Auswirkungen des Krieges auf Baukosten, Zinsniveau?

4,80 Stern(e) 8 Votes
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 5 der Diskussion zum Thema: Auswirkungen des Krieges auf Baukosten, Zinsniveau?
>> Zum 1. Beitrag <<

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
H

HansDampf88

Das wollte ich damit nicht sagen. Aber die absoluten Versorgungsengpässe würde ich jetzt nicht unbedingt erwarten - steigen werden die Preise aufgrund der Knappheit trotzdem.

Da müsste aber unsere Regierung Unternehmen und private Haushalte zumindest etwas entlasten und ich denke, dass das auch der Fall sein wird.

Ausschließen kann man, wie gesagt, nichts - so wie Putin gerade durchdreht und keinerlei Rücksicht auf Verluste nimmt (ich bin immer noch der Meinung, dass er dem eigenen Land damit am allermeisten schadet). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Öl und Gas nicht mehr geliefert wird. Vom wirtschaftlichen Schaden für Russland abgesehen, hat der Rest der Welt immer noch die mächtigeren Instrumente in der Hinterhand (abgesehen von Nuklearwaffen - aber das wird wohl selbst er nicht ersthaft, außer zur Abschreckung in Betracht ziehen) - die Isolation von der Wirtschaft und von Zahlungssystemen.
 
M

Myrna_Loy

Das wollte ich damit nicht sagen. Aber die absoluten Versorgungsengpässe würde ich jetzt nicht unbedingt erwarten - steigen werden die Preise aufgrund der Knappheit trotzdem.

Da müsste aber unsere Regierung Unternehmen und private Haushalte zumindest etwas entlasten und ich denke, dass das auch der Fall sein wird.

Ausschließen kann man, wie gesagt, nichts - so wie Putin gerade durchdreht und keinerlei Rücksicht auf Verluste nimmt (ich bin immer noch der Meinung, dass er dem eigenen Land damit am allermeisten schadet). Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Öl und Gas nicht mehr geliefert wird. Vom wirtschaftlichen Schaden für Russland abgesehen, hat der Rest der Welt immer noch die mächtigeren Instrumente in der Hinterhand (abgesehen von Nuklearwaffen - aber das wird wohl selbst er nicht ersthaft, außer zur Abschreckung in Betracht ziehen) - die Isolation von der Wirtschaft und von Zahlungssystemen.
China und einige andere Länder nehmen das russische Gas gerne. Wir sind nicht die einzigen Käufer.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich würde davon ausgehen, dass die möglichen Folgen und deren Preis durchdacht und für akzeptabel befunden worden sind.
Letztendlich wird Europa alleine nicht in der Lage sein in einem knappen dreiviertel Jahr ausreichend Alternativen zu russischem Gas zu schaffen. Eine Lieferkette ändert man nicht einfach mal so um, das sollten wir die letzten 2 Jahre zur Genüge bemerkt haben. Reihenweise LNG-Terminals und Speicher zu bauen braucht Zeit. Entsprechende Tanker ebenfalls. Entsprechende Verladekapazitäten in Produktionsländern sind ebenfalls nötig. Die Förderkapazitäten für Erdgas in Europa sind sehr begrenzt und die Erschließung neuer Vorkommen ist vermutlich unwirtschaftlich da überall der Einsatz von Erdgas mittelfristig reduziert werden soll ("Klimaschutz"). Vermutlich dauert das auch mehr als ein paar Monate.
Gleichzeitig haben wir uns bei der Stromproduktion in eine Situation manövriert in der wir unsere grundlastfähigen Atom- und Kohlekraftwerke abschaffen und die Lücken zwischen Sonne und Wind mit Gaskraftwerken stopfen müssen. Während wir gleichzeitig den Strombedarf durch Elektroautos und -heizungen hochtreiben.

Kurz gesagt: auch nächsten Winter wird russisches Gas unverzichtbar sein.
 
H

HansDampf88

China und einige andere Länder nehmen das russische Gas gerne. Wir sind nicht die einzigen Käufer.
Das ist jetzt von meiner Seite wirklich nur Halbwissen - bin da absolut kein Experte, aber: Wenn Russland an andere Abnehmer verkaufen will, wird auch das nicht von heute auf morgen unbegrenzt funktioneiren. Auch hier müssen ja entsprechende Verhandlungen geführt, Verträge geschlossen und evtl Infrastruktur errichtet / erweitert werden.

Wie dem auch sei: Es wäre wirklich tragisch, wenn die Regierung seine Unternehmen und Bürger mit dieser wirklich unvorhersehbaren und unverschuldeten Situation alleine lässt.
 
G

guckuck2

China und einige andere Länder nehmen das russische Gas gerne. Wir sind nicht die einzigen Käufer.
In China ist Gas nur nebensächlich (afaik unter 10% des Energiebedarfs) und zwei Drittel des Verbrauchs produzieren sie selbst. Da kann man aus geopolitischen Gründen natürlich mal auf Einkaufstour gehen und die eigenen Speicher füllen (und nach Europa weiter verkaufen :D), aber am Ende ist China sich selbst am nächsten.
 
H

haydee

Habeck erzählt jetzt gerade dass die Gasspeicher mittlerweile für den nächsten Winter voll sind und neue LNG Speicher geplant und quasi schon genehmigt wurden.

In dem Interview das ich gelesen habe, hat Habeck was anderes erzählt.
Die Speicher seien wieder stärker gefüllt und die Eigentümer von Gasspeichern sollen verpflichtet werden, dass diese vor dem nächsten Winter gefüllt sein müssen.

Also keine wunderbare Gasvermehrung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 844 Themen mit insgesamt 28622 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Auswirkungen des Krieges auf Baukosten, Zinsniveau?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Neue Photovoltaik-Anlage mit Speicher im Einfamilienhaus Erfahrungen 39
2Auf Einspeisevergütung verzichten, immer machbar? Preis Speicher? 25
3Photovoltaik-Speicher - Erfahrungen? Tipps? 17

Oben