eine Scheune zu einem Wohnhaus umbauen...
Zunächst zum Technischen: Eine Scheune wäre bei diesem Projekt nur Spender von Außenmauern und mit Glück auch noch eines brauchbaren Daches, beide wären nach heutigem Stand energetisch zu ertüchtigen. Da schrumpft der Wert des geschenkten Gaules schon erheblich zusammen.
Hinzu kommt, daß Scheunen nicht selten Grenzbebauungen sind, wofür ein Wohnhaus eine Baulasteintragung beim Nachbarn bräuchte.
Das ganze soll dann noch auf einer Art Erbpachtgrundstück erstellt werden, wobei mir nicht klar ist, für welche Leistung (die an den Freund in Sachen Baukostenanteil kann es nicht sein) Du in das Grundbuch der Schwiegereltern kommen willst.
Ihr braucht sehr, sehr umfangreich Beratung - von einem Anwalt und von einem Steuerberater.
Angenommen wir heiraten... und das Haus steht schon. Wie verhält sich dann die Sachlage?
Jedenfalls nicht zu weniger Komplexität, es bleibt diffizil. Da würde dann ein gemeinsamer vorehelicher Zugewinn (Veredelung der Scheune zum Wohnhaus, ab Ausbau) und eine (schwieger)elterliche Schenkung (Scheune bis Rohbau, auf fremdem Grund) in die Ehe eingebracht. Eine der wenigen Situationen, in denen auch Kaufleute verstehen, wie nur drei Juristen zu sieben Meinungen kommen können.