Erneuerung Heizungsanlage im Altbau, Welches System?

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T

tiborb

Ich hab es nicht gerechnet, aber auf die Heizungsunterstützung würde ich mich nicht verlassen. Auch da muss die Anlage quasi perfekt konfiguriert und eingestellt werden.
Meine Meinung ganz ehrlich: einfach die kleinste Gasbrennwert Heizung einbauen lassen und ende. Dann im ersten Jahr einen thermischen Abgleich durchführen und mit niedrigen Kosten zufrieden sein.

Und das sage ich als Wärmepumpe Fan
Ja, den Heizbedarf hatte ich auch so um die 23-24.000 kwh berechnet. Die Öl-Heizung ist bestimmt nicht optimal eingestellt.
Deswegen wunderte es mich ja auch so, dass die Heizungsfirma mit einer Heizlast von 11.000 kwH gerechnet hat.

Super, danke euch noch mal für die Tipps. Ich würde die Heizungsunterstützung ( Solar-Thermie ) ja auch nur einbauen lassen, da ich dann insg. auf alle förderfähigen Kosten 40% BAFA Förderung erhalte. Da ich mehrere Maßnahmen plane, dachte ich eben, dass es dann lohnen kann die Heizungsunterstützung im Prinzip für lau zu bekommen. Denn wenn ich die geplanten Maßnahmen (Gas-Brennwert, Ölkessel Ausbau, Öltank Ausbau, Gas-Anschluss, Heizkörpertausch) ohne Förderung beauftrage, dann komme ich tatsächlich auf die gleichen oder gering höhere Kosten als mit Solar-Anlage auf dem Dach. Komisch ist aber so.

Was denkt ihr?

LG
 
T

tiborb

...
Meine Meinung ganz ehrlich: einfach die kleinste Gasbrennwert Heizung einbauen lassen und ende. Dann im ersten Jahr einen thermischen Abgleich durchführen und mit niedrigen Kosten zufrieden sein.
...
Weil du kleinste Gasbrennwert Heizung geschrieben hast. Die eine Firma möchte ein Hybrid System mit einer Gasbrennwert Heizung mit 24kW einbauen. Ist diese Gasbrennwert Heizung zu groß angelegt für 200m2 Wohnfläche und ca. 240 beheizbarer Raum? Kostenpunkt 4200 EUR.

Zusätzlich Solar-Thermie mit Vakuumröhrenkollektoren heat pipe, Aufdach-Komplettset 8,24m² mit 50 Powerröhren. Angeblich sind die Solar-Anlagen mit Röhrenkollektoren viel effizienter als Flächenkollektoren? Kostenpunkt ca. 10.000 EUR.

Und Warmwasserbereitung von 600 LIter Puffer-Speicher. Kostenpunkt ca. 2000 EUR.

Gesamtkosten
inkl. aller Nebenleistungen, wie Gas-Anschluss, Ausbau alter Öltank, Neueinrichtung Heizungsraum mit Heizkreisen, etc.. ca 33.000 EUR Brutto vor Förderung) und 21.500 Brutto (nach Förderung).

Wenn ich nun alle Positionen für die Solar-Thermie abziehe und keine 40% Förderung von der BAFA erhalte, dann zahle ich ca. 24.000 EUR Brutto.

D.h. ihr empfehlt mir ggf. eine ganz kleine Gasbrennwert Heizung mit z.B. 200 L - 300 L Speicher einbauen zu lassen?
Auf welche Bruttokosten sollte ich denn ungefähr kommen?

Danke.

LG
 
T

T_im_Norden

Wichtig ist die kleinste Heizleistung, die Heizung sollte möglichst weit runter modulieren können.
 
T

tiborb

Wichtig ist die kleinste Heizleistung, die Heizung sollte möglichst weit runter modulieren können.
Im Angebot der Gasbrennwert Heizung steht Leistungsbereich 3,4 kW bis 24kW. Ist das gemeint?

Ich habe jetzt nochmal bei der Heizungsfirma des Angebots der Wärmepumpe nachgefragt. Sie meinten, dass die Heizlast von 11 kW auf Basis des Öl-Verbrauchs 2.500 Liter und Daten zum Gebäude (Baujahr, Dämmungsstandard, etc.) errechnet wurden.
Die Jahresarbeitszahl von 3,9 sei durchaus realistisch auf 55 Grad Vorlauftemperatur gerechnet.
Gibt es hier jemand, der auch bei einer ähnlichen Bestandsimmobilie eine Luft-Wasser Wärmepumpe verbaut hat?

LG
 
N

nordanney

Wie wäre es denn mit einer kleinen Wärmepumpe fürs EG und weiterhin Öl fürs OG? Das werde ich jetzt auch so umsetzen, da in meinem Haus die OG-Wohnung vermietet ist und daher dort keine Fußbodenheizung eingebaut werden kann. Damit kann ich eine Vorlauftemperatur von max. 30 Grad fahren.
Sollte es mal zum Auszug aus dem OG kommen, kommt einfach eine zweite kleine Wärmepumpe fürs OG (oder eine größere Variante für beide Einheiten) dazu.

Wer nutzt denn wie die Wohnung?
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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