Mit der Gefahr, dass ich mich hier jetzt unbeliebt mache: Ihr habt natürlich alle irgendwie recht, aber ich möchte nur mal in den Raum werfen, dass es da draußen auch durchaus Paare mit „erheblichen“ Gehaltsunterschieden gibt. Extremfall der mir bekannt ist: Er Geschäftsführer, sie Reinigungskraft. Klar, sie geht schon lange nicht mehr arbeiten. Da hat das geringere Gehalt aber nichts damit zu tun, dass sie wegen der Kindererziehung auf ihre Karriere verzichtet. In so einer Konstellation würde ich ehrlich gesagt auch einen Teufel tun und 50:50 ins Grundbuch schreiben lassen.
Es ist natürlich schon etwas anderes, wenn beispielsweise beide Akademiker sind und tatsächlich Nachteile durch die Auszeit entstehen, wobei ich mir das heutzutage auch nur schwer vorstellen kann. Wir kennen (Karriere-)Mütter, die waren nach 6 Monaten 75% und nach 12 Monaten wieder zu 100% im Job. Da hat sich genau 0,0 Nachteil ergeben. Ich vermute oft werden Kinder hier auch einfach nur als Grund vorgeschoben, warum man keine Karriere machen konnte. Aber das ist nur meine Meinung…