Da kann ich nicht viel damit anfangen. Früher ging man her und strich das beste und schlechteste Angebot erstmal raus. Ich finde 5 Angebote - sofern denn auch alle Firmen in Betracht für den Auftrag kämen - nicht vermessen.
Angebote zu schreiben und abzugeben gehört zum Arbeitsumfang der Firmen dazu wie ihre eigentliche Arbeit. Hier kann mir keiner erzählen, dass das nicht mit kalkuliert wäre.
Das Problem hier ist doch eher, dass die Firmen nen Allerwertesten voll Arbeit haben und sich deshalb oft weigern, überhaupt ein Angebot abzugeben. Das Verhältnis hat sich halt leider geändert.
Früher schaffte derjenige an, der zahlte (überspitzt).
Heute kommt man sich als Auftraggeber oft als Bittsteller vor, der auf die Gnade der Handwerker angewiesen ist und sich darüber freuen muss, wenn einer der Handwerker sich mal Zeit nimmt.
Natürlich soll korrekte Arbeit auch dementsprechend bezahlt werden, bei größeren Posten käme ich allerdings nie auf die Idee, mich von mir selbst aus auf 1 oder 2 Angebote zu versteifen.
Ein Freund von mir hatte sich letztens mit nem Bauunternehmer unterhalten. Dessen Aussage: "Es ist verrückt momentan, Sie erhöhen die Preise,werden aber trotzdem mit Aufträgen vollgepumpt, dass er schon gar nicht mehr wisse, wohin mit all dem Geld"
Das ist sicher nicht in jedem Betrieb so, sagt aber schon viel über die Situation der Baubranche aus...