Teuerungszuschlag Küche nach Beauftragung

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R

RE-1407

Höh? nö, wenn der TE den Vertrag so unterschreibt, bleibt es bei den 4,5% (zumindest lt. den Infos, die der TE hier preisgegeben hat).
Dass wir in interessanten Zeiten leben ist klar. Darum geht's aber gar nicht.
Das stimmt nicht, denn die AGB`s werden sowas immer aushebeln.
Was wir nicht schon alles unterschrieben haben, wo Anwälte drüber geschaut haben etc. und am Ende
lief es immer auf`s selbe hinaus, nämlich der Bezahlung.
Da wird sich auf "force majeure" und ähnliches berufen und fertig. Wir haben Bauherren, die mit uns bauen, die haben auch einen Wisch unterschrieben, das nichts mehr folgt etc. und haben letztendlich noch mal 50k nachbezahlt.
 
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exto1791

Das stimmt nicht, denn die AGB`s werden sowas immer aushebeln.
Was wir nicht schon alles unterschrieben haben, wo Anwälte drüber geschaut haben etc. und am Ende
lief es immer auf`s selbe hinaus, nämlich der Bezahlung.
Da wird sich auf "force majeure" und ähnliches berufen und fertig. Wir haben Bauherren, die mit uns bauen, die haben auch einen Wisch unterschrieben, das nichts mehr folgt etc. und haben letztendlich noch mal 50k nachbezahlt.
Es geht hier doch alles gar nicht um die rechtliche Geschichte... Man möchte eine ordentliche Beziehung aufbauen - Kunde / Lieferant -
Mir geht es auch nicht um irgendwelche Erhöhungen die der Händler ebenfalls tragen muss und und und ...

Es geht hier um die Art und Weise,

a) wie das ganze kommuniziert wurde
b) dass wir noch nicht mal über den Preis verhandelt hatten und nun einen TZ zahlen soll, falls sich unser Bau verzögert
c) dass der Lösungsansatz nach Rücksprache nicht zufrieden stellend war
d) dass man wegen 1-2 Monaten kein Geschiss machen kann/darf, egal wer nun die Kosten trägt, da man sich so einen Auftrag als Studio nicht durch die Lappen gehen lässt.

Wer selbst im Vertrieb arbeitet wird mir zustimmen.
 
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evelinoz

Leute, die Profis (KFBs) haben ihm klipp und klar gesagt, was Sache ist und Vorschläge gemacht. Irgendwie scheint er nichts von den allgemeinen Preissteigerungen mitgekriegt zu haben und dass am Ende nicht jede Wand genau da steht wie in seinem Plan. Seine Haustreppe und Auffahrt ist doch ein Beispiel.

Die Lager der Küchenstudios sind bis zur Decke seit Monaten voll mit Küchen, weil kein Haus dann fertig wird, wie es sich der Häuslebauer vorgestellt hat. Es gibt keine Spüler, es fehlen Kühlschränke usw. manch einer beklagt sich, dass möbelfronten verzogen sind wegen der langen Lagerung usw.

Wer jetzt noch baut, kriegt anscheinend nicht mit, was los ist.
 
Tolentino

Tolentino

Und eben gerade weil die Lage schon seit längerem so klar ist, würgt man niemandem die Teuerung erst kurz vor Schluss rein sondern macht die Lage von Anfang an klar. Da zieht auch keine höhere Gewalt, wenn man weiß, dass die Rohstoffpreise und Transportkosten seit einem Jahr stark erhöht sind. Sondern man preist das dann eben ein. Oder macht schon in der Angebotsphase klar, dass der Angebotspreis eben nur noch für die nächsten 30 Tage gilt.
Das ist das eine.
Das andere ist, was der TE jetzt machen kann und da gebe ich den Mitdiskutanten recht. Viel Druckmittel hast du nicht. Dein einer Auftrag wird nicht so wichtig für ihn sein. Es gibt genügend andere Kunden. Auf der anderen Seite tut 1 Monat mehr dem wohl auch nicht wirklich weh.

