Das scheint mir doch einleuchtender. Mir ist nicht klar, weswegen Netze das Phänomen der "Gänsebratenspitze" auf der Einspeisungsseite schlechter wegstecken sollten als auf der Nachfrageseite. Sonneneinstrahlung nimmt ja schließlich auch nicht blitzartig zu, Temperaturen steigen mit mehrstündigem Vorlauf prognostizierbar.
Zumal die ganze Nummer nur Sinn machen würde, wenn es z.B. jährliche Zubau-Grenzen gäbe.
Jahr 1: 100 GWp installierte Leistung, davon 70 GWp einspeisbar
Jahr 2: zusätzlich 100 GWp zugebaute Leistung, davon ebenfalls 70 GWp einspeisbar.
Somit muss das Netz im Jahr 2 bereits Spitzen von 140 GWp aushalten, wo im Vorjahr nur 70 GWp zu verkraften waren.
Warum in Jahr 1 nicht direkt mit 100 planen und in Jahr 2 mit 200?
Auch hier: flatten the curve. Vermutlich Investitionsschutz für die Netzbetreiber, die durch die hohe Erneuerbare-Energien-Gesetz Förderung voran getriebenen Ausbau der Erneuerbaren nicht mit voller Wucht zu spüren bekommen, sondern immer nur mit Zeitversatz. Volkswirtschaftlich vielleicht noch sinnvoll (kA, wir werdens wohl nie erfahren), betriebswirtschaftlich für den Anlagenbetreiber unschön, ökölogisch absolut dämlich.