Anbau an Altbau von 1965 mit Aufstockung

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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Tassimat

Tassimat

ach ja, hat das Gebäude schon eine Fassadendämmung? Die wird Pflicht werden. Ein Beispiel für viele Zusatzkosten.
 
11ant

11ant

wüsste ich gerne, ob jemand schon ähnliches durchgeführt. [...] Falls jemand erfahrungsberichte mit einem ähnlichen Vorhaben hat,
Ja, https://www.hausbau-forum.de/threads/sanierung-bestandsimmobilie-unser-weg-zum-haus.31363/ - wäre da m.E. das vergleichbarste Projekt hier, so weit (vier Jahre) mein Blick zurück geht.
Vielleicht gibt es ja auch Leute hier, die anhand der Pläne einschätzen können, ob einen Aufstockung hier überhaupt möglich ist.
Jein. Ein Liebhaber mag es wagen mögen, aber ein Kaufmann würde es nicht tun. Trotz des Baujahres ist Dein Ausgangsobjekt ein Nachkriegs-Sparbau, und Dein Wunsch anspruchsvoller. Immerhin willst Du ein ganzes OG zwischen EG und DG einschieben, d.h. das DG mal eben um ein ganzes Stockwerk höhersetzen. Das wird mit der nichttragenden Wand unter dem First mindestens sportlich, schon eine nennenswerte Aufrüstung der Trittschalldämmung sehe ich die Konstruktion nicht tragen - von einer Fußbodenheizung ganz zu schweigen. Zudem erzeugst Du mit dem Anbau Durchgangszimmer, wo das Objekt auch sonst schon konzeptionell nach heutigem Zeitgeschmack nicht mehr attraktiv ist. Beim Oberprimaner von heute erntest Du ein "Papa ist peinlich" Augenrollen, wenn Du in Aussicht stellst, ihm das Ergebnis dieses Umbaues dereinst vererben zu wollen.
Aber wenn ihr sehe, dass du auch noch eine (tragende/aussteifende) Wand im EG versetzten möchtest wird es schwierig
Auch wenn da wohl eine solche im künftigen OG gemeint ist, ja, die wird man da wohl nicht herausnehmen können. Und da meine ich wohlgemerkt "garnicht" - nicht nur "nicht mit ökonomisch vertretbarem Aufwand" - denn: substituierbar sehe ich sie hier nicht (außer ggf. bei Verzicht auf das ausgebaute DG und Umschwenken auf ein Binderdach. Eine Wohnung gleicher Größe für die Großeltern anderswo (und dann barriereärmer als hier im Hochparterre) wird finanziell attraktiver sein als hier allein der Mehraufwand für die Stockwerkszwischenschiebung. Mit "Aufstockung" ist das Vorhaben nämlich noch verniedlichend etikettiert. Schau´ Dir beim vorstehend verlinkten Beispiel von @LordNibbler an, wie sich ein vernünftiger dimensioniertes Umbauen eines geringfügig an Jahren älteren, dafür technisch jedoch geeigneteren Objektes in der Praxis darstellt. Du würdest hier vergleichsweise mehr Geld und mehr Zeit in die Hand nehmen müssen, und bekämest dennoch ein weniger befriedigendes Endergebnis.
 
C

Christian_p

Hallo zusammen,
vielen Dank schon mal für eure Einschätzungen.

@Tassimat : Ja, das Budget ist ein Wunschbudget das sich sicherlich noch um 100.000 € ausftocken liesse, für dieses Projekt habe ich mir eben 200.000 € vorgestellt, immerhin ist es eine Renovierung und kein Neubau. Wenn die Planung sagt es wird knapp, dann muss ich eben nochmal in mich gehen.
Ja, Elektrik und Wasser müssen auch gemacht werden, wobei das EG inkl. Fenster, elektrik, Wasser, Abwasser komplett vor zwei Jahren gemacht wurde, inklusive verteiler im Keller etc.

Im EG möchte ich keine tragende Wand versetzen, die Außenwand ist bereits jetzt etwas nach innen versetzt. Oder meinst du eine andere?
In die Wand zum Arbeitszimmer soll nur eine Tür kommen, das sollte hoffentlich möglich sein.

Eine Fassadendämmung ist noch nicht verbaut. Was meinst du mit Pflicht? Wenn umgebaut wird, oder wenn Förderungen beantragt werden?

@11ant : Vielen Dank für den Link, den werde ich mir heute Abend nochmal genauer anschauen.
Ja, die Basis ist sicherlich nicht die Beste, der Umbau des EG hat auch schon ganz gut gezeigt was möglich / nötig ist. Wenn ich es ehrlicherweise betrachte, wird das jetzige OG mehr oder weniger abgetragen und zusammen mit dem neuen OG neu aufgebaut.

Ja, das mit den Durchgangszimmern im EG un OG muss ich mir nochmal genauer anschauen. In der Konstellation Wohnzimmer-Arbeitszimnmer ist das noch in Ordnung, aber als Schlafzimmer hinter dem Wohnzimmer sicherlich nicht für jeden tauglich.
Immerhin wäre die Idee ja auch, zukünftig (im Falle des Falles) drei Wohnungen daraus zu machen.
Die Option der separaten Wohnung für die Großestern stellt sich eher nicht, dann würde ich mich eher umorientieren.

Danke nochmal für eure bisherigen Einschätzungen,
ich werde euch auf dem Laufenden halten
 
C

Christian_p

Ja , da hast du Recht. Eine Erkenntnis dieser Diskussion ist also, dass ich die Einteilung bzw. den Anbau nochmal überdenken muss, wird sicher nicht die letzte Änderung sein.
 
11ant

11ant

Vorbehaltlich Fotos des Objektes denke ich den Plänen nach, daß es kein schlechtes Objekt sein wird, es sich hübsch zu machen. Aber grobe Änderungen aus einem Boot ein Flugzeug zu machen wird es nicht lohnen (können). Man soll Äpfel nicht nur nicht mit Birnen vergleichen, sondern auch nicht sie zu Birnen umbauen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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