Genau wie BratacDD sehe ich das auch. Wir haben auch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung und Ablufthaube. Wenn gekocht wird, wird eben für die (kurze) Zeit in der Küche das Fenster gekippt (es gibt hier wohl auch extra Kontaktschalter, die das Einschalten bei geschlossenem Fenster verhindern sollen).
Dann hat man in den ca. 15m² Küchenbereich eben quasi einen "Kreislauf" Außenluft rein, Kochdunst raus, wovon man aber im offenen Wohnzimmer kaum etwas merkt. Wie gesagt, je nachdem was man kocht sind das vielleicht 30-60 Minuten am Tag und das in einem Bereich, der vielleicht 10-15% der Gesamtwohnfläche ausmacht. Deshalb den energetischen Supergau an die Wand zu malen finde ich völligen Blödsinn.
Und selbst wenn man vergisst, das Fenster zu öffnen (wir haben keinen Kontaktschalter), es entsteht nicht gleich ein Vakuum im Haus, dass man erstickt. Die Lüftung kommt außer Takt??? Es handelt sich vereinfacht gesagt um "normale Ventilatoren", die dann eben einfach nur etwas mehr gegen den Druck arbeiten müssen. In Bezug auf Beanspruchung, Haltbarkeit etc. macht das der Lüftung genausowenig aus, als wenn man im Sommer oder im Bad mal ein Fenster öffnet. Dass man keine Fenster mehr öffnen könne oder ähnliches ist einfach nur Schmarren, das lassen wir uns doch nicht von einer Lüftung verbieten. Dass die Heizung/Lüftung dann nicht mehr genau so effizient arbeitet, wie es der Energieausweis aussagt, ist uns ehrlich gesagt auch ziemlich schnurzpiepegal. Das ist ein Dokument mit einer Annahme einer bestimmten Jahrestemperatur bzw. Klima über das Jahr je nach Region, es wird angenommen, dass man sich bei xx Grad im Wohnzimmer, yy Grad im Bad und zz Grad im Schlafzimmer wohlzufühlen hat und dann wird daraus ein Wert berechnet, anhängig von Isolation, Fensterfläche und -Ausrichtung, Solareffekte und was weiß ich nicht alles.
Mal ehrlich, man baut ein Haus für 300000.-€ plus Grundstück etc. (Gesamtvolumen also meist über 400000.-€) und streitet sich am Ende, ob man im Monat 68.- oder 75.- für Heizung ausgibt? nicht Euer Ernst, oder?