Kostengründe. 1qm Keller kostet uns ca. 1.250€, 1qm oben ca. 3x mehr. Wir planen den Keller nicht als Wohnkeller sondern für Sport, Musik und Basteleien zu nutzen.
So ist das Unfug - richtiger ist:
Als reiner Nutzkeller kommt dies hin.
Der Standard des Ausbaues macht den Preis, einen Rabatt für die unterirdische Lage gibt es nicht. Man kann auch in oberirdischen Räumen (Vorsicht Wortwitz) eine aufputzverkabelte Grubenlampe an die unverputzte Decke hängen.
Entschuldige, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte nicht die Zahl erhöhen, sondern die "richtigen" 3 Holz- und Steinbauer raussuchen und eben möglichst nicht willkürlich irgendwelche 3 Angebote einholen. Als Laie kann ich die Auswahl objektiv nur nach "baut in meiner Region", "liegt offensichtlich über oder unter meinem Budget" und "hat nach den Angaben der Homepage einen soliden Wandaufbau". einschränken.
Aber die drei Holzer hast Du ja nun bereits angefragt, mit einer Entwurfsplanung (wohl weil mein Hausbau-Fahrplan an deutschen Bauherrenschulen immer noch keine Pflichtlektüre ist). Das war ungeschickt, und in diesem Stadium übernehme zumindest ich solche Mandate dann nicht mehr, mindestens nicht ohne erheblichen Schmerzensgeldaufschlag. Daher sehe ich nun zwei naheliegendste Wege für Dich: A. Du machst dasselbe nocheinmal, nur mit einem vierten Holzer und zwei Steinern. Dann kannst Du hoffentlich selbst beurteilen, welchen der Holzer Du aus dem Rennen nimmst, und hast zwei Steiner als "Prüfkandidaten", ob sich die Angebote bei Wechsel der Bauweise weiter ähneln würden. Oder B. Du gehst zu einem meiner holzerfokussierten Kollegen (Beuler aka Fertighaus-Experte oder Freyermuth aka Fertighaus-Guido, in NiSa hielte ich für Quatsch, Dich nach BY zum Kollegen Zink zu schicken) und läßt die die Dir vorliegenden Angebote bewerten.
Mir wurde von Seiten des Architekten geraten, von den ganz großen Playern eher Abstand zu nehmen, da dort ein Bauen nach eigenem Plan/Grundriss wohl eher schlecht funktioniert? Deshalb hatte mich eher auf mittelgroße Unternehmen konzentriert.
Der Rat ist im Ergebnis richtig, auch wenn die Begründung absolute Stammtischqualität hat (Volksmundblödsinn).
Bei den kleineren Anbietern (<100 Häuser pro Jahr) hätte ich Bammel, was das Insolvenzrisiko angeht, (wobei man da bei den größeren Anbietern ja auch nicht gänzlich vor gefeit ist. )
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Grupp sr. sagt (sinngemäß), die Versager erkenne man an der mangelnden Inhaberhaftung. Die besten GU´ sind inhabergeführt und bauen ungefähr so viele Häuser mit auch ungefähr so vielen Stammbeschäftigten, wie das Jahr Wochen hat - das gilt unabhängig von der Bauweise. Ich genieße die kleinen Zimmereien mit Vorsicht, weil sie m.E. betrieblich (nicht zu verwechseln mit der Produktqualität !) auf dem Stand ihrer bundesweit bekannten Mitbewerber vor einem halben Jahrhundert stehen. Wer seinen Wandaufbau "vom Apotheker für Offizinpharmazie" haben will, ist (nur) bei ihnen goldrichtig, der muß dann umgekehrt die Big Names vergessen. Dein passender GU hat als Holzer eventuell auch nur 30 eigene Leute, als Steiner (falls auch als BT tätig) durchaus auch 250.
Aber bei der Nutzung sehe ich den vorgenannten Preis nicht. Im Sportraum sollte man richtig Lüften können, evtl. gleich automatisch. Die oft reduzierten Raumhöhen im Keller passen nicht immer zur Sportnutzung (z.B. Laufband). Heizung ist auch ein Thema. Man kann sich schon einen Heizlüfter rein stellen, nur der braucht ordentlich Strom und dann strahlen die Wände aber immer noch Kälte ab. Ich finde dies bei Sport oder Musik nicht gerade behaglich.
Mit Schlagzeugen und E-Gitarren kenne ich mich nicht aus, Klaviere und Streichinstrumente mögen ein reguliertes Klima. Und auch beim Sport sollte man von der "Arbeit" ins Schwitzen kommen, eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist wie gesagt im Keller nicht billiger.