Unter anderem gibt es im Anfangspost diese Aussage:
Und nach dieser Aussage gehe ich mal davon aus, dass man sich da eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung sparen kann.
Wer das Lüftverhalten betont (das ist völlig wertungsfrei gemeint), wird auch im Herbst und Winter nicht auf Frischluft im Haus verzichten. Und damit ist nicht irgendeine Anlagenlüftung gemeint, sondern die Frischluft aus einem offen stehendem Fenster.
Kann man mit oben genannten Aussagen im Prinzip nicht auf Kfw55 verzichten?
fragt Yvonne
Das ist eine Frage, die ich mir auch die ganze Zeit stelle. Das Problem ist, mein Freund hat sich ziemlich auf diese KFW Geschichte eingeschossen. Initial und auch bis zuletzt hatten wir einen Anbieter im Visier, der mit KFW55 wirbt. Wir teilen die Meinung, ein energetisch sinnvolles Haus zu bauen. Ob das jetzt KFW55 sein muss, sei dahingestellt. Es geht dabei gar nicht um das "ökologische Gewissen", das ich jetzt extra mal in Anführungszeichen setze, da mir schon klar ist, dass das Augenwischerei ist. Da gibt es andere Sachen, an denen unsere Gesellschaft zuerst arbeiten sollte. Es geht eher um die laufenden Kosten sowie Wertstabilität und Wiederverkaufswert.
Und ja, es geht um Frischluft, eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist jetzt nicht so mein Favorit. Unser Grundstück ist auch direkt am Wald, und ich mag wie die Luft da riecht, auch wenn jetzt wahrscheinlich alle mit den Augen rollen
550 Euro bezieht sich auf die gesamte Gasrechnung für das gesamte letzte Jahr. Natürlich inkl. Warmwasser. Wir haben Solarthermie auf dem Dach, da wir ja die "Regeln" einhalten müssen. Wirtschaftlich ist aber auch das nicht...Aber die günstigste aller Lösungen in unserem Fall um den Gesetzgeber zufrieden zu stellen..
Was habt ihr denn für ein Haus gebaut? KFW oder Energieeinsparverordnung?
Ja, das mit dem Solar scheint der Knackpunkt. Ohne Solar wird es nicht mal was mit KFW70, und das sollte es wahrscheinlich schon sein (Ist ja ab 2016 soweit ich weiß gleich Energieeinsparverordnung, so dass es auf Grund der Wertigkeit Sinn machen sollte).
Ich denke gerade darüber nach, ob Solar ggf. doch in irgendeiner Form Sinn macht. Ich möchte dazu noch mal betonen, dass unser Haus an einem steilen Nordhang liegt. Ich füge mal die Bilder vom Architekten ein, man sieht ganz gut den natürlichen Hangverlauf. Von der Straße (=Norden) aus geht es erst mal 3m hoch. Da wird dann die Garage eingebuddelt und eine Treppe zum Haus hoch geführt. Dann wird das Haus halb eingebuddelt, damit wir, wie zuvor schon erwähnt, dann hintenraus etwas Fläche haben (nämlich nur 90cm Steigung über 9m, das geht). Weiter oben (=rechts in der Seitansicht=Süden) kommt nach ca. 200-300m der Wald mit hohen Bäumen. Von Oktober bis März hat man dementsprechend nicht viel Sonne außer mittags. Jedoch denke ich mal, dass Solar im Winter auch in anderen Lagen nicht der Bringer ist. Oder irre ich mich da? Aber es ist ja schon irgendwie deutlich, wenn in der Gemeinde keiner Solar hat, sondern nur die Gemeinde gegenüber, die auf der anderen Seite des Flusses liegt.
Vielen Dank bis hierhin für eure Antworten