Angebot Photovoltaik-Anlage inkl. Speicher - Speicher ja/nein?

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Zuletzt aktualisiert 19.09.2024
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B

Buchsbaum066

Ich mache es mal nicht so kompliziert.

Strombezugskosten vor der Photovoltaik Anlage: 1800 Euro p.a
Strombezugskosten mit der Photovoltaik Anlage + Speicher 400 Europ.a. incl. der Erneuerbare-Energien-Gesetz Vergütung

Ersparnis p.a. 1400 Euro.

Erstellungskosten meiner Anlage 2022 noch mit MwSt. 10.000 Euro
Wären heute noch ca. 8000 €.

Ich sehe da keine Probleme bezüglich Rentabilität. Das Geld für die Photovoltaik Anlage war übrig und lag nutzlos auf dem Konto. Laufende Kosten ergeben sich derzeit für mich nicht. Und wer sagt eigentlich, dass die Speicher nur 10 Jahre halten? Habe noch niemanden gehört dessen Speicher ausgestiegen ist. außer die Senec Speicher. Ja, du hast nur 10 Jahre Garantie. Aber wie lange die wirklich laufen weiß auch keiner so richtig.

Was wohl richtig ist, dass viele jetzt auf einen Speicher gehen, einen neuen WR nachrüsten und den Speicher nachrüsten. Scheint ja dann doch nicht so falsch zu sein. aber gut, da hat jeder seine eigene Philosophie. Ich bin Speicherfan, andere halt nicht.

Bin jetzt im 2. Jahr, meine Anlage läuft ohne Probleme und meine selbst errechneten Photovoltaik Erträge sind genauso eingetreten. Würde heute auch nicht ohne Speicher bauen. Es ist einfach ein schönes Gefühl wenn man nicht mehr auf den Stromverbrauch schauen muss und es egal ist wann die Waschmaschine läuft. Ich will meine Frau auch nicht dressieren, dahingehend das sie nur Mittags wäscht usw. Es ist mir egal.

Bei uns läuft halt viel Morgens und Abends. Morgens die Kaffeemaschine, der Toaster, Beleuchtung und Abends der Herd, der Wasserkocher, die Mikrowelle. Da habe ich keinen Photovoltaik Strom. Wenn es dann am Wochende auch noch regnet wirds ohne Speicher blöd.
Der überbrückt auch mal 2 Tage Regenwetter.
 
D

Dahlbomii

Die Anlage auf dem Dach kann nie groß genug sein:
- Grenzkosten: 15kWp kosten nicht 50% mehr wie 10kWp. Wie andere bereits geschrieben haben sind die Materialkosten inzwischen unglaublich niedrig. Wirklich gute Module kosten zwischen 0,15-0,2€/Wärmepumpe. Wechselrichter unter 200€/kWp. Mit Montagematerial kommt man auf 500€/kWp. Das sind Consumpreise ohne MwSt., da kommt deswegen noch Aufschlag vom Solarteur drauf, aber da geht aktuell die Reise hin.
- Bei 1000€/kWp Anschaffungskosten und 100% Einspeisung im Eigenverbrauchmodell (0,08€/kWh), hat sich die Anlage nach 12-15 Jahren amortisiert. Das ist der absolute Worstcase, jede selbst verbrauchte kWh verbessert das auf 6-9 Jahre. (Beispiel mit 0,3€ Netzpreis, 1000kWh/kWp und 800kWh/kWp, ohne Finanzierungskosten).
- Du willst nicht den größten Anteil der Produktion selbst verwenden, sondern du willst den Größten Teil deines Verbrauchs selbst erzeugen. Problem ist der Winter, in dem die vermutlich vorhandene Wärmepumpe den größten Teil der Jahresenergie benötigt und gleichzeitig das Dach den wenigsten Ertrag hat. Ein perfektes Süddach mit 30° Dachneigung produziert im Sommer etwa 3x so viel wie im Dezember.

Danach kommt das Thema Batterie, über das man wie du siehst trefflich streiten kann. Da diese leider nicht die Überproduktion des Sommers in den Winter verschieben kann, muss ihr Kosten/Nutzen Verhältnis in Abhängigkeit von der Größe ziemlich genau durchgerechnet werden. In jedem Fall setzt auch sie voraus, dass die Anlage auf dem Dach so groß wie möglich ist, da sonst im Winter nicht genug Überschuss vorhanden ist.

Solltest du die Möglichkeit haben, die Photovoltaik Anlage vorbereiten zu lassen, aber aus dem Vertrag nehmen zu können und im Anschluss fremd zu vergeben, könnte sich das merklich lohnen. 1000€/kWp für Photovoltaik only und max. 1500€/kWp mit Batterie sind aktuell normale Preise, Ausreißer nach unten und erst recht beim Neubau sollten drin sein. Bei handwerklichem Geschick und einem Elektriker, der dich viel machen lässt, kommst du bei 500€/kWp raus. Kürzlich erst bei einem Freund geholfen 24kWp aufs Pultdach zu legen. Das ist auf dem Dach absolut keine Raketentechnik, im Keller gilt Finger weg.
 
N

nordanney

Internetpreis für den Huawei Luna 2000 Speicher mit 10 kW heute 3979,00 Euro! Ein ganz feines Gerät und das beste auf dem Markt.
Trina Vertex 450 W Module kostet Stck. 68,80 Euro.

1400 Euro kosten 10 kWp Module.

Noch ein Hybridwechselrichter für 860 Euro dazu, bisschen Montagematerial, ein Smartmeter und den Elektriker. (Huawei Sun 8 KTL1, dreiphasig)

Da bekommst du 8 -9000 Euro eine 10 kW Anlage mit Speicher hin. Und zwar eine vom Allerfeinsten. Und sowas hat sich dann auch nach 6 -8 Jahren amortisiert.

Wie gesagt, die Preise sind aktuell auf Rekordtief.
Nicht alle trauen sich zu, die Anlage komplett alleine zu montieren. Insofern solltest Du über normale Preise am Markt reden. Damit meine ich nicht den DIY-Markt.
 
B

Buchsbaum066

Bei einem Neubau habe ich alle Gewerke im Haus. Vom Gerüst bis zum Elektriker oder dem Dachdecker.

Das bedeutet Synergien. Muss man sich halt zu Nutze machen. wer das nicht kann muss halt mehr bezahlen. Einfache Rechnung.
 
-LotteS-

-LotteS-

1400 Euro kosten 10 kWp Module
Und jetzt vergisst Du die Kosten für das Gerüst, die Verkabelung, die teuren Schienen, Halter, Erdung, Verbrauchsmaterialien, Wechselrichter und viele dutzend Arbeitsstunden für mindestens zwei bis drei Gewerke.

Wir haben auch die Trina Module, alles selber gemacht (Gerüst musste dafür länger stehen für 250 brutto/Woche) und kommen für 10.8 kWp ohne Speicher auf ca. 8.000 EUR. Unsere Module haben im April ca 80 EUR gekostet. Mein Mann ist Elektriker, die Anmeldung und den Anschluss hat dann ein Elektrikermeister übernommen.

Die ganzen Arbeitsstunden muss man dann natürlich für die Betrachtung oben drauf rechnen, kann ja wirklich kaum einer alles selber machen ohne dass man gut schlafen kann damit.
 
Zuletzt aktualisiert 19.09.2024
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