36er Ytong Außenmauer, Massivbauweise, Schimmelbildung, Dämmung

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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€uro

...WDVS aus Styropor krümelt mindestens genau so.
Mag sein, hier spielt es eher eine untergeordnete Rolle (Lastab- bzw. -Eintrag) Zudem gibt es hierfür Alternativen.
...Siehst du Unterschiede in der Stabilität zwischen Porenbeton, Hochlochziegeln und Ziegeln mit Perlite-oder Mineralwolle-Füllung?
Die notwendige Stabilität der tragenden Hülle wird durch die Statik vorgegeben, das gilt für jede der genannten Varianten.
...Das wäre in unserem Fall mindestens 22.000 Euro mehr - repräsentative Handformverblender noch nicht mit eingerechnet. Das wollen oder können wir uns nicht leisten, auch ohne goldene Türgriffe nicht...
Mehr im Vergleich wozu? Zudem macht es sicherlich immer Sinn in Grundlegendes und Nachhaltiges zu investieren, u.U. durch Verzicht auf paar m³ umbauten Raum.
Hier wird wohl ein GU/GÜ Kundenabwehrdienst betreiben, um den Bauherren in das eigene Konzept zu "lenken"
...Nix nicht verstehen.
Zunehmend geraten mit steigenden Energieeinsparverordnung bzw. KfW Anforderungen die Gebäude in der sommerlichen Hitzeperiode in Not. Der Grund ist relativ einfach, der sommerliche Wärmeschutz wird mehr als stiefmütterlich behandelt. Das hat zur Folge, insbesondere bei Leichtbauweise, dass vielfach Klimaanlagen nachgerüstet werden müssen - oder man schwitzt! Der hierfür notwendige Energie- u. Investment Aufwand wurde selbstverständlich vorher nicht berücksichtigt. Ein Schelm, wer hierbei Böses denkt
Eine Berechnung der Kühllasten bzw. Raumtemperaturen in der sommerlichen Hitzeperiode findet überwiegend natürlich nicht statt. Auch hier ein Schelm, wer...
Die Liste sinnloser Geldvernichtung lässt sich beliebig fortsetzen.
Wer z.B. auf eine Wärmepumpe als Wärmeerzeuger setzt, kann sich übertriebene Dämmung, je nach Quelle, sparen, da diese z.B. beim WW Bedarf keine Hilfe ist. Eine z.B. Photovoltaik Anlage kann innerhalb der Jahresbilanz hinsichtlich der Verbrauchskosten zu einer Heizung + WW zum "Nulltarif" verhelfen. Angenehmer Nebeneffekt, bei aufgeständerten Photovoltaik Modulen, wird zusätzlich die Kühllast gesenkt.
Es gibt hinreichend passive Möglichkeiten (Baukonstruktion), um eine evtl. notwendige aktive Kühlung (Technische Kälte) im Sommer zu vermeiden.

v.g.
 
O

o.s.

Hallo €uro,
bzgl. der lastabtragenden Wand wollte ich von dir doch nur wissen, was du mit "Die div. "Krümelsteine" sind mitunter ein Witz." meintest, insbesondere da wir vorhaben, auch mit Krümelsteinen bauen zu lassen. Meine konkrete Frage: Bei gegebenen λ ist m. E. Porenbeton billiger als Hochlochziegel und der viel billiger als "moderne" Ziegel mit Füllung. Ich tendiere zur teuersten Variante, die lässt sich jedoch weder statisch noch monetär begründen. Ich hatte gehofft, du könntest nach "Krümelsteine" hier noch argumentativ nachlegen...

Dein Hinweis auf die sommerlichen Wärmeschutz und Luftdichtigkeit nach Energieeinsparverordnung ist hilfreich, nur ist die Methode der Wahl nach meiner Meinung eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Je nach Lüftungsverhalten und Dämmstandard lassen sich damit
a) 50% oder noch mehr % an Primärenergieverbrauch einsparen,
b) kann im Sommer etwas gekühlt werden und
c) ist Schimmel kein Thema mehr.

Wie siehst du das? Wäre das nicht effizienter als das Geld in eine Photovoltaik zu investieren und den nicht-Photovoltaik-Besitzern noch unsolidarisch das Geld aus der Steuer-Tasche zu ziehen oder zweifelhafte Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren zu lassen, die dann öko wären, wenn denn der Strom schon ökologisch produziert würde?
 

