Nochmal zurück zum Thema Wärmepumpe:
Ich habe mal selbst einen Jahresarbeitszahl - Rechner bemüht:
Dieses mal mit geplanten 40 Grad Vorlauf anfahren, da wir ja generell im Haus Fußbodenheizung haben, nur im 1.OG nicht. Dort steht allerdings noch ein Kachelofen, den wir bei sehr kalten Winter zusätzlich nutzen könnten. Oder eben den Vorlauf der Wärmepumpe für diese Tage halt erhöhen. Aber bei uns im Süden waren die Winter der letzten immer sehr mild.
Die Norm-Gesamtheizlastberechnung von mir:
Ich habe die Werte mal eigenständig eingetragen. Bei Fenstern sind wir eher eigentlich unter 1,0 U-Wert, aber unser Wintergarten hat noch 2-Fach verglaste Fenster. Die oberste Geschossdecke ist derzeit nicht gedämmt. Die unterste Geschossdecke hat eine Fußbodenheizung Heizung eingebaut und hat die Dämmung auf dem Beton. Die Außenwand hat eine 10cm Wärmedämmung auf Massiv-Ziegel drauf. Keller kann teilweise mit Fußbodenheizung beheizt werden.
Die Firma hatte so berechnet:
zu beheizende QM Fläche 200
Norm-Heizlast 21,86 W / m2
Gesamtwärmeerzeugerleistung 11 kw
Heizlast des Gebäudes 11kw
Deckungsanteil der Wärmepumpe 100%
Leistungsanteil der Wärmepumpe 78,36%
Jahresarbeitszahl Heizung 3,9 ohne Zusatzheizgerät und 3,9 mit Zusatzheizgerät
Jahresarbeitszahl Warmwasser 4,0 ohne Zusatzheizgerät und 4,0 mit Zusatzheizgerät
Jahresarbeitszahl nach VDI 4650 -> 3,9
Vorlauftemperatur 55 Grad
Warmwasserspeicher 50 Grad
Die Firma weist ihren COP für die Luft-Wasserwärmepumpe so aus:
Es soll ja eine größere Wärmepumpe bei uns sein mit über 8kw Leistung, d.h. auch zwei übereinander stehenden Außengeräten.
Leistungskennzahl Cop A-7/ W35 -> 2,71
Leistungskennzahl Cop A2/ W35 -> 4,28
Leistungskennzahl Cop A7/ W35 -> 5,61
Hinweis:
Wir planen ggf. eine Photovoltaik-Anlage mit 8,16kwP und 9,6 kwh Speicher auf unser Süddach zu montieren.
Kalkulierte Netzeinspeisung ca.
9262 kwh pro Jahr.
Derzeit liegt unser Eigenbedarf an Strom bei ca. 3000 kwh, später wahrscheinlich bei 4500 kwh.
Stromverbrauch der Wärmepumpe:
Für den Stromverbrauch würde man jetzt Heizlast geteilt durch die Jahresarbeitszahl multipliziert mit 2000 (Heizstunden) auf folgenden Stromverbrauch kommen:
11 kw / Jahresarbeitszahl 4,5 x 2000 = 4888 kW/h, d.h. bei Wärmepumpen-Zähler mit Wärmepumpe-Tarif kwh i.H.v. 20ct ca. 1000 EUR / Jahr ( 84 EUR /monatl.) Stromkosten für die LW-Wärmepumpe.
Ich war jetzt auch nochmal bei einem Referenzkunden, der allerdings ein KFW55 Haus (aber mit Röhrenheizkörpern?). Der fährt das ganze Jahr mit der etwas kleineren Anlage des Anbieters für 130m2 ca. 55 Vorlauftemperatur und hat ca. 4000 kwH Stromverbrauch im Jahr gehabt.
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Fragen:
1.) Denkt ihr, dass die Berechnung realistisch ist? mit Jahresarbeitszahl 4,5 für LW-Wärmepumpe bei nur 40 Vorlauftemperatur?
2.) Würdet ihr mir nun die Wärmepumpe empfehlen? Mit der aktualisierten Berechnung?
3.) Falls es bzgl. der Stromkosten unwirtschaftlich ist, würde es mit der o.g. Kombination einer Photovoltaik-Anlage wieder sinnvoll und rentabel werden?
4.) Darf man hier eigentlich Erfahrungen zu LW-Wärmepumpe Modellen abfragen, solange man keine Preise etc.. oder Werbung macht?
Danke für eure Rückmeldungen.