42,5cm Porenbeton und 400cm breite Fenster und Raffstoren

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Zuletzt aktualisiert 25.01.2025
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11ant

11ant

wir möchten hoffentlich dieses Jahr unser Bauprojekt EFH starten. Wir bauen eingeschossig und ich möchte gern monolithisch mit 42,5cm Porenbeton, also ohne zusätzliche Wärmedämmung bauen. [...]
42,5cm dicke Wand, da kommen zwei 400cm x 250cm festverglaste Fenster rein.
Direkt über das Fenster kann man z.B. fertig gedämmte Raffstoren-Kästen einbauen. Die sind (wenn ich es richtig verstehe) exakt 42,5cm tief und gedämmt. Die maximale Breite mit bis zu 5000mm scheint zu passen - weiß jmd. ob die wirklich auf Maß in 400cm Länge geliefert werden, oder ob wir hier von 2x 200cm reden?
Wenn es bei der nur Hoffnung auf einen baldigen Start des Projektes nicht bleiben soll, dann solltest Du in einem Forum wo Du umfangreich Expertise anzapfen kannst damit aufhören, trotzdem Du offenbar schon bis auf einzelne Fensteröffnungen detaillierte Vorstellungen vom künftigen Eigenheim hast nur jede Menge isolierte allgemeine Baumaterialfragen zu stellen. Stelle - sehr gerne als Serviettenkritzelei ohne mit Planungssoftware herumzuspielen - Dein Projekt einmal vor, dann wirst Du bestens geholfen bekommen (einen freundlichen Ton vorausgesetzt, versteht sich). Niemand will Dir hier etwas, außer behilflich sein.
Bzgl. Wind habe ich keinerlei Bedenken - wir bauen auf einem Grundstück in zweiter Reihe, umgeben von einem Waldgrundstück und und Siedlungsbebauung - da ist es windstill.
Das klingt interessant, da hast Du einen lesenswerten Thread zu bieten, der dann auch gut besucht werden wird.
 
A

Arauki11

...und möchte im Grunde lediglich klären, ob die Überlegungen bzgl. Raffstorenkasten, Ringanker und Armierungsgewebe so passen - "kann man das so machen? übersehe ich etwas?"
Solltest Du für diese sehr spezielle Detailfrage hier im Forum eine wirklich auch verbindende Antwort bekommen würde ich mich wundern. Wer sollte das hier wissen und damit gleichzeitig Deinen Fachmann, der das offenbar mit Gewährleistung so ausführen will, als Unwissenden bezeichnen?
Über Geschmack lässt sich streiten - kann man aber auch lassen.
Wenn man "streiten" im eigentlichen Sinne versteht kann es sogar schön und konstruktiv sein. Ich bin mir sicher, dass viele hier im Forum meinen Bau kritisieren würden und ich habe mir das auch seinerzeit Alles angehört und überdacht. Für die Offenheit war ich dankbar und am Ende kann ich doch machen, was ich möchte, deswegen kann ich von Kritikern ja nur profitieren. Ich könnte mir gut vorstellen, in einem solchen "Glasbungalow" zu wohnen. Mit div. Jahren Wohnerfahrung wüsste ich aber auch, dass ich dabei etwas genauer auf so manchen Kontext achten müsste, damit mir der tolle Eindruck nicht vor die Füße fällt, weil ich andere einleuchtende Dinge schlichtweg übersehen habe.
Naja, es ist ab einem bestimmten Punkt nur Physik. Selbst eine 4-fach Verglasung hat nicht ansatzweise den gleichen U-Wert wie eine 42,5cm Porenbeton-Wand oder eben eine aus Ziegel + WDVS. Wenn meine Wände des Hauptwohnbereichs nun zu 60% aus Fenstern bestehen, ist die Stellschraube recht klein.
Na wenn das alles so einfach ist mit der "Nur-Physik", dann kanns ja losgehen. Nun habe ich ja nicht mein erstes Projekt gebaut wundere mich doch aber immer wieder über derlei Aussagen. Statik ist auch "nur" Physik wie wohl nahezu alle Segmente beim Bau, was will mir Deine Aussage "Nur Physik" dann sagen?
Dass "Dämmwerte" mit einem Mehr an Stärke nicht linear verlaufen weiß man auch schon, wenn man mehr als 3 Paar Socken im Winter anzieht. Irgendwann hilfts eben nicht mehr. Es kann doch aber auch hier nicht schaden, wenn man ohnehin einen Energieberater hat, genau diesen "Fachmann" zu fragen und mit diesem erlangten Wissen ihm zu vertrauen (wenn man den "Richtigen" gewählt hat).
Wenn du natürlich auf Forderungen anspielst, magst du recht haben. Das ist auch nur eine Farce in meinen Augen. Aktuell sehe ich nicht, dass wir eine Förderung benötigen oder auch bekommen würden.
Keinesfalls spiele ich an, sondern stelle lediglich diese zweifellos berechtigte Verständnisfrage. Bist Du eher von der misstrauischen Sorte oder ist das auch wieder "nur Physik"? Ob Du die aktuelle Förderoptionen als Farce siehst ist Deine Privatmeinung und somit auch ok aber letztlich irrelevant, Deine Dämmwerte dagegen nicht.
Bzgl. Wind habe ich keinerlei Bedenken - wir bauen auf einem Grundstück in zweiter Reihe, umgeben von einem Waldgrundstück und und Siedlungsbebauung - da ist es windstill.
Wind war meinerseits nur einHinweis auf möglichen Schall (wie bei uns). Aus der "Nur-Physik" ist aber bekannt, dass sich im Wohnhausbau eine ganze Reihe relevanter Problematiken auftun können, insbesondere auch mit dem Baustoff Glas.
Ich merke gerade, dass ich völlig freundlich geantwortet habe auf Deinen 1. Post und mich gerade von Dir angemosert fühle und dazu noch von einem "Erstgebärenden" (Zitat).
Wie sagte mein Kumpel im Jahr 1975 vor dem Kino, als sie ihn nicht in den Filmklassiker "Unterm Dirndl wird gejodelt" einlassen wollten?
"Naja ok, dann geh ich halt heim und guck Bonanza". So ähnlich mache ich das nun wohl auch.
 
H

Harakiri

Dass "Dämmwerte" mit einem Mehr an Stärke nicht linear verlaufen weiß man auch schon, wenn man mehr als 3 Paar Socken im Winter anzieht. Irgendwann hilfts eben nicht mehr.
Unabhängig vom Rest, aber das ist nicht unbedingt richtig - der U-Wert einer Wand mit Dämmung ändert sich nahezu linear mit der entsprechenden Dicke der Dämmschicht.

Sprich, eine Wand aus Beton 300 mm + Dämmung EPS 032, mit einer „Dicke“ von 1 mm hat einen kalkulatorischen U-Wert von 2,847 W/(m²K), mit einer Dämmdicke von 100 mm einen U-Wert von 0,29 W/(m²K) und mit einer Dämmdicke von 1000 mm einen U-Wert von 0,032 W/(m²K).

Spezifisch bei der Dämmung funktioniert das Prinzip „viel hilft viel“ nahezu perfekt. Die gängigen Dämmdicken ergeben sich mehr aus praktischen Gründen (Kosten/Nutzen, Gesamtmauerdicken, technische Grenzen bei der Dämmstoffherstellung, Probleme/Aufwand bei mehrlagiger Anwendung usw.).
 
Zuletzt aktualisiert 25.01.2025
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