€uro

....bzgl. der lastabtragenden Wand wollte ich von dir doch nur wissen, was du mit "Die div. "Krümelsteine" sind mitunter ein Witz." meintest, insbesondere da wir vorhaben, auch mit Krümelsteinen bauen zu lassen.
Also, Krümelsteine sind nach meiner Auffassung, insbesondere GB mit λ < 0,1. Einfach mal eine Bohrmaschine nehmen und mit einem 10er Bohrer ein Loch bohren. hinterher den Dm nachmessen. Für schwere Lasten (Einleitungen) sind teure Spezialdübel erforderlich. Wenn mein Fingernagel eine nachhaltige Spur auf dem "Stein" hinterlässt, ist es für mich kein Stein mehr.
Hohe, innenliegende Baumasse (Speicherfähigkeit) bringt er hierdurch ebenfalls nicht, was sich in Verbindung mit der Anlagentechnik durchaus bemerkbar macht.
....Meine konkrete Frage: Bei gegebenen λ ist m. E. Porenbeton billiger als Hochlochziegel und der viel billiger als "moderne" Ziegel mit Füllung.
Preisvergleiche sind nicht einfach. Der freie Markt ist regional recht differenziert. Bei Angaben von GU/GÜ gelten zusätzlich noch andre Gesetzmäßigkeiten
....
Dein Hinweis auf die sommerlichen Wärmeschutz und Luftdichtigkeit nach Energieeinsparverordnung ist hilfreich, nur ist die Methode der Wahl nach meiner Meinung eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Je nach Lüftungsverhalten und Dämmstandard lassen sich damit
a) 50% oder noch mehr % an Primärenergieverbrauch einsparen, ...
Primärenergie ist ja recht hilfreich, eigentlich aber nur im Nachweisverfahren interessant. Bezahlt werden muß Endenergie! Wie viel Endenergie wird also gespart? Insgesamt eine mehr als kühne These Hierzu bitte mal ein konkretes und nachvollziehbares Beispiel.
Die tatsächliche Kühlwirkung von Kontrollierte-Wohnraumlüftung wird meist erheblich überschätzt. nicht wenige Kontrollierte-Wohnraumlüftung müssen im Sommer zeitweise ruhen, trotz Bypass Zudem müßte man vorher wissen, welche Kühlleistung erforderlich ist und welche mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung bereitgestellt werden kann. Beispiel hierfür?
....Wie siehst du das? Wäre das nicht effizienter als das Geld in eine Photovoltaik zu investieren und den nicht-Photovoltaik-Besitzern noch unsolidarisch das Geld aus der Steuer-Tasche zu ziehen oder zweifelhafte Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren zu lassen, die dann öko wären, wenn denn der Strom schon ökologisch produziert würde?
Die Abgrenzung des eigenen Geldbeutels zu Solidarität und Umweltgewissen, muß jeder für sich selbst finden. nicht selten entdecken Bauherren ihr grünes Gewissen im Nachherein, wenn klar geworden ist, dass ihr Konzept wirtschaftlich in die Hose gegangen ist. Eine Luftwärmepumpe ist übrigens überhaupt nicht zweifelhaft, sondern durchaus auch mal erste Wahl, sofern die Rahmenbedingungen hierfür geeignet sind Solche Pauschalaussagen sind weltfremd und zeugen von wenig Fachverstand.
Eine gut geplante Luftwärmepumpe Anlage erreicht Jahresarbeitszahl ~ 3,5 ggf. etwas besser. Bei einem Jahresbedarf von angenommen 10000kWh für Heizung u. WW werden hierfür 2857 kWh aus dem Netz bezogen, den Rest liefert die Umwelt.
Bei einer Gasbrennwert Therme, muß ich vom Versorger ~ 12500 kWh beziehen. Also 9643 kWh mehr

v.g.

NB: Forumsplaudereien ersetzten keine notwendige Planung, Dimensionierung, Beratung. Sie können bestenfalls zum Nachdenken anregen, mehr leider nicht!
 
O

o.s.

Hallo €uro, danke für die Infos zu den Steinen mit λ < 0,1! Ich werd´ mir mal ein paar Steine besorgen...

Insgesamt eine mehr als kühne These Hierzu bitte mal ein konkretes und nachvollziehbares Beispiel.
Beispiel:
Region: Berlin, Heizperiode Mitte Oktober bis Ende April,
170qm Fläche, 2,50m Raumhöhe.
Luftwechsel 0,5/h (empfohlenes Minimum): Wärmeverlust: 5889 kWh pro Heizperiode
Bei 80% Wirkungsgrad ließen sich (theoretisch) 4711 kWh sparen - abzüglich der kWh für den Lüftermotor...

Wie ich dazu komme?
Kleiner Hinweis: Mal bitte nach "Wärmebedarf" und "u-Wert" googeln und sie werden geholfen.

Eine Luftwärmepumpe ist übrigens überhaupt nicht zweifelhaft, sondern durchaus auch mal erste Wahl, sofern die Rahmenbedingungen hierfür geeignet sind Solche Pauschalaussagen sind weltfremd und zeugen von wenig Fachverstand.
Danke für die Blumen. professionelles Fachwissen ist in der Tat nicht vorhanden, lediglich abgelesenes Wissen über Bauphysik und Technik.

Eine gut geplante Luftwärmepumpe Anlage erreicht Jahresarbeitszahl ~ 3,5 ggf. etwas besser.
Ausnahmen bestätigen die Regel (Jahresarbeitszahl <=3)? Wenn ich nach Feldtests google, finde ich immer deutlich schlechtere Werte als bei den Herstellerangaben... Wo liegt die Wahrheit?

