Küchenkauf - Wie verhandelt ihr den Preis?

[Der Da]

ein Küchenthema: Ich bin nach 2 Beratungen schon völlig genervt von diesen dämlichen Küchenverkäufern.
Ich fühle mich völlig veräppelt. Da schaut man sich ne Küche an, erfragt den Preis, der natürlich nicht dran steht, und fällt in Ohnmacht... 20 000€
Nach eine Schockphase rückt der Verkäufer die ersten Rabatte raus... nach 2 Stunden ist man dann bei 12 000€ und hat immer noch das Gefühl veräppelt zu werden.

Will man dann Küchen der gleichen Marke vergleichen geht das nicht, da einem ja keiner Stücklisten aushändigt.

Jeder weiß, dass die Händler das mit Absicht machen um eben diese Monsterrabatte geben zu können. Ich mag nimmer

Wie verhandelt Ihr Eure Küche, bzw wie vergleicht Ihr Preise?

 

[Meecrob]

Ich habe bei meinen Eltern und einem Freund mitbekommen, dass es genau so abläuft. Man bekommt überall 50% Rabatt auf sauteure Küchen. Konkrete Angebote, die man vergleichen könnte, bekommt man überhaupt nicht mit nach Hause. Taktik geschätzt: Viele Verkaufsgespräche führen und Preis drücken.
Teuer wirds dann wieder, wenn du besondere Küchengeräte willst : )

 

[Der Da]

Hallo,
für uns war relativ schnell klar, dass wir uns von solchen Küchenvertreter nicht veräppeln lassen und haben uns somit für
eine Küche vom Schreiner entschieden. Da bekommen wir genau das was wir wollen...

Da lass ich mir nächste Woche auch ein Angebot machen.... ich hoffe das der Schreiner mithalten kann. Ich brauch noch etwas mehr vom Schreiner, und hoffe ein gutes Gesamtpaket zu bekommen. Nur wenn ich doch in so n Blödsinn Küchenladen muss, will ich "mit allen Wassern gewaschen" sein. handeln fällt mir nicht schwer. Das liegt mir im Blut, nur leg ich mir gerne vorab eine Taktik parat, und von anderen zu hören, wie es aussieht ist auch net schlecht :=)

 

[Bauexperte]

Guten Abend,

Wie verhandelt Ihr Eure Küche, bzw wie vergleicht Ihr Preise?

Ich erzähle Dir unsere Geschichte und dann schaust Du, was Du damit anfangen kannst

Vor einigen Jahren standen wir vor dem selben Problem. Der beste Ehemann von allen verzweifelte bereits, da ich ein Talent für die teuersten Angebote auf dem Markt (unabhängig vom Objekt) besitze; das funzt auch ohne Preisschilder. Kurzum, die Küche, welche mir gefiel, zog stets eine 5-stellige Summe an der Kasse nach sich; konnten wir beide irgendwie nicht einsehen. Ein guter Freund gab uns den guten Rat, ein allseits bekanntes schwedisches Möbelhaus aufzusuchen; wir hatten arge Fantasien von überzähligen Schrauben etc. - halt die Erinnerungen, welche wir aus früheren Jahren in einem Winkel unserer Erinnerung gespeichert hatten. Der gute Freund blieb allerdings ebenso hartnäckig, wie wir keine preisrelevante Küche fanden.

Wir also auf zum nächstgelegenen Schwedenhaus ... und waren ziemlich überrascht. Das, was angebliche Markenartikler anboten - leises Einfahren der Schubladen bspw. oder eine große Auswahl an Fronten - funzte auch beim Smörjebrotanbieter; die Füße und Unterbauten sind eh alle gleich. Frisch gewagt, haben wir uns die Küchenmöbel so zusammengestellt, wie unsere Küchenmaße es hergaben ... mit einer Ausnahme: ich hätte nie und nimmer die russischen/polnischen oder was auch immer, Elektrogeräte des Schwedenhauses gekauft! Diese haben wir anschließend in einem Elektrofachgeschäft erworben.

Kurze Rede langer Sinn - die Küche ist heute - Nacht 3 Umzügen - noch wie neu; Unterschränke haben wir bereits getauscht, weil die Küchenmaße sich verändert haben und ergänzt haben wir auch schon. Es funzt immer noch alles, wie am ersten Tag und der Preis war 1/3 unter dem eines Markenartiklers oder Schreiners. Was ich einzig heute anders machen würde: ich würde den Aufbauservice des Möbelhauses in Anspruch nehmen. nicht weil Schrauben überzählig waren oder fehlten, aber die Tasse Kaffee gäbe es streßfreier

Freundliche Grüße

 

[Der Da]

Hehe .... ich habe bei den Schweden schon geschaut, und mir einen Referenzpreis geholt. War auch mein erster Ansatz, und auch meine Fallback Lösung, falls alles andere schief geht. Aber es sind hier einfach einige Einschränkungen die gemacht werden müssen, die mir/uns nicht ins Konzept passen. So zum Beispiel das Einheitsmaß 60cm Länge. Soweit ich mich erinnern kann haben die keine 80er Schränke. Und gerade bei unserer Küche machen 3 80er wesentlich mehr Sinn, als 4 60er.... Aber das ist Geschmackssache. Zudem stört uns, dass es eigentlich keine Front gibt, die uns wirklich überzeugt. Klar eine Kompromisslösung gäbe es, aber die würde uns dann allein für die Schränke ohne Geräte auch fast 4000 kosten.
Aufbauservice geht in jedem Fall klar, denn ich habe einmal eine solche Küche montiert, und will das nie wieder tun Zu viele Teile zu viele Schrauben .... hehe

Elektrogeräte vom Schweden kann man vergessen, das ist auch klar

 

[TomTom1]

Moin!

Also, nach dem Kauf von rd. einem Dutzend Küchen (z. T. beruflich) habe ich auch noch kein Patentrezept gegen diese Seuche gefunden .

Das Einzige, was wirklich funktioniert hat, war der Kauf einer Ausstellungsküche. Das Maß passte nicht, der Herd gefiel nicht, die Spüle war nicht die Richtige etc. - alles kein Problem, zum Teil wurden Schränke in der hauseigenen Tischlerei umgebaut.

Sofern ich den Beitrag richtig verstanden habe (Küchenzeile von 3 Metern!?) sollte das auch nicht ein wirkliches Problem werden. 80er-Oberschränke würde ich allerdings aus statischen Gründen nicht favorisieren.

Und eine Küchenplanung dieser Größe skizziere ich kurz mit - dagegen hat kein Verkäufer etwas.

Ich bin vor kurzem mit der nunmehr 17 Jahre alten Küche umgezogen und habe sie dabei etwas gepimpt (Kücheninsel, LED, autarker Herd, Induktion, Keramikspüle, versenkte Steckdosen, Vollauszüge) - war eine sch.... Arbeit.

Im Ergebnis hat man nur 2 Optionen: Entweder viel informieren oder viel zahlen .

LG,
Tomtom.