Holzfertighausanbieter für Einfamilienhaus in Niedersachsen

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11ant

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wir (4-köpfige Familie) planen den Bau eines 180qm Einfamilienhaus mit 2 Vollgeschossen + Keller in Niedersachsen auf einem ebenen 650qm Grundstück
Wenn wirklich eben, weshalb dann Keller ?
Wolf, Isowood und Büdenbender haben uns dabei ganz gut gefallen (Kriterien waren v.a. Wandaufbau, Unternehmensgröße und solide Finanzen der Unternehmen). Die Auswahl ist vermutlich dennoch etwas willkürlich. Uns würden weitere, vergleichbare/alternative Anbieter in unserer Preisklasse interessieren, bei denen wir für ein Angebot anfragen können.
Ich hatte kürzlich (bei Bremen) als Holzer Danhaus und Poggenburg beteiligt. Aber: was versprecht Ihr Euch davon, die Anzahl der Kandidaten weiter zu erhöhen, wenn die Auswahl willkürlich ist (dem "etwas" schließe ich mich nicht an) ?
Mehr als drei von einer Sorte sehe ich nur in Sonderfällen - hier also nicht - geboten. Insgesamt etwa eine Handvoll, dann allerdings Holzer und Steiner zusammen. Wegen des (Voll?)verklinkerungswunsches hätte ich die Steiner als letztes weggelassen. Hier ist in mehreren Beiträgen nachzulesen, wie ich vorzugehen empfehle (Suchbegriffe "Teigruhe" / "Weichenstellung"). In einem so späten Stadium nehme ich allerdings Mandate nicht mehr an, da müßt Ihr alleine oder mit einem anderen Berater weitermachen (Beuler oder Freyermuth, Zink macht in NiSa kaum Sinn). Viel Glück !
 
B

Ben3001

Vielen Dank für Deine Einschätzung!

Wenn wirklich eben, weshalb dann Keller ?
Kostengründe. 1qm Keller kostet uns ca. 1.250€, 1qm oben ca. 3x mehr. Wir planen den Keller nicht als Wohnkeller sondern für Sport, Musik und Basteleien zu nutzen.

Ich hatte kürzlich (bei Bremen) als Holzer Danhaus und Poggenburg beteiligt. Aber: was versprecht Ihr Euch davon, die Anzahl der Kandidaten weiter zu erhöhen, wenn die Auswahl willkürlich ist (dem "etwas" schließe ich mich nicht an) ?
Mehr als drei von einer Sorte sehe ich nur in Sonderfällen - hier also nicht - geboten. Insgesamt etwa eine Handvoll, dann allerdings Holzer und Steiner zusammen. Wegen des (Voll?)verklinkerungswunsches hätte ich die Steiner als letztes weggelassen. Hier ist in mehreren Beiträgen nachzulesen, wie ich vorzugehen empfehle (Suchbegriffe "Teigruhe" / "Weichenstellung"). In einem so späten Stadium nehme ich allerdings Mandate nicht mehr an, da müßt Ihr alleine oder mit einem anderen Berater weitermachen (Beuler oder Freyermuth, Zink macht in NiSa kaum Sinn). Viel Glück !
Entschuldige, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte nicht die Zahl erhöhen, sondern die "richtigen" 3 Holz- und Steinbauer raussuchen und eben möglichst nicht willkürlich irgendwelche 3 Angebote einholen. Als Laie kann ich die Auswahl objektiv nur nach "baut in meiner Region", "liegt offensichtlich über oder unter meinem Budget" und "hat nach den Angaben der Homepage einen soliden Wandaufbau". einschränken. Mir wurde von Seiten des Architekten geraten, von den ganz großen Playern eher Abstand zu nehmen, da dort ein Bauen nach eigenem Plan/Grundriss wohl eher schlecht funktioniert? Deshalb hatte mich eher auf mittelgroße Unternehmen konzentriert. Bei den kleineren Anbietern (<100 Häuser pro Jahr) hätte ich Bammel, was das Insolvenzrisiko angeht, (wobei man da bei den größeren Anbietern ja auch nicht gänzlich vor gefeit ist. )
 
B

Ben3001

Lieben Dank für die Rückmeldung!

