42,5cm Porenbeton und 400cm breite Fenster und Raffstoren

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Zuletzt aktualisiert 25.01.2025
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Arauki11

Ich denke, Du favorisierst etwas bzw. findest es besser und dann solltest Du das auch so machen; ob es dann im Ganzen betrachtet auch besser/schneller/einfacher ist, wird sich zeigen. Ich denke, dass eine Baufirma erklären kann, warum sie etwas für sinnvoll hält und ich kann dann entscheiden, ob ich dem folgen möchte. Die von Dir genannten Vorteile sehe ich gemessen am Ziel, dem für mich gut bewohnbaren und zuverlässig gebauten Haus, so nicht bzw. würde das anders gewichten. Meist passiert der Mist eh dort, wo man ihn nicht erwartet, sonst könnte man diesen ja generell verhindern. Ausschlaggebend sind eher die handelnden Personen, denn das beste Material nützt Nichts, wenn der Handelnde damit nicht umgehen kann. Daher versuche ich zumindest immer das zu nehmen, was mein gewählter Handwerker gut kennt oder ich wechsle den Handwerker aber wie Du lesen konntest, scheiterte ich dann eben woanders.
Wir haben ebenso sehr große und viele Fensterflächen und letztlich wird Dir Dein Energieberater sagen, an welchem Schnürchen Du besser ziehst, um Deine Dämmwirkung zu erhöhen. Deine Aussage dazu sind mir da etwas zu platt.
Die Wärmedämmung ist ohnehin relativ
Evtl. möchtest Du eine Förderung erreichen, dann nicht oder Du möchtest Dein Haus maximal möglich dämmen, dann ist die Qualität der Dämmung schon ein bedeutender Punkt. Dieser lässt sich durch andere Fenster verändern wie durch Mauerwerk etc., die jeweiligen Anteile bzw. inwieweit es "Wurst" ist kann Dir wiederum der Energieberater berechnen. Zudem gibt es bei maximal großen Fensterflächen vielerlei zu bedenken, was die Wohnqualität beeinflussen kann.
Sofern das für Dich als Allergiker einen signifikanten Vortel bietet ist das ja schon entschieden, wobei ich bezweifeln möchte, dass der Stein unter dem späteren Putz mit Grundierung sowie mehrmaliger Wandfarbe o.a. Finish störend nach innen durchdringt. Genau das würde ich dann aber als Allergiker eher beleuchten z.B. bei den Themen Wandputz und -farbe bzw. der allg. Verwendung von Materialien im Innenraum bis hin zu Möbelfronten, Lichtquelle etc. Diesen wirst Du ja dauerhaft direkt ausgesetzt sein, der Steinwand eher nicht.
Bzgl. Schallschutz haben wir keine besonderen Anforderungen - das Grundstück ist in einer Wohnsiedlung in Waldlage.
Exakt unsere Situation und daran wäre ich fast gescheitert. Ich hatte z.B. nur Schafe und Vögel als Schall erwartet und bekam dann wirkliche lauten Wind als sehr starkes Geräusch, den es in unserer Region hier zuhauf gibt, was ich so nicht kannte aus meiner ursprünglichen Region. Seit wir einen weiteren Fehler teuer eliminiert haben und weitere nachträgliche Dämmmaßnahmen umgesetzt ist es erheblich besser; im Kopf hatte ich schon das Thema Hausverkauf, so schlimm war das anfangs mit unserer offenen Bauweise. Ich hätte bei der Aufdachdämmung eine schalldämmende Lage Holzfaser einlegen sollen, um es zu entkoppeln, dazu war es aber zu spät. Vlt. ist es bei Dir ja aber anders, dies nur als Info.
Ich lese, dass Du genau weißt, was Du willst und siehst vlt. dadurch auf der anderen Seite eher das halbvolle Glas, weshalb ich mich dann in meinem Haus auch für meine Idee entscheiden würde. Dennoch ist es aber beim besten Willen nicht so, dass auf der einen Seite mehr Mist gebaut wird als auf der anderen Seite so; "zugeschmiert" wird, je nach Handwerker, immer, darauf würde ich mich schon mal einstellen, wie gesagt liegt das immer mehr an den handelnden Personen, sonst wäre die Entscheidung ja immer einfach und es wäre immer Deine hier dargestellte Version die Richtige; schön wärs.
D.h. ich bin mir bzgl. der Materialeigenschaften im Klaren und alles passt. Jetzt geht es mir um darum, worauf man beim Bau achten muss - auch als Bauherr kann es nicht schaden zu wissen, was wichtig ist und sich nicht immer nur auf andere zu verlassen.
Da kann ich Dir zustimmen.
Neim Bau sollte man letztlich aus Alles achten, vor allen Dingen aber auf die Wahl der ausführenden Personen (was bei uns, trotz viel Mühe, leider weniger gut klappte), denn ein versierter und engagierter Handwerker wird Dir keinen Mist verbauen. Wie gesagt würde ich mir als Allergiker insbesondere bei den direkt wirkenden Dingen maximale Gedanken machen. Vlt. stellst Du ja Dein Pro
wir haben ein Haus aus gefüllten Blähton Ziegeln, einheimig, 42,5cm.
Hast du schon vom Oktameter bei Massivhäusern gehört, wenig sägen, keine Pfuscher Taschen, fast keine Putz-Risse.
Willst du wirklich im Gewächshaus wohnen?
Mach dir Gedanken um die Fenster, 4m Fenster sind beim öffnen schon sehr schwer
Dieser Gedanke ist berechtigt und zeigt ebenso, dass es eher auf die Betrachtung der eigenen Bedürfnisse und Empfindungen ankommt, als auf einen bestimmten Wandaufbau.
Ein Besuch bei uns von @Nida35a steht ja noch aus und dann versuche ich ihn davon zu überzeugen, dass es sich im Gewächshaus auch gut leben lässt. Ich verstehe aber seine Grundaussage, weshalb ich mein Augenmerk eher auch auf solche Wirkungen (Sonne, Wärme, Klima, Luftqualität) legen würde.
 
