Was Du brauchst, um Zargen zu lackieren: erstens: Du säuberst ,it Spiritus und Wasser, wie Fensterputzen, nur ohne Seife! Das entfettet gleichzeitig. Aceton geht auch, ist aber giftiger. Zweitens: Du schleifst mit Schleifklotz und Wasserschleifpapier, erst 200er, dann 300er ( 250-350 geht auch, Hauptsache erst grober, dann fein). Wasserschleifpapier weil dann kein Staub entsteht. es ist ja drinnen. Das Wasserschleifpapier wird wirklich in Wasser getaucht, die Zarge mit Schwamm benetzt.. Das ist so.
Nach dem Schliff soll da eine ebene, matte Fläche sein. Die entstaubst du. Swiffer Tücher gehen gut.
Danach-Pause. Das Werk will ja in ruhe reifen.
Dann abkleben mit Tesakrepp o.Ä. Produkt. Am Boden, an der den Kanten. Du sollst beim streichen nicht an das Vermeiden von Übermalungen denken, sondern flott streichen ohne Rücksichten. Daher Abkleben!
Jetzt der Lack. Kaufe guten Lack. Lass dich beraten. Gute Firmen wären: Herbol, Sto, Sikkens/Akzo Nobel z.B. Nimm Alkydlack oder PU Lack. Der hat Lösemittel, aber verläuft besser als die Acryllacke auf Wasserbasis. Die Flächen werden glatter bei Laien. Kauf Dir zum Streichen Lackierrollen für lösemittelhaltige Farben. Frag ausdrücklich danach! Die sind feinporig und machen eine ebene Fläche, die Apfelsinenhaut zieht sich weg bei gutem Lack. Zum Rollen fülle etwas Lack in eine leere, saubere kleine Kartoffelsalatdose o.Ä. Roll die Zarge einmal ein- nicht zu dick, sonst gibt es Läufer und Nasen. Trocknen lassen. Nächsten Tag zweiter Gang. Das müsste schon genügen. Zu dem ganzen Prozedere gehört nur Geduld.
Ach ja. ist da ne Gummidichtung drin? die natürlich raus vorm Streichen. Und das Türblatt aushängen. Viel Spass. Es ist eine nahezu künstlerische, meditative Tätigkeit.