Bei einem Jahresbedarf von angenommen 10000kWh für Heizung u. WW werden hierfür 2857 kWh aus dem Netz bezogen, den Rest liefert die Umwelt. Bei einer Gasbrennwert Therme, muß ich vom Versorger ~ 12500 kWh beziehen. Also 9643 kWh mehr.
Mit welchem Wirkungsgrad erzeugen die fossilen Kraftwerke Ihre Energie? 40-45%? Wie viel Verlust bleibt in den Leitungen hängen? (6 oder mehr %)
 
E

E.Curb

Ach, immer diese Frage nach dem richtigen Baustoff. Es gibt die einen, die schwören auf Porenbeton (viele Grüße an Bauexperte), dann gibt es welche die mögen Ziegelsteine. Und es soll tatsächlich auch noch Leute geben, die den Einsatz von Kalksandstein bevorzugen. Alle Steine haben Ihre Vor- und Nachteile.......
Soll er gute Dämmeigenschaften haben, dann ist Porenbeton sicherlich eine gute Sache, was dann allerdings, und da kommen wir an der Bauphysik nicht vorbei, zu Lasten des Schallschutzes geht. Masse ist und bleibt nun mal Grundvoraussetzung für einen guten Schallschutz. Auch beim sommerlichen Wärmeschutz muss man beim Porenbeton Abstriche machen, denn auch hier ist die Masse Grundvoraussetzung. Außerdem ist Porenbeton statisch für eine punktuelle Lastabtragung nicht als ideal zu bewerten.

Ich bin auch kein Fan von WDVS. Dies sollte, nach gründlicher Planung, nur in der Sanierung eingesetzt werden. Eine massive und solide Bauweise ist nach meinem Verständnis der zweischalige Wandaufbau mit Verblendung. Ich kenne, bis auf die etwas höheren Kosten, keine Nachteile einer solchen Bauweise.

Wer sich nun welchen Baustoff aussucht hängt davon ab, was ihm wichtig ist. Schallschutz, Wärmeschutz, sommerl. Wärmeschutz, Lastabtrag (bei komplizierten Konstruktionen). Pauschale Aussagen wie Porenbeton, Ziegel oder Kalksandstein ist das beste Material, funktionieren nicht. Es hängt immer von den Bedürfnissen und Anforderungen ab.

Ich muss aber gestehen, dass ich im Kalksandstein die meisten Vorteile sehe . Und am Ende müssen natürlich alle Bauteile sowie die Anlagentechnik aufeinander abgestimmt sein.


Gruß
 

€uro

...Luftwechsel 0,5/h (empfohlenes Minimum): Wärmeverlust: 5889 kWh pro Heizperiode Bei 80% Wirkungsgrad ließen sich (theoretisch) 4711 kWh sparen - abzüglich der kWh für den Lüftermotor...
Dann glaub mal an diesen Unsinn Die Abwärme vom Lüftermotor wird übrigens genutzt!
...Kleiner Hinweis: Mal bitte nach "Wärmebedarf" und "u-Wert" googeln und sie werden geholfen.
Ich kenne diese Seiten. Die richten mehr Schaden an, als sie nutzen.
Dann lass Dir mal eine schriftliche Garantie von Denen für diesen Murks geben. Allerdings vermute ich, dass daraus Nichts wird Ein Schelm, wer hierbei Böses denkt.
...professionelles Fachwissen ist in der Tat nicht vorhanden, lediglich abgelesenes Wissen über Bauphysik und Technik.
Das ist nicht unbemerkt geblieben.
...Ausnahmen bestätigen die Regel (Jahresarbeitszahl <=3)? Wenn ich nach Feldtests google, finde ich immer deutlich schlechtere Werte als bei den Herstellerangaben... Wo liegt die Wahrheit?
Herstellerangaben haben überhaupt Nichts mit realen Praxisanlagen zu tun. In diesen Feldtests sind teilweise sämtliche Totsünden einer mißratenen bzw. nicht vorhandenen Planung/Dimensionierung enthalten. Völlig zu Unrecht werden hier häufig Hersteller in die Verantwortung genommen. Die hatten ausnahmslos keinen Planungsauftrag! Wenn irgend ein HB oder GU/GÜ etwas zusammenschustert, kann man hierfür nicht den Hersteller eines Gerätes in die Pflicht nehmen.
Wer meint, dass man moderne Anlagentechnik ohne solide und exakte Grundlagenermittlung, Planung, Dimensionierung mit höchster Energieeffizienz nutzen könnte, ist schief gewickelt. Der sollte sich eher ein offenes Holzfeuer als Wärmeerzeuger aussuchen!
...Mit welchem Wirkungsgrad erzeugen die fossilen Kraftwerke Ihre Energie? 40-45%? Wie viel Verlust bleibt in den Leitungen hängen? (6 oder mehr %)
Wen interessiert das tatsächlich? Dem überwiegenden Teil meiner Auftraggeber ist vorrangig das eigene Hemd näher wie die Hose und das kann ich ihnen nicht einmal übelnehmen, sondern sogar nachvollziehen.

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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