Y

ypg

Die Realität sieht leider so aus, dass man immer wieder Baumängel sieht oder Bauherren über Fehlentscheidungen fluchen, auch wenn "Profis" am Werk waren.
Ja, es gibt auch Montagsautos, obwohl viele fähige Roboter und Menschen an dieser Karre arbeiten.
Man kann aber nicht von einer Fehlentscheidung sprechen, wenn man das ein oder andere aussucht und es nicht fehlerlos bekommt.
Problem könnten zb ungelernte Handwerker, die nichts von den physikalischen Gesetzen, Materialeigenschaften usw wissen und dann das Material fehlerhaft anwenden.
Probleme könnten aber auch eine zu schnell geforderte Bauzeit, ungenügende Trocknung, zu exotisch bzw. extravagante gewünschte Features oder Maße und auch zu große Spannungsweiten!, viele Winkel, also schlechte Planung, schlecht vorbereiteter Baugrund usw. machen. Und vieles davon hat der Bauherr in der Hand bzw ist Ursache.

Man kann auch nicht von Baumängeln sprechen, wenn man für sich feststellt, dass zb WDVS nicht das Beste für sein Haus ist. Zb haben haben wir mit WDVS gebaut, würde ich jetzt aber nicht mehr machen (Gründe sind hier irrelevant). Bedeutet aber nicht, dass wir Baumängel haben und der monolithische Nachbar frei von Mängeln ist oder ein Garant von Fassadenrissen.

Auch Dein eigenes (Halb-)Wissen nützt nur bedingt etwas: Du müsstest ja quasi bei den Ausführungen bei sein. Dann könntest Du mit Deinem Halbwissen dem Arbeiter aber auch nichts erzählen, weil Du ihm nicht weisungsbefugt bist. Das könnte letztendlich auch Folgen haben, die dann zu Baumängeln führen. Und das dann ohne Gewährleistung, weil Du eventuell reingepfuscht hast.
Wenn Du dem Bauleiter mit Halbwissen kommst, dann hat er die Wahl zur Freundlichkeit oder andere Regung. Letztendlich kann Dein über Jahre aufgebautes Halbwissen auf einer oder mehreren falschen Aussagen oder Verknüpfungen basieren. Das, was man Dir vor 4 Jahren erzählt hat, muss heute nicht mehr stimmen.
Ich habe eben auch nur sehr gefährliches Halbwissen in wenigen Bereichen und möchte das gern ändern.
Eine Aussage von Dir 2021. Wenn Du zwischenzeitlich, knapp 4 Jahre sind vergangen, ein (Selbst)studium Fachrichtung Bau oder einen artverwandten Beruf gelernt hast, Chapeau. Aber wohl nicht, denn sonst würdest Du nicht fragen.

Also bleibt es beim gefährlichen Halbwissen.

Daher muss es doch valide sein, dass man sich als angehender Bauherr in einem "Hausbau Forum" über den "Hausbau" informiert so gut es geht?
Natürlich informiert man sich hier über Hausbau.
Hier im Forum sind aber keine Schrauber, Maurer, Elektriker oder Architekten. Die arbeiten gerade alle. Die Tipps können aber hier von DIYer kommen, die ihr eigenes Material verbauen. Einen komplexen eigenen Hausbau hat hier keiner hinter sich.

