wirklich sinnvoll wäre es, jemanden planen zu lassen, der das jahrelang studiert hat und seitdem im Beruf macht.
Auf jeden Fall, gerade auch im 34er Bereich, solltet ihr nicht selbst an die Planung gehen, sondern zum Architekt!
Es gibt keinen Bebauungsplan, daher sind wir in der Planung frei. Uns gefällt einfach ein Walmdach besser. Aber ich kann auch nachvollziehen, dass ein Satteldach mehr Stellfläche bietet
Ein Architektur-Wunschkonzert kann man machen, wenn Geld keine Rolex spielt. Walm statt Sattel kostet schon so, daß man einen "Erker" dafür bekäme; für "Erker" UND Walm bekommt man schon eine Garage (mit Goldkante am Tor). Wer an diesem Punkt noch "ja" sagen kann, dem ist mein Schwabenneid Erster Klasse gewiß.
Wir haben uns noch nicht für eine Bauweise (Massiv oder Fertighaus) entschieden. Wären Entwürfe von einem Architekten unabhängig von der Bauweise? Oder ist dies von Anfang an einzuplanen?
Die Entscheidung über die Bauweise überläßt der kluge Bauherr dem Ergebnis der Weichenstellung in der Teigruhe. Siehe dazu "Ein Hausbau-Fahrplan, auch für Sie: das Phasenmodell der HOAI!". Es ist sinnvoll, von Anfang an einzuplanen - aber nicht vom Alleranfang schon beim Vorentwurf, sondern erst am Anfang beim Entwurf.
Plant mit einem Architekten (ohne Anführungszeichen !, also einem freien Architekten) das Haus bis zum Vorentwurf ("Modul A" meines Hausbau-Fahrplanes), und führt dann in der Teigruhe vor dem Übergang zur Entwurfsplanung die Weichenstellung durch. In dieser fragt Ihr insgesamt eine Handvoll Hausanbieter ("fertig" und "massiv") mit dem Vorentwurf nach Orientierungsangeboten und im selben Atemzug auch Kataloghäusern, die dem Vorentwurf am nächsten kämen.
Achtung: eine Dreikindfamilie schließt praktisch schon aus, daß ein Kataloghaus unverändert übernommen werden kann !
Ein freier Bauberater (z.B. der Architekt, oder einer meiner gar nicht so wenigen Kollegen) berät dann bei der Anpassung des Katalogentwurfes (häufig, indem ein Katalog-Grundmodell "im Radstand verlängert" wird - erläutert im Beitrag "Einen Grundriss in der Größe ändern").
Am Ende der Teigruhe entscheidet man dann, ob der Architekt den Vorentwurf zum steinernen Entwurf oder hölzernen Entwurf verfeinern oder aber stattdessen einen Katalogentwurf anpassen soll.