Eigentlich gibt es doch genug Häuslebauer. Veilleicht auch mal eine Zimmerei anfragen?
Das ist genau mein Problem. Es gibt gefühlt zu Viele.

Hmm, das Argument von vor 10 Jahren würde ich mal feststellen. Ökobilanz stelle ich mal in Frage.
Danke für die Einschätzung. Da muss ich mich wohl noch einmal belesen. Mein Stand war, dass die CO2-Emissionen bei der Herstellung/Zementproduktion sowie die energieintensive Entsorgung eher gegen Steinhaus sprechen. Dämmwerte hatte ich erwähnt, da ich letztes Jahr bei einigen Steinbauern angefragt hatte, mit der Frage ob eine QNG-Förderung bei Haus mit Keller möglich ist, was durch die Bank verneint wurde (Viebrockhaus und Kern-Haus). Bei den Holzhäusern war die Aussage, dass die bessere Ökobilanz des Holzhauses ausreicht, die "Klimasünde" Betonkeller zu kompensieren.

Naja, es reicht ja der Starkregen bei Stelltermin, dann sind die Wände durchweicht.
Auch wieder war!

Symphatiepunkt für Dich, obwohl genau dieser Punkt das größte Defizit eines Häuslebauers ist -> die festgelegte Vorplanung, die nicht mehr änderbar ist.
Ich hoffe nicht, dass wir nach all der Planung im Nachhinein noch etwas grundlegend ändern müssen! Passiert das häufig?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
H

hanse987

1qm Keller kostet uns ca. 1.250€, 1qm
Als reiner Nutzkeller kommt dies hin.


nicht als Wohnkeller sondern für Sport, Musik
Aber bei der Nutzung sehe ich den vorgenannten Preis nicht. Im Sportraum sollte man richtig Lüften können, evtl. gleich automatisch. Die oft reduzierten Raumhöhen im Keller passen nicht immer zur Sportnutzung (z.B. Laufband). Heizung ist auch ein Thema. Man kann sich schon einen Heizlüfter rein stellen, nur der braucht ordentlich Strom und dann strahlen die Wände aber immer noch Kälte ab. Ich finde dies bei Sport oder Musik nicht gerade behaglich.
 