Dass das Forum eher aus Bauherren besteht, die zwar wissen, welche Materialien in ihrem Haus verbaut wurden, aber genau deshalb auch nur von den „Eigenschaften“ eingesetzter Materialien, wenn überhaupt, plaudern können, das weißt Du.
Aber letztendlich standen die wenigsten stundenlang hinter den Handwerkern und haben denen auf die Finger geschaut oder nachgefragt, welches Kompriband benutzt wird oder ob sie Baupfusch betreiben.

ich möchte das ganze Thema einfach nur verstehen.
Und genau das ist es beim „Thema Hausbau“:
Eine gute Firma suchen und nicht nur auf den Preis unten rechts, der, je günstiger, ein Zeichen sein könnte, dass zu wenig gelernte Arbeiter involviert sind
Ausschreibungen von einem Fachmann machen lassen, der etwas davon versteht.
Als Laie am besten direkt den Fachmann fragen und nicht andere Laien.
Und noch einiges mehr, zb Baugrunduntersuchung beauftragen, Spannungsweiten nicht ausreizen am besten keine Suggestivfragen stellen.

.. und wenn man dann ein gutes Bauchgefühl hat, seinem Vertragspartner Vertrauen schenken.
Ich weiß, Du willst das nicht hören oder lesen.
Meiner Meinung aber genau zum Thema Hausbau zielführend.
Du wirst - ich mutmaße- keinen komplexen Hausbau verstehen und das ist genau das Thema, was Du indirekt ansprichst. Das Forum selbst kann Dir individuelle Lösungen bieten - so individuell wie der User und Anwender.
 
Nida35a

Nida35a

Du bist in deinem Beruf so erfolgreich, dass du dir ein Haus leisten kannst.
Wenn Branchenfremde Alleswisser zu dir kommen und dir deinen Job erklären wollen, wie magst du das.
Deine Hauptaufgabe besteht im Finden von Profis, die deinen Haufen Geld in deine Wünsche umsetzen können.
Halbwissen deinerseits schadet nicht, sollte aber nicht der Maßstab sein, fehlerfrei zu bauen.
PS: Kontrolle schadet nie, sollte aber auch mit einem Blausachverständigen sein
 
S

Steffen_S

Guest
Danke für die sehr ausführliche Antwort!

Wenn wir noch einmal zu meinem Ursprungspost zurückkommen, ging es mir auch weniger darum, verschiedene Wandaufbauten zu diskutieren - ich habe mich für meinen Favoriten (auch in Rücksprache mit dem Rohbauer, der schon alles mehrfach verarbeitet hat) entschieden und möchte im Grunde lediglich klären, ob die Überlegungen bzgl. Raffstorenkasten, Ringanker und Armierungsgewebe so passen - "kann man das so machen? übersehe ich etwas?"

Willst du wirklich im Gewächshaus wohnen?
Naja, wenn du das so bezeichnen magst, dann möchte ich das wohl so. Gibt man bei Google "Glas Bungalow" ein, bekommt man etwa eine Idee was ich mir vorstelle. Über Geschmack lässt sich streiten - kann man aber auch lassen.

oder Du möchtest Dein Haus maximal möglich dämmen, dann ist die Qualität der Dämmung schon ein bedeutender Punkt. Dieser lässt sich durch andere Fenster verändern wie durch Mauerwerk etc., die jeweiligen Anteile bzw. inwieweit es "Wurst" ist kann Dir wiederum der Energieberater berechnen
Naja, es ist ab einem bestimmten Punkt nur Physik. Selbst eine 4-fach Verglasung hat nicht ansatzweise den gleichen U-Wert wie eine 42,5cm Porenbeton-Wand oder eben eine aus Ziegel + WDVS. Wenn meine Wände des Hauptwohnbereichs nun zu 60% aus Fenstern bestehen, ist die Stellschraube recht klein. Wenn du natürlich auf Forderungen anspielst, magst du recht haben. Das ist auch nur eine Farce in meinen Augen. Aktuell sehe ich nicht, dass wir eine Förderung benötigen oder auch bekommen würden.

Bzgl. Wind habe ich keinerlei Bedenken - wir bauen auf einem Grundstück in zweiter Reihe, umgeben von einem Waldgrundstück und und Siedlungsbebauung - da ist es windstill.
 
Zuletzt aktualisiert 25.01.2025
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