Ja, das würde ich im Rahmen einer Hausbemusterung von dem Haushersteller erwarten. Zumindest, dass er darauf hinweist.
Nochmal, hier geht es nicht um Schuldzuweisung und dergleichen. Ich will kommende Häuslebauer sensibilisieren, damit sie nicht die gleichen Fehler wie wir begehen.
Du erwartest also tatsächlich, daß ein Haushersteller einen "Rauchen ist schädlich" / "kann Spuren von Nüssen enthalten" Hinweis in seine Bemusterungsroutine aufnimmt, der in etwa lautet" bitte beachten Sie, daß bauseits beschaffte Teile im Farbton leicht abweichen können" oder (was hier nicht ursächlich ist !) "wir nehmen die Beimengung von Farbpigmenten in einem anderen Prozeß vor als Ihr Garagenhersteller"?
Du kannst kommende Häuslebauer für nichts "sensibilisieren" und hast auch keinen vermeidbaren "Fehler" begangen. Daß das Blau der Cremedose mit tausendpromillig exaktem Wiedererkennungswert als Markenzeichen taugt, hat sich Nivea weit mehr kosten lassen als Du Dir die gesamte Garage. Einen solchen Farbabstimmungs-Forschungsaufwand wird sich kein Einfamilienhausbauherr leisten wollen. Normalsterbliche werden sich da immer mit RAL begnügen, das aber an Pantone aus methodischen Gründen von der Ergebnisgenauigkeit nicht heranreichen kann.
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Habt ihr angelehnt an ein bestimmtes Hausmodell gebaut oder ganz frei geplant?
Kam die Kostenkalkulation, die anfangs aufgestellt wurde, weitestgehend hin?
Nimmst Du an, eine freie Planung würde signifikant teurer oder unschärfer vorauskalkulierbar ausfallen?
Der Hauptvorteil eines Katalogmodells ist die Serienreife sämtlicher Anschlussstellen, und nur ein bißchen auch daß man daran regelmäßig Theorie und Praxis der Kosten kalibriert. Gespart wird an den Planungskosten, besonders durch die Typenstatik. Die dicksten Kostenbomben liegen in den Baugrundverhältnissen, und in den Regiestunden derjenigen Handwerker, deren Gewerke die Bauherren in Einzelvergabe hinzubemustern (so wie auch überhaupt bei Ummusterungen "abseits der Katalogauswahl" schon beim Material).