@K a t j a
Dir steht auch deine unbegründete Hyperinflationsangst im Weg, nach der Geld von heute morgen schon nichts mehr wert sei. Das wäre eine Inflationsrate von ein paar Millionen Prozent. Wir hatten jetzt ein Jahr lang 4% oder 5%. Wegen Lieferkettenproblemen und Rohstoffpreisanstiegen im Weltmaßstab, nicht, weil der Euro weginflationiert. ALLE zahlen mehr.
Was spricht im Erbfall dagegen, die Immobilie so zu beleihen, dass man die Steuer zahlen kann und den wegen der hohen Besicherung lächerlichen Kredit zu bedienen? Dann kann man mit dem Haus machen, was man will.
Und: Sollte die Inflation bleiben, entwertet das deine Schulden - wenn man schon meint es gäbe dauerhaften Wertverfall des Geldes, sollte man Schulden machen.
Summa summarum: Ihr erbt einen Glücksfall, der mit dem, was an Steuer anfällt, unfassbar billig zu bezahlen ist. Was genau ist also das Problem? Habe den Thread gelesen und es bis jetzt nicht verstanden.
Evtl. vor einem Familienrat mal von einem Menschen mit Blick in Finanzen beraten lassen? Könnte super investiertes Geld sein, bevor man Opfer eigener Denkfehler wird.
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Zur Erbschaftssteuer: Sie soll eigentlich den Effekt verhindern, das Vermögen sich exponentiell über Generationen aufsummieren, weil mit Vermögen auch Macht verbunden ist und man sonst an Demokratie verliert. Nur weil es sichtbar schlecht funktioniert, ist das kein Grund, es gleich sein zu lassen.
Zu 100% Erbschaftssteuer: DANN hätte man eine 100% Leistungsgesellschaft, in der jeder zu selbst leisten muss, um zu Lebzeiten was zu werden. Will das jemand?
Also, die Partei, die immer von der Leistungsgesellschaft redet, will das am Allerwenigsten.
( Ich will das übrigens auch nicht )