1. Entwurf Grundriss Einfamilienhaus 150 qm

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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Alex85

Die Speisekammer wird keinen signifikanten Temperaturunterschied zur Küche haben und Omas Intention damit nicht mehr erfüllen. So bleibt nur ein teurer Schrank mit Wand und Tür. Das bekommt man mit Küchenmöbeln besser hin.
 
kaho674

kaho674

Ich finde Schiebetüren immer schlecht, wenn sie nicht als Dekotür gedacht ist. Im Falle von Kindern wird das ein heiteres Geplautze. Krach - Schiebetür auf - Schiebetür zu - Rumps. Da ist's vorbei mit dem Ausschlafen - was bei Kindern aber möglicherweise sowieso der Fall sein dürfte. So oder so - häufig genutzte Türen als Schiebetür nerven einfach nur. Die bleiben dann immer offen. Dann kann ich die auch gleich weglassen oder lieber normale Türen machen.

Was mich ein bissel abschreckt ist der lange Flur im Eingangsbereich. Der Architekt hat schon versucht, von allen Seiten das Licht rein zu holen - gut. Aber wird das reichen?
 
Y

ypg

Ich weiß nicht warum Ihr die Speisekammer für ohne Sinn haltet - auch wenn mir wohl bewußt ist, daß sie unpopulär geworden ist, mangels erfahrener Großmütter vermutlich. Aber auch in solchen Details zeigt sich der erfahrene Planer. Nein, gewiß nicht weglassen.

Mit der Ankleide ist es eine Verhaltensfrage: wird sie tatsächlich zum Ankleiden genutzt, scheint mir der Einwand nachvollziehbar; als begehbarer Kleiderschrank gesehen relativiert sich das deutlich. Bei Gleittürenschränken wird mein Schlaf nicht gestört.
Da muss ich Dir zweimal widersprechen:
Speis: genau Deiner Argumentation zufolge sollte die Speis in einem Entwurf integriert sein. Ist die hier aber nicht - die ist zusätzlich in einen Raum reingesetzt, macht nach meiner Meinung mit ihrer schrägen Wand optisch einiges kaputt. Aber auch einen rechteckigen Raum nimmt sie Stellfläche weg. Die Hochschränke sind dadurch in einer schlechteren Lage.

Eine gefangene Ankleide stört den Schlafenden, indem der andere durch das Schlafzimmer laufen muss. Eventuell noch mit Licht.
Der Abstellraum dagegen hat mir eine Idealposition.


In aller Kürze Grüsse
 
L

Lanini

Den Grundriss an sich finde ich auch ganz gut. Hätte nicht viel was daran auszusetzen. Ich würde aber auch die Speisekammer streichen. Mir gefällt die schräge Wand dort nicht, ich finde das zerstört das Schöne, Geradlinige, was sich sonst durch den gesamten Grundriss zieht. Mag aber wohl Geschmackssache sein. Allerdings würde ich bedenken, dass ihr vermutlich mehr Stauraum hättet, wenn ihr anstatt der Speisekammer an diese Stelle große Küche-Hochschränke (Vorratsschrank z.B.) nehmen würdet. Das würde meine Meinung nach die Küche auch großzügiger wirken lassen. Durch die Speisekammer wirkt es beengter.

Kannst du ungefähr sagen, wie viel Abstand im Wohnzimmer vom Sofa bis zur TV-Wand sind? Unser Grundriss ist vom Stil her recht ähnlich (wir haben allerdings eine quadratische Stadtvilla), also auch Küche-Essen-Wohnen über Eck in L-Form, Treppe an der selben Stelle platziert usw... bei uns wird der Abstand von Sofa-Wand bis zur Fernseh-Wand gerade mal 4,01 m betragen. Das ist definitiv alles andere als üppig, sollte aber für ein gemütliches Wohnzimmer reichen (fanden dieses Maß in Musterhäusern sehr angenehm). Es wirkt durch den L-förmigen offenen Bereich auch nicht zu klein. Aber: 4 m waren für uns das absolute Minimum! Wir haben bei der Planung Wert darauf gelegt, dass wir mindestens 4 m haben werden. Bei euch kann ich das schlecht einschätzen aber ich würde mal grob tippen, dass es ca. 3,80 - 3,90 m sind? Überlegt euch, ob euch das reicht. Wenn ja, ist ja alles gut . Ich wollte es nur mal ansprechen.

