Ein Grundstück ist vorhanden. Ich weiß nicht wohin Otto fährt, aber ich bin noch ganz am Anfang, daher auch die Anfrage beim Architekt.
Ich habe eine konkrete Vorstellung, wie das Haus aussehen könnte und hab auch einen Wunschgrundriss im Kopf, aber ich bin mir über viele Parameter noch unklar, z.B. massiv oder Holz, welches Heizsystem, KfW 40 nötig oder reicht auch KfW 55 (was dann vermutlich auch Einfluss auf die Heiztechnik hat) etc. Und ich weiß grad noch nicht was ich brauche um hier valide entscheiden zu können.
Das ist gut, daß das Grundstück vorhanden ist. Dann solltest Du es uns zeigen, am besten mit Höhen und mit dem ausgefüllten Fragebogen
https://www.hausbau-forum.de/threads/grundriss-planung-unbedingt-vor-beitrag-erstellung-lesen.11714/ im Eröffnungsbeitrag. Otto fährt direkt vor Dir her, auch mit wirrer Detailverzettelei. Die Heizung ist kein geeigneter erster Schritt. Das machen leider viele Newbies so, Infos wie ein Eichhörnchen zu sammeln: noch nicht wissend in welcher Reihenfolge sie sie verzehren werden, erst einmal in die Vorratskammer damit. Das EH55 wird nicht mehr KfW gefördert und ist inzwischen fast vom aktuellen Mindeststandard GEG2024 eingeholt. Mehr brauchst Du nicht zu erfüllen, lohnt sich auch nicht. Ein Raumprogramm ist am Anfang wichtig, ein bildlicher Konkretgrundriss noch nicht. Das Grundstück bzw. seine Höhen reden recht dominant mit, ob der angestrebte Bungalow als Hausform passend wäre. Ist die "Familienplanung" (Junggeselle zu bleiben) abgeschlossen ? (>tue die Antwort in den Fragebogen).
@11ant könntest du mir bitte ein Thema verlinken wo du die Problematik Leistungsphase 1-4 beschreibst?
Autsch, der Suchbegriff ist zu kurz, das hatte ich nicht bedacht. Über den Suchbegriff "Hausbau-Fahrplan" und die darin enthaltene genaue Gugelsuchphrase findest Du zu meinem Hausbaufahrplan und zu meinem persönlichen Rat (mit "Kollegen" zu den Kollegen), und mit "Leistungsphase" oder "Gerddieter" und jeweils dem Zusatz "geschrieben von: 11ant) zu den Beiträgen zum Thema Mandatsumfang an den Architekten. Die Problematik in der Beauftragung nur für die erste Halbzeit (d.h. bis einschließlich Bauantrag) besteht darin, damit recht treffsicher solche Architekten zu finden, die für budgettreue Planung die schlechtesten Kandidaten sind.
Und ich weiß grad noch nicht was ich brauche um hier valide entscheiden zu können. Da hätte ich mir eine Beratung gewünscht um rauszufinden was zu mir und meinem Budget passt um dann bei 3-4 Anbietern detaillierte Angebote einzuholen. Ich habe keine Präferenz was die Bauart (Holz oder Massivbau) angeht es kommt auf das Gesamtpaket an und letztlich auf den Preis. Und ja klar hab ich einfach mal ein paar Fertighäusler angefragt [...] Als Laie ist es echt schwierig das alles zu bewerten…
Ich mache solche Beratungen, bauweisenneutral, und finde in der Weichenstellung während der Teigruhe für meine Ratnehmer bei insgesamt vier bis fünf Anbietern (aus beiden Fraktionen Steiner und Holzer) heraus, was es ungefähr kosten wird und ob im konkreten Einzelfall eine der Bauweisen deutlich geeigneter wäre.
Daher hab ich mal ein paar Grundrisse gezeichnet und komme theoretisch mit 75 qm super aus. Ein richtiges Raumprogramm hab ich noch nicht, aber das ist ein super Tipp da setz ich mich als nächstes dran - danke. Was meinst du mit Typenhäuser?
Schon dutzendfach bewährte Bauvorschläge anstelle einer oft unnötigen Voll-Individualplanung zu wählen, mindert Gefahren bei der Ausführung und hat den Nebeneffekt preisgünstiger zu sein und den Preis auch treffender voraussagen zu können. Typenhäuser erkennst Du schlicht daran, daß sie im Katalog des Anbieters stehen. Ein Modell von Anbieter X mit Anbieter B zu bauen, würde die Vorteile dieses Weges verschenken. Ich führe Dich gerne dort hin, die für Dich geeignete Kombination zu finden (und die erwähnten Kollegen können das auch). Auch hier gilt wieder: man muß das Grundstück "lesen" können. Viele Anbieter bewerben das Typenhaus nur sehr verschämt und möchten den Kunden lieber als Individualisten ansprechen. Diese Fehlentwicklung ist historisch begründet: vor wenigen Jahrzehnten galt das "Fertig"haus noch als zu starr in der Planung, und nun möchte die Branche beim Imagewandel über das Ziel hinaus schießen. Die Steinaufsteinbauer schließen sich dabei an.