11ant

11ant

Kostengründe. 1qm Keller kostet uns ca. 1.250€, 1qm oben ca. 3x mehr. Wir planen den Keller nicht als Wohnkeller sondern für Sport, Musik und Basteleien zu nutzen.
So ist das Unfug - richtiger ist:
Als reiner Nutzkeller kommt dies hin.
Der Standard des Ausbaues macht den Preis, einen Rabatt für die unterirdische Lage gibt es nicht. Man kann auch in oberirdischen Räumen (Vorsicht Wortwitz) eine aufputzverkabelte Grubenlampe an die unverputzte Decke hängen.
Entschuldige, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Ich wollte nicht die Zahl erhöhen, sondern die "richtigen" 3 Holz- und Steinbauer raussuchen und eben möglichst nicht willkürlich irgendwelche 3 Angebote einholen. Als Laie kann ich die Auswahl objektiv nur nach "baut in meiner Region", "liegt offensichtlich über oder unter meinem Budget" und "hat nach den Angaben der Homepage einen soliden Wandaufbau". einschränken.
Aber die drei Holzer hast Du ja nun bereits angefragt, mit einer Entwurfsplanung (wohl weil mein Hausbau-Fahrplan an deutschen Bauherrenschulen immer noch keine Pflichtlektüre ist). Das war ungeschickt, und in diesem Stadium übernehme zumindest ich solche Mandate dann nicht mehr, mindestens nicht ohne erheblichen Schmerzensgeldaufschlag. Daher sehe ich nun zwei naheliegendste Wege für Dich: A. Du machst dasselbe nocheinmal, nur mit einem vierten Holzer und zwei Steinern. Dann kannst Du hoffentlich selbst beurteilen, welchen der Holzer Du aus dem Rennen nimmst, und hast zwei Steiner als "Prüfkandidaten", ob sich die Angebote bei Wechsel der Bauweise weiter ähneln würden. Oder B. Du gehst zu einem meiner holzerfokussierten Kollegen (Beuler aka Fertighaus-Experte oder Freyermuth aka Fertighaus-Guido, in NiSa hielte ich für Quatsch, Dich nach BY zum Kollegen Zink zu schicken) und läßt die die Dir vorliegenden Angebote bewerten.
Mir wurde von Seiten des Architekten geraten, von den ganz großen Playern eher Abstand zu nehmen, da dort ein Bauen nach eigenem Plan/Grundriss wohl eher schlecht funktioniert? Deshalb hatte mich eher auf mittelgroße Unternehmen konzentriert.
Der Rat ist im Ergebnis richtig, auch wenn die Begründung absolute Stammtischqualität hat (Volksmundblödsinn).
Bei den kleineren Anbietern (<100 Häuser pro Jahr) hätte ich Bammel, was das Insolvenzrisiko angeht, (wobei man da bei den größeren Anbietern ja auch nicht gänzlich vor gefeit ist. )
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Grupp sr. sagt (sinngemäß), die Versager erkenne man an der mangelnden Inhaberhaftung. Die besten GU´ sind inhabergeführt und bauen ungefähr so viele Häuser mit auch ungefähr so vielen Stammbeschäftigten, wie das Jahr Wochen hat - das gilt unabhängig von der Bauweise. Ich genieße die kleinen Zimmereien mit Vorsicht, weil sie m.E. betrieblich (nicht zu verwechseln mit der Produktqualität !) auf dem Stand ihrer bundesweit bekannten Mitbewerber vor einem halben Jahrhundert stehen. Wer seinen Wandaufbau "vom Apotheker für Offizinpharmazie" haben will, ist (nur) bei ihnen goldrichtig, der muß dann umgekehrt die Big Names vergessen. Dein passender GU hat als Holzer eventuell auch nur 30 eigene Leute, als Steiner (falls auch als BT tätig) durchaus auch 250.
Aber bei der Nutzung sehe ich den vorgenannten Preis nicht. Im Sportraum sollte man richtig Lüften können, evtl. gleich automatisch. Die oft reduzierten Raumhöhen im Keller passen nicht immer zur Sportnutzung (z.B. Laufband). Heizung ist auch ein Thema. Man kann sich schon einen Heizlüfter rein stellen, nur der braucht ordentlich Strom und dann strahlen die Wände aber immer noch Kälte ab. Ich finde dies bei Sport oder Musik nicht gerade behaglich.
Mit Schlagzeugen und E-Gitarren kenne ich mich nicht aus, Klaviere und Streichinstrumente mögen ein reguliertes Klima. Und auch beim Sport sollte man von der "Arbeit" ins Schwitzen kommen, eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist wie gesagt im Keller nicht billiger.
 
Y

ypg

1qm Keller kostet uns ca. 1.250€, 1qm oben ca. 3x mehr.
Woher kommen denn die Zahlen?
Ich rechne mittlerweile schon einiges an Kosten eines Kellers näher und höher an den Kosten des Wohnraumes.
Bei 1250€ ist es ein nackter 2,10 hoher Keller ohne Putz, Aufwandstrippen und Heizung. Also ein Kellerkeller. Eventuell sogar ohne Treppe, die man upgraden müsste.
Da würde ich mangels an Lüftungsmöglichkeiten und Gesundklima definitiv kein Sport treiben, wegen des Klimas auch kein Musikinstrument lagern - entweder es verzieht sich oder es rostet/läuft an. Basteln und Nähen sehe ich da auch nicht.

nicht als Wohnkeller sondern für Sport, Musik und Basteleien
Wenn das keinen Wohnkeller rechtfertigt, dann weiß ich auch nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 16.02.2025
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