Mit am schwierigsten finde ich die Positionierung des Hauses insgesamt, das Baufenster ist leider nicht optimal. Im Süden verläuft die Zufahrtsstraße. Und um das Grundstück optimal auszunutzen (Baufenster) müsste man das Haus eigentlich im Norden auf die Baugrenze stellen, dann steht es aber nicht parallel zur Straße
Wir standen vor einer ähnlichen Frage. Unser Grundstück ist leicht trapezförmig. Unser Grundstück ist das einzige Grundstück in der Reihe, welches nicht komplett rechteckig zur Straße ausgerichtet ist. Bei uns verläuft die Grundstücksgrenze im Norden etwas schräg, alle anderen Seiten sind parallel zu den übrigen Grundstücken und zur Straße ausgerichtet. Wir wollten aber die Garage im Norden auf die Grundstücksgrenze stellen. Wir hatten also zwei Möglichkeiten: Garage und Haus parallel zur Straße ausrichten, was bedeuten würde, dass zwischen Garage und Grundstücksgrenze eine kleine, schräg zulaufende Fläche übrig bleibt (die vermutlich mal als Schmutzecke enden würde, ungepflegt, schwer dort Rasen zu mähen usw...). Oder die Garage auf die Nordgrenze stellen und dementsprechend Haus und Garage NICHT parallel zur Straße auszurichten. Wir haben uns für Letzteres entschieden und werden unser Haus demnach nicht parallel zur Straße setzen. Alle anderen Häuser in der Reihe werden aber parallel zur Straße liegen. Und weißt du was? Es stört uns nicht . Im Gegenteil, ich finde das sogar gut. Denn so haben wir im hinteren Hausbereich auch noch etwas mehr Abstand zum Nachbarn als bei paralleler Ausrichtung (recht enge Bebauung). Außerdem entfällt die unschöne Dreck-Ecke, die ansonsten zwischen Nord-Grenze und Garage entstanden wäre. Überlegt euch gut, was für EUCH das Richtige ist. Ob das Haus am Ende parallel zur Straße steht oder nicht ist doch eigentlich nicht wichtig, wenn es anders besser passt (es sei denn, es wäre im Bebauungsplan vorgegeben). Für mich war der Gedanke am Anfang auch komisch, dass unser Haus in der Reihe das Einzige sein wird, was nicht parallel zur Straße ausgerichtet ist. Aber desto mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Gefallen fand ich an dem Gedanken. Also überlegt es euch.
(Ich häng mal zum einfacheren Verständnis eine Grafik bei. Das Weiße ist die Garage.)
1-entwurf-grundriss-efh-150-qm-171760-1.jpg
 
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11ant

11ant

Speisekammer)
Ich stecke das Mißverständnis, eine Speisekammer sei doch bloß ein gemauerter Schrank, in die Kiste "verloren gegangenes Kulturwissen" - immer mehr Menschen Wachsen heutzutage auf Großeltern bezogen als Waisenkinder auf. Den Lebensmitteln ist es ziemlich egal, ob der Mensch das glaubt oder nicht: sie halten dort einfach länger. Das hat mit der viel unterschätzten Auswirkung dieser gemauerten Abtrennung auf das gleichbleibende Klima im Tagesverlauf zu tun, unterstützt durch eine in der Küche nicht störende Dauerlüftung der Kammer. Der Wärmedurchgang allein der Kochdunst-Abwärme durch 13 mm Spanplatte oder durch 115 mm Stein ist ein Unterschied, den die Lebensmittel merken. Allerdings liegt die Speisekammer idealerweise nördlich, insofern hier besser wo die hintere Hälfte der Garderobe vorgesehen ist. Sie dient ja wohlgemerkt für Vorräte, nicht für akute Kochzutaten, insofern ist der etwas längere Weg verkraftbar, Nordlage kühlt einfach besser.

Schiebetür)
Was ich zu Gleittüren sagte, bezog sich auf die Kleiderschränke, nicht auf Raumtüren. Und nicht ohne Grund habe ich auch differenziert zwischen einer Ankleide im wörtlichen Sinne, wo die Holde nach der Morgentoilette wieder reingetapst kommt und dann alle sieben Meter "nichts anzuziehen" einzeln durchdekliniert, bis der Olle wach ist; und einem begehbaren Kleiderschrank im Sinne eines simplen Klamottenlagers ohne halbstündige Modenschau.

Fernseh-Wandabstand)
Das ist m.E. in heutigen Flachbildschirmzeiten ein weniger "dramatisches" Thema als mit Röhren-Flimmerkisten. Ich kenne reihenweise glückliche gesunde Leute, die mit 3m Wandabstand prima auskommen. Für (High End) Audio ist die Raumgeometrie anspruchsvoller als für Video.
 
kaho674

kaho674

Die Speisekammer an dieser Stelle ist tatsächlich kein Gewinn. Sie raubt Platz anstatt welchen zu schaffen. Ich würde überlegen, die gesamte Küche Richtung Essplatz zu verschieben und dann eine gerade Wand als Speisekammer hinten rein. Die Flächen für Abstellplätze sind m.E. sowieso viel zu klein und der Essplatz dagegen sehr großzügig.
Mal angedeutet in der Skizze.
1-entwurf-grundriss-efh-150-qm-171781-1.jpg
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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