Geht man zum Beispiel von einer Wärmepumpe mit 12 Kilowatt (kW) Leistung aus, so dürfte der zu erwartende jährliche Stromverbrauch bei einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern (qm) zwischen 6.000 und 6.500 kWh liegen.
An das Problem geht man anders ran. Man nimmt den Heizbedarf des Hauses und rechnet von dort aus. Mit einer modernen Fußbodenheizung und niedriger Vorlauftemperatur kannst du rechnen dass du aus 1 kWh Strom über 3 kWh Wärme bekommt. Bei Heizkörpern mit 60 Grad Vorlauftemperatur bist du eher so beim Verhältnis 1:2
Und für Wärmepumpen gibt spezielle Tarife, die deutlich unter 30 Cent liegen.
Die werden mittelfristig verschwinden bzw entsprechend teurer. Normaler Haushaltsstrom liegt als Neukunde bei ~45c/kWh. Es ist utopisch zu glauben dass du mit Wärmestrom unter 30c rauskommst. Tendenziell würde ich mit noch mehr rechnen.
So, jetzt halten wir mal kurz fest:
- du kannst dir Öl für 4000€/Jahr nicht leisten
- du willst in einem älteren Haus mit 60% Heizkörper eine Wärmepumpe für 30k installieren
- mit 60° Vorlauftemperatur wird eine Wärmepumpe nicht effizient arbeiten können
- entsprechend ist absolut nicht garantiert, dass du mit der Wärmepumpe unter dem Preis fürs Öl kommst
Ich würde da erst einmal nichts umstellen sondern schauen mit welchen Maßnahmen du den Heizbedarf reduzieren kannst und ob es eventuell eine Möglichkeit gibt die Heizkörper loszuwerden