Die Feiertage habe ich etwas genutzt um endlich mal die PU/Hybridfugen an der Garagendecke zu machen.
Sie haben keine Funktion. Mit gefiel einfach die Optik der offenen Fugen nicht.
Falls ihr auch mal sowas vorhabt unbedingt eine Akkupresse besorgen. Erstens stirbt dir sonst die Hand ab und zweitens ist in den Kartuschen zu wenig Inhalt. Daher gleich die 600ml Gebinde (Würste) verwenden.
Da die Decke V-förmige Fugen hat wird kein Hinterfüllmaterial benötig bzw. könnte auch nicht verklemmt werden. Daher die Fugen seitlich angeklebt und mit Bürste entstaubt. Mein verwendetes Material haftet extrem gut und benötigt nur in Ausnahmefällen eine Behandlung der Fuge mit Primer. Ein Grund warum ich diese Masse ausgewählt habe. Bei meinen Untergründen war nirgends ein Haftvermittler erforderlich.
Dann schön füllen. Muss ausreichend sein dass beim Glattziehen der ganze Kanal gefüllt ist. Die Masse haftet extrem auch an den Händen. Zum Glück habe ich ausreichend Einweghandschuhe (schon vor der Krise gekauft ).
Vor allem beim Abziehen quillt es schön über die Hände (wenn man zu viel verwendet hat). Verarbeitung ist nicht vergleichbar mit Silikon. Auch Spülmittelwasser funktioniert nicht da die Masse feuchtigkeitsvernetzend ist...
Am Ende dann das Klebeband abziehen und daran erfreuen.
Über die Tage habe ich 15 kg Pu/Hybridmasse in den Deckenfugen verarbeitet.
War mein Testareal. Im Wohnraum haben wir ja teilweise vertikale Fugen. Diese werden später mit der gleichen Masse in Betongrau gefüllt. Jetzt weiss ich zumindest wie es nicht geht bzw. funktioniert.