Es gibt übrigens auch noch andere Beispiele. Mein Treppenbauer, bei dem ich die Treppe ungefähr vor einem Jahr beauftragt habe (also noch bevor das Ausmaß der Rohstoffkrise richtig klar war) kam jetzt zum Aufmaß und hat die 3D Visualisierung zur optischen Freigabe geschickt. Dabei kam raus, dass nicht alle Pfosten die gleiche Rille hatten. Er schlug vor noch zwei weitere Pfosten mit Rille auszustatten um ein einheitlichere Bild zu schaffen (ca. 150 EUR Aufpreis).
Meine Frau und ich dachten uns, och eigtl. können wir auch insgesamt ohne Rillen leben und kommunizierten dies. Darauf rief er an und meinte, er verdiene jetzt eh nichts mehr an der Treppe, wenn wir jetzt noch margenbringende Punkte rausnähmen, kriege er echte Probleme.
Hieß für mich:
1. Er hält an seinem vor über einem Jahr angebotenem Preis fest (wo ich insgeheim Angst hatte, dass da noch eine fette Anpassung ins Haus stünde)
2. Er ist im Vorfeld offen und ehrlich und spricht seine Probleme an
3. Ich habe natürlich darauf hin den Aufpreis hingenommen und die weiteren Rillen beauftragt
4. Ich werde vermutlich noch eine Absturzsicherung und evtl. Fensterbänke bei ihm bestellen.

Was heißt das? Er wird mit mir doch mehr verdienen, obwohl er nicht im Nachhinein irgendwelche Preissteigerungen an mich weitergibt.
Alle haben ein besseres Gefühl. Klassisches Win Win.

Mein GÜ, mit dem ich wahrlich nicht glücklich bin, hat bislang nichts von einer Preiserhöhung geschrieben. Wobei da ist natürlich noch alles möglich....
 
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Nemesis

Leute, die Profis (KFBs) haben ihm klipp und klar gesagt, was Sache ist und Vorschläge gemacht. Irgendwie scheint er nichts von den allgemeinen Preissteigerungen mitgekriegt zu haben und dass am Ende nicht jede Wand genau da steht wie in seinem Plan. Seine Haustreppe und Auffahrt ist doch ein Beispiel.

Die Lager der Küchenstudios sind bis zur Decke seit Monaten voll mit Küchen, weil kein Haus dann fertig wird, wie es sich der Häuslebauer vorgestellt hat. Es gibt keine Spüler, es fehlen Kühlschränke usw. manch einer beklagt sich, dass Möbelfronten verzogen sind wegen der langen Lagerung usw.

Wer jetzt noch baut, kriegt anscheinend nicht mit, was los ist.
Hat für mich mit der Art und Weise des heimlich, zumindest ohne aktive Ansprache des Küchenstudios, hinzugefügten Zuschlags im letzten aller Angebote nichts zu tun. Der TE schildert das doch schon korrekt, es ist keine Art so vorzugehen wenn man bis dahin ein partnerschaftliches Verhältnis gepflegt hat.
Ich bleibe bei meinem Vorschlag @exto1791 , wäre das was? Wann hast du ein Gespräch mit dem Studio?
 
R

RE-1407

Es geht hier doch alles gar nicht um die rechtliche Geschichte... Man möchte eine ordentliche Beziehung aufbauen - Kunde / Lieferant -
Mir geht es auch nicht um irgendwelche Erhöhungen die der Händler ebenfalls tragen muss und und und ...

Es geht hier um die Art und Weise,

a) wie das ganze kommuniziert wurde
b) dass wir noch nicht mal über den Preis verhandelt hatten und nun einen TZ zahlen soll, falls sich unser Bau verzögert
c) dass der Lösungsansatz nach Rücksprache nicht zufrieden stellend war
d) dass man wegen 1-2 Monaten kein Geschiss machen kann/darf, egal wer nun die Kosten trägt, da man sich so einen Auftrag als Studio nicht durch die Lappen gehen lässt.

Wer selbst im Vertrieb arbeitet wird mir zustimmen.
Seit 20 Jahren bin ich im Vertrieb und behaupte mal fast jedes Szenario einmal gehabt zu haben (die aktuelle ausgenommen).
Wie das ganze an dich herangetragen wurde und welcher Ton dabei benutzt wurde, können wir alle nicht nachvollziehen,
aber ich kann dich beruhigen, da sind schon Mio-Deals wegen weit weniger gecancelt worden, dagegen ist eine Küche nichts.

Wenn ich in meiner Funktion den "Befehl" gebe, dass ab dem 01.03. die neuen Preise plus TZ gelten, dann gilt das auch für den Vertriebler auf der Fläche, weil wir es wissen, dass die anderen Studios selbst vor dem gleichen Problem stehen und nachziehen werden. Das ist ungefähr wie bei den Tankstellen, die sich alle in gegenseitiger Sichtweise beobachten und aufeinander reagieren.


Mein Lösungsvorschlag wäre, dass Ihr vor dem Stichtag das Aufmaß macht ? Ist das nicht praktikabel ?
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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